Was haben die Atheisten zu diesem Bild zu sagen?

8 Antworten

Immer der gleiche Blödsinn, den es in zig Ausführungen gibt. Es handelt sich dabei um das Uhrmacher-Argument:

Die Analogie wird meist durch den Hinweis kritisiert, dass sie ein Vorwissen über die Entstehung von Artefakten voraussetzt, das bei lebenden Organismen jedoch nicht vorliegt.
So wird eine Uhr als von Menschen geschaffen erkannt, da der Betrachter bereits durch Bildung und Prägung weiß, dass Uhren künstlich hergestellt werden.
Das Erkennen von Ordnung und Komplexität sei dafür nicht ausschlaggebend.

https://de.wikipedia.org/wiki/Uhrmacher-Analogie

1) Wir wissen, wie Uhren hergestellt werden. 2) Uhren reproduzieren sich nicht und mutieren auch nicht.

Es gibt nichts, das nachweislich nicht durch Evolution entstanden sein kann. Egal, wie komplex:

Bislang konnte keine nichtreduzierbar komplexe Struktur nachgewiesen werden, deren Entstehung durch natürliche Mechanismen nachweislich ausgeschlossen werden konnte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nichtreduzierbare_Komplexit%C3%A4t

Früher wurde von Kreationisten gerne das Auge verwendet:

Die Komplexität des Wirbeltierauges gab in der Vergangenheit wiederholt Anlass zu Kritik an der Evolutionstheorie. Die Unklarheiten in dieser Frage können heute als historisch und überwunden gelten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Augenevolution

Und das ist das Alte: Ich kann mir etwas nicht erklären, also Gott.

Ich kann mir nicht den punktgenauen Blitzschlag in den Kamin erklären: muss von einem Donnergott gesteuert worden sein.


Thomas021  31.05.2023, 15:25

Du glaubst also in keinster Weise, dass es GOTT gibt, dessen Geschöpfe wir alle sind? Richtig? Und was glaubst Du was mit Dir passiert, wenn Dein physischer Körper stirbt? Bist Du der Meinung, dass Du dann vollkommen aufhörst zu existieren, weil Du glaubst, dass Du der physische Körper seiest?

Mayahuel  31.05.2023, 15:31
@Thomas021
Du glaubst also in keinster Weise, dass es GOTT gibt,

Man kann an Götter glauben UND das Uhrmacher-Argument ablehnen.

Das Uhrmacher-Argument wird von Kreationisten und nicht von Theisten im Generellen verwendet. Es gibt genügend Christen, die mit der Evolution kein Problem haben.

Thomas021  31.05.2023, 16:34
@Mayahuel

Ich meine jetzt keine "Götter", sondern den durch die Propheten und vor allen Dingen durch JESUS CHRISTUS gelehrten EINEN GOTT, dessen Kinder wir alle sind, die damit ja nicht den Götterglauben vertraten, den z. B. die Römer hatten, und diesen als Götzenglauben verurteilten und strickt ablehnten. An diesen EINEN GOTT glaubst Du nicht? Und wenn ja, warum nicht?

Und die weitere Frage: Glaubst Du, dass Du mit dem Tod Deines physischen Körpers buchstäblich aufhörst zu existieren?

Mayahuel  31.05.2023, 16:38
@Thomas021
den z. B. die Römer hatten,

warum lehnst du sie ab?

An diesen EINEN GOTT

Warum sollte ich?

Für JHWH gibt es keine besseren Belege als für alle anderen Götter.

mit dem Tod Deines physischen Körpers buchstäblich aufhörst zu existieren?

Keine Ahnung.

Es gibt keine Hinweise für so etwas wie eine Seele.

Thomas021  31.05.2023, 17:28
@Mayahuel

Warum lehne ich die Götter z. B. der Römer ab? Weil ich den EINEN GOTT erkannt habe, dessen Kinder wir alle sind und wir also untereinander alle gleichwertige Geschwister sind, wo niemand ein Gott ist und niemand seinen Bruder oder Schwester anbeten sollte und als Gott verehren. Und da ich diesem EINEN GOTT buchstäblich mehrfach im Erdenleben begegnete in unmissverständlicher Weise, wo ich auch Seine unendliche LIEBE-Austrahlung in zutiefst mich im Innersten bewegender Weise erlebte (habe ich in dieser GF-Antwort davon berichtet).

"Es gibt keine Hinweise für so etwas wie eine Seele."

