Was genau ist "Wokeness-Politik"?
Und fühlt sich jemand durch vegane Ernährung abgelenkt?
3 Antworten
Früher waren es die Gutmenschen, jetzt sind es die Woken. Alles Kampfbegriffe der Konservativen bis Rechten, um diejenigen zu diskreditieren, die sich für eine Welt einsetzen, in der nicht nur einige Wenige extrem stark profitieren, sondern möglichst Viele ein gutes Leben leben können...
Und auf politischer Ebene wird inzwischen einfach alles als "woke" bezeichnet, was irgendwie ein bisschen progressiv sein könnte. Alles, was irgendwie vielleicht noch verhindern könnte, dass wir Menschen komplett vom Erdball weggebrutzelt werden in wenigen Jahrzehnten. Alles, was irgendwie Menschen, die nicht weiß, männlich und heterosexuell sind, ermöglicht, ihr Leben in Frieden so zu leben, wie sie es leben möchten, ohne dabei Ausgrenzung, verbalen und körperlichen Angriffen oder sonstiger Diskriminierung ausgesetzt zu sein und was ihnen körperliche Selbstbestimmung einräumt. Also wirklich ganz viele schlimme Dinge...
Ich wohne in Sachsen. Ich war gestern Wahlhelferin. Ich muss die kommenden 5 Jahre mit dieser Zusammensetzung des Landtags hier irgendwie zurechtkommen oder alternativ Job, Freunde, Familie und ein gutes Leben hinter mir lassen, um dem zu entkommen. Frag mich noch mal, warum ich vollständig und komplett die Schnauze davon voll habe, dass "Wokeness" als Kampfbegriff gegen all das und all jene verwendet wird, die sich gegen AfD und Konsorten stellen!
Was haben dir persönlich die AfD Wähler und besonders die weißen Männer angetan, dass du die Schnauze von allen voll hast, und du daran denkst, Job, Freunde, Familie hinter dir zu lassen, um dem zu entkommen?
Meine Frage hast du ja nicht beantwortet.
Wieso reitest du bitte so auf den weißen Männern herum (ja, pun intended)? Die sind nun mal die Gruppe Menschen, die am wenigsten in Gefahr sind, wenn AfD und ihre Wähler ihre Ziele und Ideale durch- und umsetzen wollen. Das ist schlichtweg Fakt, das hat nichts mit mir und meinen persönlichen Erlebnissen zu tun.
Und ansonsten, warum genau kannst du dir so schwer vorstellen, weshalb jemand nicht in einem Bundesland leben möchte, wo jeder Dritte Rechtsextremismus und Faschismus mindestens unproblematisch, wahrscheinlich aber sogar gut findet und deshalb eine Partei wählt, die bereits unser - SEHR konservativer - sächsischer Verfassungsschutz als "gesichert rechtsextrem" eingestuft hat?
Ich reite nicht herum. Von mir kommen keine solchen Sprüche.
Der Verfassungsschutz ist wie die Stasi der DDR. Mit geheimen Methoden, die nicht veröffentlicht werden, wird gearbeitet.
Und dann kommen irgendwann halt doch die komplett absurden Gedankenschwurbeleien, die so eindeuitg zeigen, mit wem man es zu tun hat.... Okay, ich bin hier raus, bye bye!
Schön in die Operrolle gestellt. Als Woke wird man bezeichnet, wenn man sich vermeintlich für gute Sachen einsetzt die ins übertriebene gehen. Alles canceln und umbenennen, was nicht dem eigenen Weltbild entspricht und jeder anderer Meinung ist ist Rechts und ein Nazi.
wenn sie Woke nicht passt sag Gutmenschen.
Operrolle? Nee, also, in einer Oper auftreten ist wirklich nicht mein Ziel ;).
Opferrolle*. Wer nichts inhaltliches sagen kann geht auf Rechtschreibung und Grammatik.
Korrekt, ich habe inhaltlich zu deinem Kommentar auch nix zu sagen. Weil ich keinen Bock mehr auf diese ewig gleiche Diskussion mit Menschen habe, die in die Kategorie des Gegenteils von GUTmenschen fallen.
Du bist sehr voreingenommen. Das bestärkt gerade diesen Punkt.
was nicht dem eigenen Weltbild entspricht und jeder anderer Meinung ist ist Rechts und ein Nazi.
Voreingenommenheit würde erfordern, dass ich Menschen dieser Art noch nicht intensiver kennengelernt hätte. Dem ist allerdings nicht so.
Menschen dieser Art. Du schließt mich kategorisch einer Gruppe zu der ich sehr wahrscheinlich nicht angehöre ohne mich zu kennen
Wokeness-Politik bezieht sich auf eine Haltung und Bewegung, die sich durch erhöhte Wachsamkeit gegenüber sozialen Ungerechtigkeiten auszeichnet. Zumindest ist das die Selbstempfindung. Man setzt also verstärkt auf Themen, die irgendwie mit einer objektiven oder subjektiven Ungerechtigkeit zusammenhängt.
Die Achtsamkeit der Individuen gegenüber institutionelle Ungerechtigkeiten ist keine Erfindung der heutigen Zeit. Seit mehr als 20 Jahren wird der Individualisierung politisch bereits große Aufmerksamkeit geschenkt. Das neue "Zeitalter des eigenen Lebens" wird so als Wertewandel und Abkehr vom Konservatismus beschrieben.
Individualität bedeutet ja die Freiheit zur Wahl. Selbstbestimmt zu entscheiden, wie und wo man lebt, welchen Beruf man ergreift oder welche Form der Sexualität praktiziert wird. Individualisierung ist der Prozess, den Freiheitsraum und die Möglichkeiten für den Einzelnen auszuweiten. Normgebende Institutionen wie die Politik oder die Kirche verlieren an Autorität und legen die Antwort auf die Frage, welche Lebensweise die richtige ist, in die Verantwortung des Einzelnen.
Dazu gehört auch, dass vegane Ernährungsweise mich nicht als eine der vielen neuen progressiven Norm dazu verpflichtet.
Als weiße und heterosexuelle Frau frag ich, was haben dir die Männer angetan, dass du so aggressiv reagierst?