Was haltet ihr von der folgenden Idee: Bedingungsloses Erbe?
Nach dem eigenen Tod erbt der Staat automatisch 50 %. Das Geld gelangt in einen Fond. Mit Erreichen der Volljährigkeit erhält jeder Mensch ein bedingungsloses Quasi-Erbe, das auch aus diesem Fond ausbezahlt wird.
Dann kann die Person alles damit machen, was sie will: Elite-Studium, Weltreise, oder einfach alls ausgeben oder anlegen.
Ich glaube, dass ein solches Prinzip soziale Unterschied entschärfen würde, Zusammenballung von Kapital wirksam verhindert, aber gleichzeitig noch jeden Menschen für sein Glück verantwortlich sein lassen würde. Zumde würde das Geld genau dann ausbezahlt, wenn Menschen nun mal Geld gut gebrauchen können, weil Ausbildung, Berufseinstieg und Familiengründung nun mal in den 20ern stattfinden sollten, und man exakt dann sehr wenig Geld hat.
Zudem würde es niemanden benachteiligen. Tote kann man nicht benachteiligen.
Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen
13 Antworten
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Es gibt bereits Umverteilungssysteme.
Wenn du in das Altenheim musst und deinen monatlichen Eigenanteil von 3500-4000€ zu zahlen hast, dann reicht die Rente dafür natürlich nicht aus.
Wenn du also dein Leben lang gut gewirtschaftet hast, dann wird dein Vermögen auch so aufgebraucht.
Diejenigen, die alles verprasst haben, werden hingegen vom Staat unterstützt und damit wiederum von denjenigen, deren Vermögen abgeschöpft wird.
Abseits davon, dass sich hier wieder zeigt, dass vernünftig Wirtschaften nicht entlohnt wird, würde bei einem Erbe für die Allgemeinheit jeder jeden Cent ausgeben. Wenn ich sterbe, so würde ich gerne die unterstützen, die mir am nächsten sind - also meine Familie und damit nicht Noahs Spring Break zum Saufen finanzieren.
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Das hieße, dass die testamentarischen oder gesetzlichen Erben zwangsläufig die elterliche Firma, die Eigentumswohnung oder das Haus verkaufen müssten, wenn das Vermögen darin angelegt ist.
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Das Geld würde ich aber nicht mit der Gießkanne ausschütten. Auch müsste es Freibeträge geben. Heute liegen die ja etwa bei einer halben Million pro Ehefrau und Kind.
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Nach dem eigenen Tod erbt der Staat automatisch 50 %. Das Geld gelangt in einen Fond. Mit Erreichen der Volljährigkeit erhält jeder Mensch ein bedingungsloses Quasi-Erbe, das auch aus diesem Fond ausbezahlt wird.
Warum? Das geld kann doch besser beim Staat bleiben und zum wohle aller eingesetzt werden. Wenn wir daraus eine einmalzahlung ab 18 machen, wird es nur damit enden das die Industrie und die Medien möglichs viel druck auf die frisch 18 Jährigen ausüben das sie es verschwenden sollen.
Lieber die Renten entsprechend erhöhen oder die Lebensarbeitszeit verkürzen
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Nach dem eigenen Tod erbt der Staat automatisch 50 %. Das Geld gelangt in einen Fond.
Das Erbrecht ist im Grundgesetz garantiert. Man kann zwar Steuern darauf erheben aber die sind nicht zweckgebunden. Also nichts da Fond.
Zudem würde es niemanden benachteiligen. Tote kann man nicht benachteiligen.
Und die Erben der Toten?
Was wenn ein Toter eigentlich nur eine Immobilie und geringes Barvermögen hat. 50% erbt der Staat... die Geschwister oder Neffen/Nichten die die Immobilie ggf. erben sind selbst erst um die 20, haben kein Geld um den Staat auszubezahlen...
Ne, klar... die fühlen sich dann keineswegs benachteiligt.
Ich denke ich würde dann vermutlich sowas konstuieren wie eine Schenkung meines ganzen Vermögens mit aufschiebender Bedingung; Bedingungseintritt mit meinem letzten Atemzug aus eigener Kraft.
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Zumindest sind wir beide der Meinung, dass sich Tote nicht benachteiligt fühlen können. Es sind nur die Erben, die aber immerhin 50% bekommen.
Aber: Sie bekommen bereits eine Auszahlung, die Ihnen einen guten Start im Leben ermöglicht. Darauf müssen sie nicht warten, das ist ein großer Vorteil. Ich finde die Idee des Erbes und das Warten auf den Tod eines Menschen überhaupt eine zynische Idee, obwohl das leider "normal" ist. Bei Erbschaften, die ich so im Umfeld erlebt habe, haben viele Leute keine edle Figur gemacht.
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Ich finde die Idee des Erbes und das Warten auf den Tod eines Menschen überhaupt eine zynische Idee, obwohl das leider "normal" ist.
So mag es dir gehen... das spricht nicht für deine Beziehung zur Familie. In meiner Familie wartet niemand wegen des möglichen Erbes auf den Tod sondern höchstens wenn eine Person lange leidet und der Tod eine Erlösung darstellt (aber anderes Thema).
Dennoch empfinde ich es als zynisch wenn ein Erblasser, der sich wünscht den erarbeiteten Wohlstand an die Kinder oder ggf. andere Verwandte (oder ggf. den Tierschutzverein) weiterzugeben und ein Erbe, der davon weiß dermaßen benachteiligt wird.
Freibeträge. Wie wäre es wenn die ersten 10mio die jeder erbt zu 100% behalten werden düften danach fällt die Steuer erst an.
Das heißt wenn du 20mio erbst sind
10mio frei + 5mio (50% vom restlichen erbe)