Für mich schon, denn es war für mich von buchstäblich meiner Geburt an nie eine Frage, denn ich erlebte meine Geburt vollbewusst mit und habe diese Erinnerung nie vergessen, auch nicht in meiner jüngsten Kindheit. Von daher wusste ich also unerschütterlich und felsenfest, dass ich nicht dieser physische Körper bin, sondern ein geistiges Geschöpf, was jetzt für die Erdenlebenszeit in einem physischen Körper inkarniert ist. Ja, ich brauchte das also nie zu glauben, ich wusste es glasklar schon immer, wie man nur etwas ganz plastisch und real wissen kann. Dieses Erlebnis habe ich auch in der obigen Verlinkung geschildert.

Von daher glaube ich nicht an GOTT im Sinne von nicht wissen, ich weiß genau so plastisch und glasklar, wie ich weiß, dass ich nicht dieser physische Körper bin und ein geistiges Geschöpf, dass der EINE GOTT existiert und sich sogar jede einzelne Sekunde um mich und um jedes einzelne Geschöpf kümmert und uns hilft auf unserem Weg, ganz individuell geführt, in unsere wahre Lichtheimat, heraus aus diesem Falluniversum, welches als Rückführungsschulungsstätte für die Hingestürzten des stattgefundenen Fallgeschehns von GOTT geschaffen wurde.

Mayahuel  31.05.2023, 17:31
@Thomas021
Für mich schon,

das ist eine individuelle Erfahrung. Die andere Menschen mit anderen Göttern hatten.

Für mich ist weder deine Erfahrung, noch die Erfahrung von einem Hindu mit seinen Göttern überprüfbar.

Thomas021  31.05.2023, 17:50
@Mayahuel

Meine Erfahrungen müssen ja auch nicht für Dich überprüfbar sein, da Du Deinen ganz individuellen eigenen Weg hast mit Deinen Erfahrungen, die Du da machen wirst. Wir können allerdings die Erfahrungen, die andere Menschen gemacht haben, in unsere Erkenntnisprozesse und Überlegungen mitberücksichtigen und uns so gegenseitig helfen in der Erkenntnis, letztendlich muss aber jeder selbst sich seine Erkenntnisse erarbeiten. So wie auch z. B. die tausenden Nahtoderlebnisse, wo unterschiedlichste Menschen unabhängig voneinander immer wieder von den gleichen Erlebnissen berichten, aber es auch individuell Abweichungen gibt, weil eben da jeder auf seinem Weg ist, ganz hilfreich diesbezüglich sind: Hierzu ist dieses Video, wie ich finde, äußerst interessant:

Warum Nahtoderfahrungen nicht im Gehirn entstehen | Dr. med. Wolfgang Knüll

Mayahuel  31.05.2023, 17:53
@Thomas021
 individuell Abweichungen gibt

manche sehen einen Himmel, andere eine Hölle.

Es gibt sie auf der ganzen Welt in allen Kulturen und Religionen. Und sind daran angepasst, woran man glaubt bzw was man kennt.

...dass dieses Bild eine Falschaussage liefert.

Der Atheist würde NIE sagen, dass der menschliche Körper als komplexes System keinen "Erschaffer" hat. Die Natur und die Evolution in Verbindung mit chemischen, physikalischen und biologischen Prozessen. Das sind die Erschaffer. Und so wäre es dann korrekt, eben diese Begriffe auch unter das Bild des menschlichen Körpers zu setzen und nicht einfach "It has NO CREATOR" - weil der Atheist halt eben diese Aussage nicht geben würde.

Was soll ich dazu sagen? Ich erkenne den logischen Widerspruch nicht.

Das eine wurde erschaffen und wir wissen von wem, das andere hat sich entwickelt und wir wissen aus was.

Aber wenn du da einen Widerspruch erkennst, kannst du mir sicher bei diesem weiterhelfen:

Robot: Created by Honda

Human: Created by God

God: Has no creator


ciciii09 
Beitragsersteller
 31.05.2023, 15:02
Aber wenn du da einen Widerspruch erkennst, kannst du mir sicher bei diesem weiterhelfen:
God: Has no creator

Also zunächst einmal : ich bin Muslima.

1. Diese Frage ist eine grundlegend nichtige Frage, widersprüchlich in sich selbst.

Dieses, da wenn wir – nur um der Diskussion willen – hypothetisch vermuten, dass es einen Erschaffer von Allah – erhaben sei Er – gibt, so würde der Fragesteller sagen: „Und wer hat den Erschaffer des Erschaffers erschaffen? Und dann: „Wer hat den Erschaffer des Erschaffers des Erschaffers erschaffen? So geht es endlos weiter.

