Was hältst du von Baerbocks Aussage, dass chinesischer Staatsoberhaupt ein Diktator ist?
Das Ergebnis basiert auf 28 Abstimmungen
11 Antworten
Tja ... einfach nur unprofessionell und lächerlich. Total ohne Taktgefühl und Fingerspitzengefühl, was außenpolitische Kommunikation betrifft!
Abgesehen davon gibt es auch Chinesen, die nicht verstehen, warum China überhaupt noch mit Deutschland Handel betreibt, so schlecht wie sie immer dargestellt werden. Gibt genug andere Länder, die froh darum wären, mehr Handel mit China betreiben zu dürfen.
Du kennst China so gut? Ich habe da andere Erfahrungen gemacht, aber meine letzten Chinaeinsätze liegen schon fast 10 Jahre zurück.
Es gibt halt solche und solche. Auf jeden Fall muss man nicht alles Schlechte unüberlegt laut herausposaunen.
Abgesehen davon verstehen viele Chinesen sowieso nicht, warum China überhaupt noch mit Deutschland Handel betreibt...
Ich ahbe andere Erfahrungen in China gemacht. Woher weißt du vom Verständnis "vieler Chinesen"?
Kein guter Schachzug, wenn man noch an China, als Handelspartner, gebunden ist. Aber was will man auch von dieser Frau den erwarten. 😂
Von einer Außenministerin erwarte ich mehr Feingefühl.
Sie hat den Job nicht damit sie ihre persönlichen Ansichten äußert, sondern damit sie für Deutschland handelt.
Natürlich ist Xi ein Diktator. Ich denke, die politischen Fakten in China sprechen da eine ganz klare Sprache. Allerdings sollte sich Deutschlands höchste Diplomatin mit solchen Einschätzungen in der Öffentlichkeit zurückhalten. Das ist nämlich nicht sehr diplomatisch und hilft in den bilateralen Beziehungen zu China kein bisschen.
Das weiß im Grund ja auch jeder. Die Frage ist, ob es sinnvoll ist, das bei jedem Staatsbesuch zu betonen, nach dem Motto: wir finden euch Chinesen zwar Scheiße, aber wir würden trotzdem gern Geschäfte mit euch machen.
wir finden euch Chinesen zwar Scheiße,
Du übertreibst bis zur Lüge. Während Baerbock zumindest die Wahrheit sagt, unterstellst du, was sie garantiert nie sagte und auch nicht meint.
Natürlich sagt sie das nicht wörtlich. Aber das kommt so als Botschaft im Subtext rüber. Deshalb waren die Chinesen ja so verärgert.
Und ob es so eine gute Idee ist, den größten Handelspartner Deutschlands so vor den Kopf zu stoßen, ist zumindest hinterfragbar. Auch deutsche Exdiplomaten und Wirtschaftsführer finden das eher suboptimal.
Bei China haben wir uns ja in eine noch viel größere Abhängigkeit begeben als bei Russland. Das könnte uns noch große Probleme bereiten.
Dass dies hinterfragbar ist habe ich in meiner Antwort schon geschrieben.
Aber das kommt so als Botschaft im Subtext rüber.
Nein, DU machst den Subtext so. Wenn deine These man verlagemeinern würde, hätte jegliche Kritik an Staatsoberhäuptern deren Staatsvolk als "scheiße" zur Folge. Kritisierst du (wie Baerbock) Putin als Diktator, dann sind Russen "scheiße", oder Irans Führung, dann sind Iraner "scheiße"?
Komm zurück zur Realität.
Dass dies hinterfragbar ist habe ich in meiner Antwort schon geschrieben.
Ja eben, dann sollte man seine Wortwahl überdenken. Dass sie inhaltlich recht hat, ist ja unbestritten so.
Nein, DU machst den Subtext so. Wenn deine These man verlagemeinern würde, hätte jegliche Kritik an Staatsoberhäuptern deren Staatsvolk als "scheiße" zur Folge.
