Was haltet ihr von Rente mit 70 Jahren?
27 Antworten
Durch die Umwelteinflüsse erreichen viele Rentner das Alter doch gar nicht mehr. Ich glaube das die Sterblichkeitsrate durch Krebs noch deutlich ansteigen wird.
Die medizinische Versorgung wird auch mehr und mehr auf das notwendigste runter geschraubt, dass ist auch nicht mehr mit dem vor 10 oder 20 Jahren zu vergleichen.
Wenn man mal über einen längeren Zeitraum die Todesanzeigen in der Zeitung anschaut, dann sieht man dort in der Regel 60-70 Jährige die gestorben sind.
Wenn man wirklich diesen Weg gehen will, dann muss sich die Rentenkasse auch die Sinnfrage stellen lassen, wozu die junge Generation überhaupt noch 50+ Jahre einzahlen soll, wenn der eigentliche Rentenbezug dann nur noch maximal 10 Jahre beträgt. Das entwickelt sich mehr zu einem gesellschaftlichen Problem.
Ansich ein anderes Thema aber ich glaube das Problem ist doch, dass es auf den politischen Sitzen, keine Menschen mehr aus den niederen Schichten gibt. Es fehlt der richtige Blick, wie es sich anfühlt, als 50+ auf Arbeitssuche zu sein.
Es fehlt offensichtlich auch das Verständnis, dass es im Büro nicht so schlimm ist mit 65+ noch zu arbeiten aber im Handwerk oder Industrie schon. Die wenigen Personen die es aus dieser Bevölkerungsschicht im politischen Raum gibt, haben offenbar nicht die Möglichkeiten ihre Sicht darzustellen.
Ach und für die Menschen, die jetzt wieder mit dem Thema kommen, dass es schon in den 50er und 60er Jahren eine 50 Stunden Woche gegeben hat und da auch die Menschen bis ins hohe Alter gearbeitet haben, sollen bitte auch bedenken, dass es in dieser Periode ganz andere Möglichkeiten der täglichen Arbeit gegeben hat, die heute undenkbar sind. Es war auch vieles gelassener als es heute der Fall ist.
Früher hat man nicht so unter Stress gearbeitet/gelebt wie es heute ist. Daher rühren ja so viele Erkrankungen z.b. Krebs, Depressionen und Herz Kreislauf.
Meiner Meinung nach ist die Erhöhung des Renteneintrittsalters keine wirklich gute Idee, denn heute schon gibt es genug ältere Menschen, die aufgrund der anstrengenden Arbeit das reguläre Rentenalter garnicht mehr erreichen können und früher ihren Job an den Nagel hängen müssen. Außerdem gibt es viele Arbeitslose Ü50, die Probleme haben, einen Job zu finden, für die wäre das ebenfalls ein Schlag ins Gesicht.
Klar, dass der demographische Wandel große Probleme verursacht, allerdings müssen da andere Lösungen gefunden werden, und meiner Meinung nach ist die Rente mit 70 keine adäquate Lösung. Stattdessen sollte man vielleicht die Entwicklungshilfen für China beenden und dafür sorgen, dass alle in die Rentenkasse einzahlen - auch Beamte etc.
Ich bin selbstständig und habe schon vor vielen Jahren selber privat vorgesorgt und schaffe seitdem Rücklagen. Schon damals war mir klar, dass ich mich nicht auf die gesetzliche Rente verlassen kann und werde. Mein Beruf macht mir Spaß und ich kann mir durchaus vorstellen, ihn mit 70 Jahren noch auszuüben - wenn mein Körper und meine Gesundheit mir dann keinen Strich durch die Rechnung machen. Ist das dann der Fall, greift zum Glück meine Altersvorsorge. Aus diesem Grunde blicke ich dem Ganzen recht gelassen entgegen.
Generell denke ich, dass die Rente ab 70 für vitale und fitte Menschen kein Problem darstellen sollte, aber für diejenigen, die eben das nicht mehr sind, müsste besser gesorgt sein. Und zusätzlich bin ich immer wieder erstaunt, dass sich so viele nicht zusätzlich privat absichern und trotz des doch immer wieder sehr gegenwärtigen drohenden Kollapses unseres Sozialsystems, darauf vertrauen, dass er Staat schon zahlen wird.
Es ist mir schon bewusst, dass private Rücklagen Geld kosten und in einer Gesellschaft, wo jeder immer alles haben will, das Wort "Verzicht" nicht gut ankommt. Heutzutage will jeder immer ein Anrecht auf alles haben - auf Auto, Urlaub und Statussymbole - auch wenn die persönlichen Möglichkeiten eigentlich beschränkt sind. Auf irgendwas davon zu verzichten, zu Gunsten einer Altersvorsorge, die einen später vor Armut bewahrt, das kommt für viele nicht Frage und das halte ich für falsch. Aber ich halte auch diese ständige Anspruchshaltung vieler an den Sozialstaat für falsch. Es ist mir ein Gräuel, wenn junge, gesunde Menschen aus Faulheit nicht arbeiten und darüber lamentieren, worauf sie staatlich alles ein Recht haben. So etwas zieht all jene in den Schmutz, die tatsächlich Hilfe und Unterstützung benötigen.
