Mit welchen alten billigen Fahrrädern kann man denn gut und schnell fahren?

10 Antworten

Für nur hin und wieder mal muss es kein Rennrad sein. Natürlich reduzieren schmale Reifen und hoher Luftdruck den Rollwiderstand (wenn der Untergrund mitspielt) aber es gibt noch mehr und Wichtigere Faktoren. Ich musste letztes Jahr mit meinem neuen Tracking Rad (40mm reifen) zum Beispiel ähnlich stark treten wie mit meinem 20 Jahre alten Rennrad (23mm).

Am aller wichtigsten ist, das das Rad vernünftig gewartet wird. Wenn zb zu wenig Luft auf den Reifen ist, die Kette dreckig ist und rostet nützen schmale Reifen nichts.

für hin und wieder würde ich außerdem ein Rad empfehlen das Schutzbleche hat, bei dem die Beleuchtung per Narbendynamo angetrieben (ich fahre zb auch tagsüber immer mit Licht) wird und für Gepäck einen Gepäckträger hat. Auch breitere Reifen sind von Vorteil wenn die Straße mal schlechter ist oder es einen Feldweg entlang geht.

leider gilt aber auch bei Fahrrädern je neuer und teurer umso besser. Aber die Unterschiede sind nicht so gravierend das sie für gelegentliche Kurzstrecken ins Gewicht fallen. Aber 100€ ist wirklich ein sehr schmales Budget. Da würde ich ein gebrauchtes Tracking/City Rad nehmen das die o.g. Ausstattung hat und darauf achten das die Kette Schaltung nicht zu stark verschlissen ist. Wenn du keine großen Steigungen hast eventuell auch eins mit Narbenschaltung die muss weniger gewertet werden und hält länger. Und natürlich auf die Größe achten. Ist der Rahmen zu gros oder klein wird das fahren sehr unbequem

Ohne eine konkrete Empfehlung abgeben zu wollen: Es kommt doch darauf an, ob Du gewillt und in der Lage bist selber zu schrauben. Falls nicht solltest Du dir auch brauchbares Equipment zulegen. Falls doch, kannst Du (schnell) verschleißende Teile nach und nach durch Bessere ersetzen. Ein Fahrrad besteht letztendlich nur aus dem Rahmen, der Rest sind Anbauteile.

Grundsätzlich mit jedem, welches technischn in Ordnung und damit verkehrssicher ist.

Schnell fahren kann man mit jeder alten Gebraucht-Krücke, die Frage ist nur ob man auch rechtzeitig wieder zum Stehen kommt, denn die Bremsen von solchen Rostlauben sind meistens einfach nur miserabel

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Für 100 Euro wird es schwer was vernünftiges zu finden.

Schmale Reifen mit wenig Profil haben weniger Rollwiderstand, das ist wahr. Bergen aber das Risiko für Stürze bei Nässe oder unwegsameren Untergrund (bspw. Erde, Kies/Schotter). Von daher solltest du dir hier eher die Frage stellen, was für ein Fahrtyp du bist und welche Fahrsituationen auf deinen typischen Fahrstrecken auftauchen. Rennrad = eher nur asphaltierte Wege, Regen meiden; normales City/Trekking Rad = einfache Feldwege und Kies möglich; Mountainbike = selbst dicker Schotter, überwucherte Waldwege und Off-Road kein Problem. In den meisten Fällen, für Gelegenheitsfahrer, sind City (städtisches Wohngebiet) oder Trekking-Bikes (ländliches Wohngebiet) sehr gut geeignet. ich denke nicht, dass du dich auf ein Rennrad versteifen solltest, nur weil es schnell wäre.

Das Gewicht des Rades ist auch ein markanter Faktor wieviel Kraft du generell brauchst, besonders dann noch bergauf. Aluminium Rahmen sind also immer besser als Stahl, aber auch teurer. Für 100 Euro keine Chance.

Ebenso ist eine gute Gangschaltung mit einer hohen Übersetzung auch ein Faktor für hohe Maximalgeschwindigkeiten. Aber auch hier steigt der Preis schnell, weswegen man für 100 Euro eher nehmen muss was man bekommt.

Unbedingt auch auf die Rahmengröße achten. Die ist maßgeblich für ein gutes Fahrgefühl und Körperhaltung wichtig. Hier empfehle ich unbedingt testen in einem guten Fahrradladen. Das nur auszurechnen und ein Rad auf gut Glück zu bestellen kann sich böse rächen.

Darauf solltest du beim Kauf also achten. Der Rest ist gute Schmierung, sowie etwas Fitness und Körpertraining.