Was haltet ihr von den Vorwürfen, der stellvertrende bayrische Ministerpräsident habe in der Schule ein antisemitisches Pamphlet verfasst?

7 Antworten

Jetzt denken wir mal ganz genau nach, was man von der Aussage eines angeblichen Lehrers halten soll, dem urplötzlich einfällt, was sich in der Tasche von einem Schüler vor 35 Jahren befand. Natürlich möchte der Lehrer anonym bleiben, da man ansonsten ja unbequeme Nachfragen stellen könnte.

Und zufälligerweise kommt soetwas kurz vor der Wahl vor.

Ganz ehrlich: wer das glaubt, hat nicht mehr alle Tassen im Schrank.

Zu 100% handelt es sich dabei nur um einen weiteren erbärmlichen Versuch der Grünen und SPD dem Hubert zu schaden, da er einfach die Probleme beim Namen nennt und durch die FW kommen die Grünen und SPD in Bayern nie an die Macht.

Nichts. Die Gesamte Berichterstattung besteht nur aus unbelegten Behauptungen und Konjuktiven. Das ist eine offensichtliche Schmutzkampange, um den Freien Wählern bei der bevorstehenden Bayern-Wahl zu schaden. Es ist noch nicht einmal belegt, dass dieses "Flugblatt" echt ist. Das kann ein Journalist auch in wenigen Minuten am PC zusammenbasteln. Wenn ich die Süddeutsche aboniert hätte, wäre das jetzt ein Grund für mich, das Abo umgehend zu beenden. Schweinerei nennt man das.

Das kommt ja komischerweise zu einer Zeit heraus, nicht allzu weit entfernt von Wahlen. Sowas aber auch.

Und dann schon 35 Jahre her, hm.


Gerechtigkeit2  26.08.2023, 15:52

Die Aufbewahrungsfrist von solchen Unterlagen im Schulwesen beträgt nur 10 Jahre. Und dann geht sowas in den Reisswolf. Heißt aber auch, dass es keine papiergetragenen Nachweise mehr gibt, sondern nur Mundpropaganda.

Im Prinzip wäre der Fall gegenüber dem Verfassungsschutz auch meldepflichtig gewesen, wodurch es ggf. doch noch Nachweisunterlagen geben könnte, denn politische Vorkommnisse von derartiger Potenz würden niemals gelöscht werden.

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Es bleibt insofern spannend.

Der Zeitfaktor spielt eine entscheidende Rolle, wobei das im Netz kursierende Bild von dem Flugblatt eine digitale Nachbildung sein könnte, welche kein Original mehr darstellt.

Letztenendes müßte sich Aiwanger einem öffentlichem Lügendetektor-Test stellen.

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Ja, und? Meinungen können sich im Laufe der Zeit ändern. Winfried Kretschmann z. B war in jungen Jahren linksradikal

Woher ich das weiß:Hobby – Ich interessiere mich sehr für (nationale) Politik

Ist mir völlig egal, was Herr Aiwanger vor ewigen Zeiten als Schüler geschrieben oder nicht geschrieben hat. Für mich zählt nur, was er jetzt von sich gibt. Das finde ich schlimm genug. Wenn er davon redet, dass man sich die Demokratie zurückholen muss oder auf niedrigstem Niveau Menschen verächtlich macht, deren Meinung er nicht teilt und Narrative in die Welt setzt, die einem Trump, und der AfD, alle Ehre machen.


Eisenwind  26.08.2023, 10:45

Du hast Probleme damit, dass jemand die Demokratie zurück holen möchte? Also bist du gegen die Demokratie?

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JeanMarie50  26.08.2023, 10:49
@Eisenwind

Äh...Nein! Ich habe Probleme damit, wenn ein demokratisch gewählter Politiker impliziert, in Deutschland gäbe es keine funktionierende Demokratie mehr und man müsse sie zurückholen.

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Eisenwind  26.08.2023, 11:01
@JeanMarie50 Ich habe den schwitzenden Lanz gesehen

Und kenne das Interview sehr gut und auch die sichtlich bemühten Versuche Lanz dem sympathisch Studiogast irgendwie durch Scheinvorwürfe (Sie sagten diese Syrer) beizukommen, ihm das Wort im Munde umzudrehen um nur ja nicht über das eigentliche Anliegen sprechen zu müssen. Bedauerlicherweise für Lanz, ist ihm das nicht gelungen, so sehr der eifrige Haltungsjournalist auch auf seinem Stuhl herumgerutscht ist und um Hilfe bei den anderen Gästen gefleht hatte.

Aber selbst wenn Aywanger dies genauso gemeint hätte, wie du behauptest, sehe ich immer noch kein Problem. Es ist doch vollkommen legitim zu fordern zu den demokratischen Grundsätzen zurückkehren.

Vielleicht fühlen viele "Kritiker" diese Implikationen, weil sie möglicherweise auch wissen oder ahnen, dass es möglicherweise doch Defizite gibt und eben nicht alles Gold ist. Und möglicherweise ahnen eben jene Leute, dass sie kein Teil der Lösung, sondern des Problems sind. Da wäre diese seltsam überzogene Aufregung über einen Satz schon viel eher nachvollziehbar.

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