Was haben die Juden getan?
Wisst ihr Deutschen das? Kann mir das bitte jemand erklären warum die Juden in den Augen der Deutschen so ein grosses Problem waren?
9 Antworten
Antisemitismus ist keine deutschen Erfindung.
Es gab im gesamten Mittelalter immer mal wieder Pogrome gegen die Juden. Es geht im Kern auf das Christentum zurück, wobei es auch schon vor-christlichen Judenhass gegeben hat.
Das liegt u. a. daran, dass die Juden als erste von einem übermächtigen Gott gesprochen hatten und das nur sie - die Juden - das auserwählte Volk dieses Gottes sind. Das beleidigte zum einen die polytheistischen Götterkulte anderer Kulturen und gleichzeitig grenzten sich die Juden elitär von allen anderen ab, denn niemand konnte wirklich Jude werden, der nicht von einer jüdischen Mutter geboren wurde.
Die Christen gaben später den nicht-konvertierten Juden die Schuld daran, dass der Weltfrieden nicht ausgelöst wurde, weil sie den Messias (Jesus) nicht anerkannt haben.
Im Mittelalter in Europa hat die christliche Mehrheit u. a. den Juden verboten ein Handwerk zu lernen, weil die Gilden keine Juden aufgenommen haben. Deswegen waren viele Juden gezwungen als Kaufmann zu arbeiten, was manchen auch Reichtum gebracht hatte.
Beim späteren Bankwesen haben häufig diese reichen Juden dann das Kapital gehabt, um Kredite zu vergeben. Viele Leute hatten also bei einem Juden Schulden, was auch den Hass weiter geschürt hat.
Wir Juden sind schuld daran, daß Deutschland den ersten Weltkrieg verloren hat, sagte man.
Wir sind auch Verursacher der Pest ab 1347, die so viele Opfer forderte.
Und Schuld am sinken der Titanic, wegen Herrn Eisberg.
Auch haben wir den christlichen G"tt ermordet.
Oder, um es kurz zu machen, wir sind an allen schuld.
Man hasst uns, seit dem wir europäischen Boden betreten haben. Warum? Ganz einfach, weil wir Juden sind. Das ist Grund genug.
Zumindest wurde mir das immer gesagt, wenn ich nach dem Grund des Aggressors fragte.
Mehr zum Thema hier.
So viel anders ist es leider heutzutage auch nicht.
Jetzt sind die neuen Sündenböcke eben bei uns die Muslimen. Es wird gern alles "über den gleichen Kamm geschoren".
Es werden ihnen oft Dinge zur Last gelegt, obwohl das Folgen der Fehler sind, die schon etwa ab Ende der 1970er bis in die 1990er gemacht wurde, als die noch gar nicht in Deutschland waren.
Und auf dem "rechten Auge ist man auch sehr gerne blind". Man muss sich nur überlegen, wie anfangs die Mordserie des NSU eingeschätzt wurde.
Adolf Hitler war als Gefreiter im 1. Weltkrieg und nach dem Abschluss des Waffenstillstandes ebenfalls, wie seinerzeit sehr stark verbreitet von einem "Dolchstoss" von Juden und Marxisten überzeugt. Er wird in der Folgezeit geprägt durch nationalsozialistische Schriften und Ansichten und er nennt schon zu dieser Zeit die Entfernung der Juden aus dem deutschen Leben als vordringliches Ziel. Im Jahr 1919 wird Adolf Hitler von seiner Einheit beim Militär zu einer Teilnahme an einem Rednerkurs an einer Universität vorgeschlagen, wo er sich tatsächlich als ein talentierter Redner auszeichnet, im gleichen Jahr tritt er der deutschen Arbeiter-Partei bei (der späteren NSDAP), wo er sich profiliert und schließlich das Zugpferd und der Führer der Partei wird. Als Politiker will er ein neues und starkes, zudem rassisch reines Deutschland aufbauen, das künftig nie mehr eine Niederlage wie die von Versailles erleiden muss. Rassenpolitisch war er anfangs ausschließlich auf das Judentum konzentriert, nun weitete er diese auf weitere "Rassen" und auf seine Idee (Aufgrund der Ereignisse in Russland), um das Reich aus seiner Sicht unbesiegbar zu machen, der "Eroberung von Lebensraum im Osten", aus.
Nichts, außer dass sie Altestemantler sind.
Womit die Sünde in der Welt war, neutestamentarisch.
Jene Stelle an der Jesus im Tempel gegen die Geledverleiher wütete.
Im Mittelalter waren den Juden alle Gewerke verwehrt, ihnen blieb nur der Geldverleih, heute schnöde Kredit genannt (Schuld).
Alledrings leihten sich auch die Großkopferten (Könige & Co.) Geld bei den Juden.
Wenn sie nicht zahlen konnten, die Könige, traten sie ein Progrom los und los ging der Bohei.
Bis die Juden auf den Gedanken kam, dass man Menschen erschlagen kann, Banken nicht.
Eine Drehung weiter ind er Spirale des Geldverleih's.
Zurück zu Jesus, dem Wüterich im Tempel, wider der Sünde.
Er landete vor Kaiphas ein konservativer Jude, Alttestamentler.
Jener entschied Jesus der weltlichen Gerichtsbarkeit (den Römern) zu überstellen, die ihn schließlich ans Kreuz nagelten.
Was postum die Juden des Verrats schuldig werden ließ.
Die Christen missionierten nun fleißig drauf los, bis zunächst nach Rom.
usw. usw. immer der Geschichte entlang.
Die Juden besaßen die Unverschämtheit und lehnten die Vergottung eines Menschen ab. Nachdem man das unhistorische Märchen von den Juden als Gottsmörder (des christlichen Gottes Jesus) verbreitet hatte, begann für die Juden eine Phase der Diskriminierung und Verfolgung, besonders in christlich geprägten Ländern. Seitdem müssen die Juden für alles mögliche als Sündenböcke herhalten.
Auf die Spitze getrieben hat es bekanntermaßen der Nationalsozialismus. Aber was will man erwarten, wenn Psychopathen und Verbrecher an der Spitze eines Staates stehen?