Dieses ist für den Verstand unmöglich.

Wenn wir sagen, dass die Schöpfung (Geschöpfe) auf einen Schöpfer, der alles erschaffen hat, zurückgeführt wird und Ihn niemand erschaffen hat, sondern Er der Erschaffer von allem ist, so geht das mit dem Verstand und der Logik einher (stimmt überein). Und dieser (Erschaffer) ist Allah – gepriesen sei Er und erhaben.

2. Was unsere Religion und die Gesetzgebung angeht, so hat der Prophet – Allahs Segen und Frieden auf ihm – uns bereits über diese Frage berichtet, was nämlich ihre Quelle ist und wie man damit umgeht und sie beantwortet.

Von Abu Huraira – möge Allah mit ihm zufrieden sein – wird überliefert, dass der Gesandte Allahs – Allahs Segen und Frieden auf ihm – sagte:

„Die Menschen (Leute) werden nicht aufhören sich gegenseitig zu fragen, bis gesagt wird: „Allah hat die Schöpfung erschaffen und wer hat dann Allah erschaffen?“ – Wer so etwas erlebt (vorfindet), so soll er sagen: „Ich glaube an Allah.““

Der Gesandte Allahs – Allahs Segen und Frieden auf ihm – sagte:

„Der Satan kommt zu einem von euch und sagt: „Wer hat die Himmel erschaffen? Wer hat die Erde erschaffen?“ Und er sagt: „Allah.“ – Dann erwähnte er (der Überlieferer) das gleiche und ergänzte es mit „und an den Seinen Gesandten.““

Und es sagte der Gesandte Allahs – Allahs Segen und Frieden auf ihm:

„Dem Diener kommt der Satan und sagt ihm: „Wer hat so und so erschaffen?“

3. Was die Vor-Existenz Allahs (d.h. dass er vor allem anderen existierte) anbelangt, so haben wir diesbezüglich Überlieferungen unseres Propheten – Allahs Segen und Frieden auf ihm.

Darunter sind:

1. Seine Aussage – Allahs Segen und Frieden auf ihm:

„Oh Allah, du bist der Erste und vor Dir ist nichts. Und du bist der Letzte und nach Dir ist nichts.“ Überliefert von Muslim (2713)

2. Seine Aussage – Allahs Segen und Frieden auf ihm:

„Allah war und es gab nichts außer Ihm.“

Und in einer anderen Version der Überlieferung: „Und es gab nichts vor Ihm.“

Krader303702  31.05.2023, 15:07
@ciciii09
Dieses, da wenn wir – nur um der Diskussion willen – hypothetisch vermuten, dass es einen Erschaffer von Allah – erhaben sei Er – gibt, so würde der Fragesteller sagen: „Und wer hat den Erschaffer des Erschaffers erschaffen? Und dann: „Wer hat den Erschaffer des Erschaffers des Erschaffers erschaffen? So geht es endlos weiter.
Dieses ist für den Verstand unmöglich.
Wenn wir sagen, dass die Schöpfung (Geschöpfe) auf einen Schöpfer, der alles erschaffen hat, zurückgeführt wird und Ihn niemand erschaffen hat, sondern Er der Erschaffer von allem ist, so geht das mit dem Verstand und der Logik einher (stimmt überein). Und dieser (Erschaffer) ist Allah – gepriesen sei Er und erhaben.

Gehen Muslime und Christen nicht eigentlich davon aus das man Gott nicht mit dem logischem verstand begreifen kann? Wieso kann es also nicht sein das Allah einen Schöpfer hat und der auch einen Schöpfer hat usw.?

Mayahuel  31.05.2023, 15:22
@ciciii09
Dieses ist für den Verstand unmöglich.

Das Symbol ∞ steht in der Mathematik für die Unendlichkeit. Weil du dir das nicht vorstellen kannst, gibt es das Symbol und die Unendlichkeit nicht?

Ist das deine Logik?

Wenn wir sagen, dass die Schöpfung (Geschöpfe) auf einen Schöpfer, der alles erschaffen hat,

Das nennt sich Special Pleading Argument und ist ein Fehlschluss, bei dem man etwas zu einer Ausnahme von einem Prinzip macht (alles hat eine Ursache), ohne diese besondere Ausnahme zu rechtfertigen.

joerosac  31.05.2023, 15:33
@ciciii09

Wenn wir gerade mal so schön am copy/pasten sind, lies das, denke selbst: Gibt es Argumente für die Existenz Gottes?

