Was haltet ihr von diesem Vintage Rennrad?
Hey zusammen ,
ich bin dabei mir Fahrräder auf Ebay Kleinanzeigen anzuschauen und bin dabei auf dieses hier gestoßen. Leider habe ich wirklich kaum Ahnung von Rädern und Komponenten... also frage ich mal hier nach .
Der Verkäufer hat nicht viele Angaben getroffen, also habe ich leider nur die Bilder. Handelt es sich um mehr oder wenige nutzbare Komponenten? Der Preis für das ganze beläuft sich übrigens auf 430€.
LG und jetzt schon mal danke.
Wie auf den Bildern zu sehen sind die meisten Metallteile von Shimano, auf der hinteren Bremse steht "Weinmann"
4 Antworten
Scheint auf heden Fall sehr groß.
Ich aschätze den Rahmen locker über 60cm.
Ich bin 1,88 und viele Jahre ein 61er gefahren.
Das war mir zu groß. Heute fahre ich ein 58er.
Ein Tick zu klein aber deutlich spritziger und angenehmer.
Auch steifer.
Das 61er war ein Mega Schnapper damals.
Ein Fuji Titanium mit der ersten Schalt-/Bremshebel Garnitur von
Shimano. Dura Ace natürlich. Ein Ausstellungsrad von der IFMA in
Köln. Hätte im Laden 8500.- DM gekostet.
Konnte ich für 2500,01 DM übernehmen.
Das NICHT zu fahren wäre ja eine Todsünde gewesen, oder?
Das Rad ist älter als 30 Jahre, doch die Ritzel haben schon den heute typischen Hyperglideschliff. Daraus schließe ich, dass das ein ganz normaler 6-fach-Schraubkranz ist, der nachträglich draufgeschraubt wurde. Ein Pluspunkt, da man diese Schraubkränze noch bekommt, ein Minuspunkt, weil sie man in der für Rennräder typischen flachen Abstimmung nicht mehr bekommt.
Maßgeblich für den Wert eines so alten Rades ist das Gewicht. Nur die Spitzenmodelle aus besonders gutem Stahl rechtfertigen so einen hohen Preis. Die Aufkleber auf dem Rohrsatz sind aber leider nicht auf den Bildern.
Die einachsigen Bremsen sind tatsächlich nicht so gut wie heute die zweiachsigen (dual pivot). Schlecht sind sie aber auch nicht.(Würde sie trotzdem tauschen.)
Das Schaltwerk hat noch kein Schrägparallelogramm. Das Patent dafür wurde 86 oder 84 frei. Das sagt also etwas über das Alter aus, mindestens 34 Jahre, ich schätze es auf Anfang der 80er oder noch älter. Außerdem schränkt diese Technik die Bandbreite der Gänge ein.
Solche Räder sind schmal. Einbaubreite hinten nicht mehr als 122 mm. Das ganze Hinterrad kann man nicht bei Bedarf einfach austauschen, auch weil es keine Rennradlaufräder für 6-fach mehr gibt.
Maximal 200 Euro für das Rad. Ein Schmuckstück ist es ja schon und wenn es gut läuft...
halt ein Oldtimer rund 30 Jahre alt, also Anfang der 90er Rahmenrohrschaltung und Felgenbremsen, die bei Nässe echt zu wünschen übrig ließen. Zahnkranz hinten scheint erneuerungsbedürftig zu sein. Es gibt aber immer noch Ersatzteile. Der Preis scheint ein Händlerpreis zu sein, daher ist handeln Pflicht, sonst sieht das Ding gepflegt aus, nur halt mit heutigem Standard halt Lichtjahre entfernt. Für 849 € bekommst du von ROSE schon ein nagelneues mit super Komponenten.
Felgenbremsen haben bei Nässe nicht mehr Vor oder Nachteile als Scheibenbremsen .... Ich fahr seit 18 Jahren extrem Rad und die ersten 12 jahre nur mit Felgenbremsen ... Ich hab nie einen Unterschied wahrnehmen können . Außer das Scheibenbremsen extrem quietschen bei Nässe
ich rede von denen an diesem Rad. Wenn du extrem Rad fahren würdest, müsstest du das von alleine erkennen. Und Hydraulikbremsen sind genauso schlecht wie Felgenbremsen? Ich glaube du bist noch nie Rad gefahren, geschweige extrem.
Ich fahr seit 18 Jahren extrem Rad
Von was für "extemen" ist da hier die Rede?
Und was für Bremsen vergleichst du nun? Hydraulische Felgenbremsen mit hydraulischen Scheibenbremsen? Oder hydraulische Felgenbremsen mit mechanischen Scheibenbremsen? Oder mechanische Felgenbremsen mit mechanischen Scheibenbremsen?
Du hast was vergessen ... mechanische Felgen-Bremsen mit hydraulischen Scheiben-Bremsen ;) und ich fahr 100 - 150 km am Tag -- das heißt , 3000 - 4000 km im Monat --
Ich fahr im Monat 3000 - 4000 km -- das ist wahrscheinlich mehr als Du im Jahr .. hehe
Ja, und welchen Vergleich hast du da nun hergezogen? Und bist du mit deinem Rennrad mit Felgenbremsen auch schon Downhill gefahren?
Ich fahr kein Downhill .... und ganz sicher nicht mit einem Rennrad ;) Ich fahr alles , außer --- extrem Downhill .. und ich fahr auch nicht nur Rennrad sondern auch Cross-Trekking
Dann fahr doch mal Downhill ... ich stelle dir eines zur Verfügung ... und da bauen wir dann deine Felgenbremsen dran, welche ja nicht schlechter als Scheibenbremsen sind.
Ich bin schon mit Felgen und Scheibenbremsen rein aus Fun n steilen Berg runterfahren und hab nur mit der Vorderrad-Bremse gebremst ... Du merkst keinen Unterschied ... die Räder stehen gleichschnell und Du machst mit beiden Bremsen n Kipper nach vorn .... wenn es Unterschiede gibt , sind die eher gering und unbedeutend
Dann lass uns mal um Geld fahren! Du mit deinem Rennrad mit Felgenbremsen, ich mit meinem Gravel mit Scheibenbremsen ... bei Nässe ... sagen wir um 100 € ... welches besser bremst.
Das gleiche machen wir noch mal im Winter (wenn natürlich schöner Matschschnee liegt um sagen wir 300 €.
Biste dabei?
Mein Budget liegt als Schüler leider bei max. 450€ (oder weniger), mir geht es hier um annehmbare Preis-/Leistung für ein alltägliches Stadtrad und kein semi-professionelles Sportrad :).
Danke für deine Antwort.
Ich würd es lassen, so was als Alltagsrad zu fahren. Spätestens wenn es um neue Kettenblätter geht, fängt die große Suche an. Und die Bremsen, könnte man zwar wechseln, sind aber so auch nicht gerade für diese Funktion geeignet.
Auch würde ich dringend raten, bei so was zu checken, ob es Schlauchreifen oder Drahtreifenfelgen sind. Schlauchreifen kann teuer werden, wenn du keine erheblichen Kenntnisse in Nadelarbeit hast.
Ja, Rahmenhöhe 61cm.. ich bin ca 183cm und damit etwas kleiner als optimal, aber ich denke damit kann ich leben.