Nein, du verstehst die Problematik nicht. Es ist sehr undiplomatisch und ungeschickt, den größten Handelspartner, von dem wir abhängig sind wie kaum ein anderer, vor den Kopf zu stoßen. Scholz hatte ja auch wieder Wirtschaftvertreter im Gepäck dabei. Und die würden die Geschäfte mit China eher noch intensivieren als abbauen.
Das Spannungsfeld von undemokratischen Ländern und ökonomischen Interessen kann man so nicht auflösen.
Ich habe deine extreme Steigerung, Chinesen "scheiße" zu finden, die Baerbock nicht behauptet hat, ja nicht mal ausser dir irgendwer behauptet, kritisiert.
Nein, du verstehst die Problematik nicht.
Natürlich nicht....nur du mit deinen unsäglichen begrifflichen Einstufungen.
Ich habe deine Einstellung sehr wohl verstanden: Übersteigerung soweit, dass daraus schon eine Lüge wird.
Stell dir vor, dein Nachbar klingelt bei dir und sagt, er könne deine Hackfresse nicht mehr sehen, bittet dich aber gleichzeitig um Zucker. Wärst du da erfreut?
In der chinesischen Kultur ist Gesichtswahrung sehr wichtig. Das sollte eine Außenministerin auch wissen. Öffentliche Brüskierung ist da eher kontraproduktiv.
Ich war öfters in China, nicht als Urlauber sondern zum Arbeiten. Ich kenne die chin. Kultur daher etwas.
Auch deine Beispiele machen deine übersteigerten Aussagen nicht richtig.
Und dir fehlt jedes Verständnis dafür, dass die chinesische Politik über brüskierende Aussagen not amused ist?
Und wo ist dein Problem, wenn du Verständnis für die Chinesen hast?
Ich habe kein Problem.
Ich habe nur deine extreme Steigerung, Chinesen "scheiße" zu finden, die Baerbock nicht behauptet hat, ja nicht mal ausser dir irgendwer behauptet, kritisiert.
Meine Güte, warum geilst du dich an einem Wort auf? Ist dir satirische Zuspitzung kein Begriff? Hast du denn jetzt wenigstens des Pudels Kern begriffen?
Ich geile mich nicht auf. DU tust es. Ich habe es nur mal formuliert, aber du geilst dich seitdem daran auf.
Hast du denn jetzt wenigstens des Pudels Kern begriffen?
Soll oder darf ich dir widersprechen, Herr Oberlehrer?
Mit guten Argumten darfst du alles. Leider ist deine Argumentation etwas inkonsistent. Wie du an den Antworten anderer User sehen kannst, kommt Bärbocks undiplomatische Äußerung auch in Deutschland nicht gut an. Vor Staatsbesuchen sollte man einfach mal die Klappe halten, sonst erreicht man höchstens das Gegenteil.
Leider ist deine Argumentation etwas inkonsistent.
WO denn?
Wie du an den Antworten anderer User sehen kannst...
Ja dann, ich schließe mich dem Mainstream an, nun zufrieden? Dann können wir unsere Disput beenden.
Es wäre aber besser, wenn das aus Einsicht geschieht und nicht aus Mitläufertum.
Ok, ich sehe ein, diktatorische Regimes von China über Rußland, Iran, Afghanistan, Belarus usw. bloss nicht so anzusprechen, dass sie ihr Gesicht verlieren könnten.
Du hast mich überzeugt. Nun zufrieden?
Nein, das darf man natürlich kritisieren. Es geht auch mehr um das wie, weniger um das ob. Kritik üben und gleichzeitig prächtige Geschäfte machen ist nicht gerade förderlich für die Glaubwürdigkeit der Kritik. Diese Zielkonflikte bekommt man nicht aufgelöst. Sinnvoller wäre es, auch wegen der Erfahrungen mit Russland, das De-Risking voranzutreiben. Aber im Moment läuft es sogar in die gegenteilige Richtung.
so sehe ich es auch. Ich denke die Frau hat überhaupt keine Ahnung wie die Chinese ticken