Hängt davon ab, von welchem Gott wir reden. Die Gläubigen vermeiden es gerne, Gott zu definieren, daß man sich nie sicher sein kann, worüber sie gerade sprechen.

In der Regel wird Gott so konstruiert, dass er weder beweisbar noch widerlegbar ist. Man weiß nicht, was Gott ist, aber man weiß ganz genau, dass er nicht beweisbar ist und damit auch nicht widerlegbar. Wäre Gott nicht beweisbar, und wüsste man sonst nichts oder nicht viel über ihn, könnte man auch nicht behaupten, dass man ihn nicht beweisen kann. Um eine solche Behauptung aufstellen zu können, müsste man über Gott genau das wissen, was man angeblich nicht wissen kann. Man muss also wissen, was man nicht weiß.

Dieser Gott hat nichts mit den in den verschiedenen Religionen verehrten Gott zu tun. Es handelt sich vielmehr um ein ideologisches Konstrukt, das vorgeschoben wird, um Gott gegen Kritik immunisieren zu können. Man schiebt also einen Gott, an den man nicht glaubt, vor, um zu tarnen, an welchen Gott man tatsächlich glaubt. Man hofft, der Atheist möge sich an diesem Pseudo-Gott "abarbeiten", um seine Kritik von dem, woran man tatsächlich glaubt, abzulenken.

Man definiert seinen Gott nicht, weil er dann "verwundbar" gegen Argumente wäre. Man nimmt also eine Definition, die nur dem Zweck dient, zu begründen, warum Gott nicht definiert werden kann, um den Gott zu schützen, an den man tatsächlich glaubt.

Nicht bedacht werden von den Gläubigen die logischen Konsequenzen seiner Position: Wenn Gott kritikimmun definiert wird, so kann sein Gott nichts mit einer irgendwie gearteten Realität zu tun haben, unabhängig davon, was man für real hält. Ein solcher Gott wäre, wenn wir über uns oder die Welt reden, maximal irrelevant. Es ergibt keinen Sinn, von Gott auf diese Weise zu reden.

Gott wäre demnach das, was so bedeutungslos und irrelevant wäre, dass jedes Reden über ihn reiner Unsinn wäre. Gott ist das, worüber hinaus man sich nichts Unsinnigeres mehr vorstellen kann. Es handelt sich auch um einen Gott, der niemals in die Welt eingreift, und dessen Existenz oder Nichtexistenz für unsere Welt gänzlich ohne Bedeutung wäre.

Da niemand an so einen Gott glaubt, da er ohne Bedeutung ist, muss man diese Art von Gott nicht widerlegen. Dieser Gott ist ein Schatten seiner selbst, der nur der Ablenkung dient.

Man sollte nicht von Gott reden, sondern von der Gottesideologie. Kennzeichen einer Ideologie ist, dass der Kern der Annahmen gegen Kritik immunisiert wurde und so nichts mit der Realität zu tun haben kann, ganz gleich, wie immer diese Realität auch aussehen mag. Die Ideologien dienen der Täuschung, weil sie gleichzeitig den Leuten vorgaukeln, irgendeine Relevanz für die Realität oder die Praxis zu haben. Wir können also auch von der Gottestäuschung oder dem Gotteswahn reden.

Aufgrund der Irrelevanz dieses Gottes muss man nicht beweisen, dass es diese Art Gott nicht gibt. Es wäre überflüssig, weil ohnehin kaum jemand an diese Art Gott glaubt, und weil es keine mögliche Welt gäbe, in der dieser Gott eine Relevanz haben könnte.

Den Gläubigen fällt diese Art der Täuschung kaum auf: Zunächst wird mit den sog. "Gottesbeweisen" durch eine logische Irreführung die Existenz Gottes "bewiesen". Danach redet man den Gläubigen ein, dass man Gott weder beweisen noch widerlegen kann, in dem man ihn gegen Kritik immunisiert. Wäre dies der Fall, so wären die Beweise samt und sonders, unabhängig von Inhalt und Struktur des Beweises, ungültig. Aber wie in einer Aalreuse fand man einen Weg hin zum Gottesglauben, aber es führt kein Weg mehr zurück - man wurde gefangen genommen. Als nächstes redet man den Gläubigen ein, dass Gott in irgendeiner Form relevant wäre, obwohl jegliche Relevanz vernichtet wurde. Menschen glauben aufgrund von Autorität an Gott, weniger aufgrund von Beweisen.