Rücklage bilden und auch für das Alter vorsorgen ist nur da möglich, wo auch ein gutes Einkommen vorhanden ist.
In dieser Grafik ist gut ablesbar wie es sich im Moment in Deutschland verteilt.
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/3-440-euro-netto-im-monat-mit-diesem-einkommen-zaehlen-sie-zur-gehalts-oberschicht/24894732.html
Um das mal auf eine Zahl runter zu brechen, bewegen sich die meisten Einkommen im Bereich 2000 €. Das deckt sich auch in etwa mit verschiedenen Posts, die man hier und da und auch in diesem Forum findet.
Glücklich ist derjenige der es schafft ein paar hundert Euro im Monat auf die Seite zu legen. Aber dieses Verfahren ist der Masse der Bevölkerung nicht möglich.
Dazu ist dieser Staat auch zu sehr auf die Billiglohnarbeiter und Leiharbeiter angewiesen.
Ohne Verzicht ist das sicherlich nicht möglich, reicht das Einkommen nicht aus. Auch bei mir als Selbstständigem war das im Laufe der letzten Jahre stellenweise alles andere als einfach. Doch ich verzichte dann alle Male lieber auf den einen oder anderen Urlaub und weiß, dass ich im Alter nicht von Grundsicherung leben muss. Denn wenn wieder einmal das Finanzamt zugeschlagen hat, irgendetwas schweineteures kaputtging und ersetzt werden musste, ohne dass im Betrieb nichts mehr gehen würde, dann musste ich mich schon so manches mal persönlich ganz schön einschränken. Es ist immer eine Frage der Prioritäten.
Garnichts halte ich davon.
Ob jemand nach dem Rentenalter weitermachen möchte sollte eine freiwillige Entscheidung sein und manche Berufe (grade im Handwerk) sind dann auch einfach schon längst durch, da schaffen es die meisten nichtmal bis 65 in einer einigermaßen ordentlchen körperlichen Verfassung.
Es hat nunmal nicht jeder einen Schreibtischjob, oft genug spielt auch der körperliche Aspekt eine Rolle. Sogar wenn es garnicht so offensichtlich ist: Mein Mann darf seinen Job z.B. nur machen so lange er mit Sehhilfe 100% Sehkraft hat. Ist das nichtmehr gegeben ist er raus (Berufsfahrer).
Wenn man schon was sparen will, wie wäre es denn dann wen Beamte in die Rentenkasse zahlen müssen, Pensionen von Politikern (die ja nebenbei noch teils dutzende Pöstchen haben die sich alle auszahlen) zurückgeschraubt werden und nicht jeder der mal für 2 Jahre beim ZDF ein Kabel liebgehalten hat voll pensionsberechtigt ist? Da geht so viel Geld flöten das es nictmehr witzig ist aber nee, da soll doch lieber Karl der Kleptner oder Manni der Maurer schaffen bis er in die Urne fällt.
Rente mit 70 halte ich für einen falschen Weg.
Dann besser die Beiträge erhöhen und die Betriebsrente zur Pflicht machen.
Was im Öffentlichen Dienst geht, sollte auch allen anderen zugute kommen können.
Die Regelrente sollte m.E. spätestens mit 67 beginnen .
Eine Staffelung nach Berufsgruppen wäre denkbar.
Handwerker könnten z.B. bereits mit 63 ohne Abschläge in Rente gehen .
Ich bin bereit bis 70 Jahre Alt in Deutschland zu arbeiten.
Ohne Arbeit ist man ungebraucht und altert schnell.
Das läßt sich leicht sagen, wenn man noch nicht oder nur kurz gearbeitet hat.
Ich hasse den Sonntag, weil ich an dem Tag nichts zu tun habe.
In Deutschland auch sind die Menschen so gut bezahlt. Viele schätzen das nicht.
Für die gleiche Arbeit in Syrien, die ich in Deutschland als Werkstudent mache, werde ich weniger als 40 € monatlich verdienen und in Deutschland verdiene ich locker nach dem Abzug der Steuer 700€ und so finanziere komplett mein Studium.
In Syrien man stirbt sehr langsam. Ich rede hier auch abgesehen von dem Militärdienst, wo man getötet wird.
Und Manche fordern auf, mich nach Syrien auszuweisen.
Das ist meiner Meinung nach fast schon betrug. Wenn man überlegt wieviel Pension ein Politiker nach ein paar Amtsjahren erhält und genau dieser bestimmt über unsere Rente. Ekelhaft....