Nun wird also behauptet, dass Gott relevant sei. Dazu muss man die zuvor konstruierte Irrelevanz korrigieren. Wir nähern uns dabei dem Gott des Glaubens an. Man muss an Gott glauben, weil man ihn nicht beweisen kann.

Der Gott des Glaubens lässt sich jedoch widerlegen, da er Eigenschaften hat, die einen Unterschied für diese Welt ausmachen. Zum einen besitzt er widersprüchliche Eigenschaften, und was widersprüchliche Eigenschaften hat, existiert nicht. Zum anderen übt er einen Einfluss auf die Welt aus. Dies führt zum Theodizeeproblem, eines der vielen ungelösten Probleme im Zusammenhang mit Gott. Solange dies nicht gelöst wurde, ergibt nichts im Zusammenhang mit Gott einen Sinn. Was einem so als "Lösung" angeboten wird, besteht aus lauter Ausreden, die oft nicht einmal den Status eines schwachen Arguments haben. Aber auch ohne dieses sind die Probleme immens.

Beispiele: Gott heilt wenigstens ab und zu Menschen, wenn man zu ihm betet. Ein solcher Gott wäre statistisch nachweisbar. Da alle Versuche, diesen Gott zu beweisen, gescheitert sind, existiert kein Gott, der ab und zu Gebete erhört.

joerosac  31.05.2023, 15:34
@joerosac

Gott ist die Grundlage aller Moral.

Da aber alle Versuche, dies zu begründen, gescheitert sind, existiert kein Gott, der die Grundlage aller Moral ist. Abgeschwächt: Der Glauben an Gott gibt den Menschen ihre Moral. Da sich aber gläubige wie ungläubige Menschen im Durchschnitt moralisch gleich verhalten, ist der Glaube an diesen Gott irrelevant für das Verhalten der Menschen.

Gott ist der Designer des Lebens (Kreationismus).

Da wissenschaftlich bewiesen wurde, dass man Design auch ohne Gott erklären kann, ist ein solcher Gott für die Erklärung des Designs überflüssig. Vor allem kann man mit ihm die vielfältigen Formen schlechten Designs in der Natur nicht erklären, was aber die wissenschaftlichen Vorstellungen sehr gut können. Wie immer wird Gott als Erklärung für alles Positive benutzt, und alles Negative ignoriert man. Gott besteht zur Hälfte aus Ignoranz.

Gott ist notwendig, um Dinge erklären zu können, die wir noch nicht erklären können.

Dies nennt man den "Lückenbüßergott". Wir können nicht erklären, wie die Welt entstanden ist, also muss Gott es gewesen sein. Dieser Gott wird allmählich sterben, weil die Lücken immer kleiner werden - was Gott ist, und was er kann, wird durch die Wissenschaft definiert, je kleiner die Lücken werden, umso mehr schrumpft Gott. Hier kollidieren Wissenschaft und Gottesglaube, obwohl die meisten Gläubigen das bestreiten. Vermutlich wird man nie alles erklären können, so bleibt immer noch ein wenig Platz, um Gott einzusetzen. Wer einen Gott haben will, der so klein ist, dass er in jede Erklärungslücke passt, lässt sich aber dadurch nicht aufhalten.

Gott wird durch die Wunder bewiesen.

Damit etabliert man den Gott des Aberglaubens: einerseits soll die Ordnung der Welt ein "Beweis" für Gott sein, andererseits aber auch jedes willkürliche "Durchbrechen" dieser Ordnung. Man kann keinen Beweis für Gott haben, "beweist" ihn aber mit allem und dessen Gegenteil. Das ist kein Beweis, das ist purer Unsinn, es zeugt von reiner Verzweiflung, wenn man versucht, Menschen auf diese Art zu täuschen - aber bei einigen funktioniert es eben.

Wenn man sieht, welche schwachen und falschen Argumente für Gott anerkannt werden, der wird sich nicht wundern, dass alle Argumente gegen Gott pauschal und ohne Sinn und Verstand abgelehnt werden.

Dass Gott angeblich nicht beweisbar sei wird nur durch einen Umstand gestützt: Alle Gottesbeweise sind gescheitert. Das können wir für alles machen: Alle Beweise für den Yeti sind gescheitert, folglich muss man ihn glauben. Alle Beweise für eine flache Erde sind gescheitert - aber wer daraus folgert, dass es deswegen "richtig" sei, an eine flache Erde zu glauben, dem ist mit Gegenbeweisen auch nicht mehr zu helfen.

Man muss nur die Augen aufmachen und aufhören, alles durch die rosarote Brille zu betrachten: Wenn die Schönheit der Natur ein Argument für Gott wäre, wäre jede Hässlichkeit ein Argument gegen ihn. Wenn die Ordnung der Natur ein Argument für Gott wäre, dann wäre jegliche Unordnung - also auch alle Wunder - ein Argument gegen Gott. Wenn alle gute Moral von Gläubigen ein Argument für Gott wäre, wäre alle schlechte Moral von Gläubigen ein Argument dagegen. Wenn alles gute Design ein Argument für Gott wäre, wäre jedes schlechte Design ein Argument gegen einen guten Designer. Wenn man aber nur alles selektiv durch seine Froschperspektive betrachtet, und nicht das ganze Bild, dann kann man zu solchen gravierenden Fehlschlüssen kommen. Wenn man von Hitler nur das Positive betrachtet - so wenig das auch ist - kann man zu dem gleichen Fehlschluss kommen wie bei Gott. Das funktioniert überall, das taugt so wenig als Argument für einen guten Gott wie für einen guten Hitler.

Aber aus ideologischen Gründen muss Gott ja unbedingt "gut" sein, und wenn man dazu Moral und alle Definition "des Guten" bis zur Unkenntlichkeit verbiegen muss.

Letztlich ist jedes Argument, dass Gläubige für Gott vorbringen, ein Argument gegen Gott. Man muss dazu meist nur die defekte Logik reparieren, die in den Argumenten vorkommt, gegen den man seinen Gott zu immunisieren versucht.

Gibt es also Argumente gegen Gott? Ja, denn jedes Argument, das für Gott vorgebracht wird, spricht letztlich gegen ihn - wenn man es nur in eine gültige Form bringt. Oder, es gibt keine Argumente gegen ihn, dann kann es auch nichts geben, was für Gott spricht. Gott "lebt" eigentlich nur dadurch, dass die Gläubigen willkürlich alle Argumente bestreiten, die gegen ihn sprechen, oder indem man par ordre du Mufti erklärt, solche könne es nicht geben.

joerosac  31.05.2023, 15:35
@joerosac

Gott ist der verzweifelte Versuch, seine eigene Moral höher zu gewichten, indem man sie auf ein "gutes" Superwesen projiziert. Nur dazu taugt er - und selbst dazu eigentlich nicht.

Gott ist Ideologie und Aberglauben in einem: Ideologie, weil man ihn so sorgfältig gegen Kritik immunisiert, Aberglauben, weil man nur zählt, was für ihn zu sprechen scheint und alles dagegen ignoriert. Der Beweis seiner Nichtexistenz liegt darin, wie er konstruiert wurde und wird, und welche Eigenschaften man ihm zuschreibt, nachdem man deutlich gemacht hat, dass er eigentlich keine Eigenschaften besitzt. Etwas ohne Eigenschaften ist die Definition der Nichtexistenz. Eine Eigenschaft, die alles besagt und sein Gegenteil ist jedoch keine Eigenschaft, sondern pure Beliebigkeit.

Und Beliebigkeit ist das Gegenteil von Vernunft.

Erstens werde ich auf dem rechten Bild dargestellt, ohne dass mich einer um Erlaubnis gebeten hat. Zweitens werde ich ohne Penis dargestellt. Beides zusammen ist eine Frechheit!

Im Übrigen wurde ich nicht von Honda gemacht, sondern von meiner Mutter und meinem Vater, und diese auch von ihren Eltern, und diese auch ... und immer so weiter, bis wir bei den ersten Affen sind, den ersten Säugetieren, den ersten Tieren, den ersten Mehrzellern, den ersten Eukaryoten, dann den ersten Prokaryoten, den den ersten RNA-Wesen und dann den ersten Autokatalysen.

Warum fragst du? Hattest du das nicht in der Schule?

Das ist nichtmal ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen. Das ist ein Vergleich zwischen Äpfeln und Bügeleisen. Wir wissen wie sich das Leben von LUCA bis zum modernen Menschen entwickelt hatt. Desweiteren haben wir nie auch nur indizien dafür gefunden dass da irgendeine höhere Macht hinter der Evolution stecken könnte. Bei Robotern wissen wir jedoch genau wie sie entstanden sind

Woher ich das weiß:Hobby – Ich bin ein agnostischer Atheist