Was für Eigenschaften muss man mitbringen, um ein Informatikstudium erfolgreich bewältigen zu können?
6 Antworten
Viele erwähnen Mathematik als ein Muss. Das sehe ich gar nicht so. Jemand, der nicht gut in Schulmathe war, muss nicht unbedingt schlecht in der Informatik sein. Ja, es ist sehr viel Logik gefragt. Allerdings muss man nicht rechnen. Es geht eher um logische Schlussfolgerund und extrem viel um abstrakte Beweise. So etwas macht man in der Schulmathematik fast gar nicht.
Je nach Uni ist der Anteil der richtigen Hardcore-Mathematik sehr stark ausgeprägt bis zu gar nicht vorhanden. Da kann man sich gut im Vorfeld informieren, in dem man das Modulhandbuch studiert.
Ansonsten muss man sehr offen sein und gleich von Anfang an Soziale Kontakte knüpfen und Lerngruppen bilden. Alleine ist der Stoff nicht schaffbar.
Viele sind auch überrascht wie wenig Programmieranteil das Studium hat. Ich würde etwa mit 20% schätzen. Man muss Programmierung schon privat nebenbei lernen, am besten schon vor Studienbeginn. Während des Studiums hat man kaum Zeit dafür, es wird aber in den höheren Semestern, und erst recht im Berufsleben danach, vorausgesetzt.
Ein Flair für Mathematik ist gewiss erforderlich. Auch eine gehörige Portion Abstraktionsvermögen, da viele Dinge, die man erörtert, nicht oder nur schlecht fassbar sind und demnach abstrakt behandelt werden müssen.
Logisches Denken und eine realitätsnahe Auffassungsgabe wäre dann auch noch so ein Vorzug.
Soziale Kompetenzen sind eher weniger gefragt. Das bringt einem bei diese Schwerpunktthema nicht wesentlich weiter.
Ohne soziale Skills ist das Informatik Studium kaum schaffbar. Der Stoff ist größtenteils so heftig, dass man ohne Lerngruppen nicht weit kommt. Und auch später im Beruf kommt man ohne nicht sehr weit. Die Jobs in denen man in seiner Kammer sitzt und was macht sind einerseits sehr rar, andererseits sehr unterbezahlt.
So, so! Wo braucht's das nicht? Ich bin selbst in der Informatik tätig und ziehe das keineswegs in Zweifel. Es gibt nur eben auch andere Menschen, introvertiertere, die man kaum je einen Kunden aus der Nähe sehen und sich lieber mit der Technik, als mit Menschen befassen. Die finden in der IF auch ihr Zuhause. Kommunikations-Skills sind eben nur nicht die Schlüsselkriterien.
Menschen mit viel Fantasie sind eher kreativ und schöpferisch. Die finden ihren Weg kaum in die Informatik.
Aber dort können sie besonders erfolgreich sein. Ich kenne viele kreative Persönlichkeiten die in der Informatik sehr glücklich werden konnten. Wer keine Fantasie und Gedankenfreiheit mitbringt, wird es schwer haben außerhalb universitärer Rechenzentren
Mathe - Englisch - Physik gut oder besser.
Logisch-abstraktes Denken ist aus meiner Sicht das wichtigste neben der Mathematik.
Durchhaltevermögen, kreative Lösungskonzepte und Talent Probleme in logische Teilaspekte zu zerlegen.
Keine soziale Kompetenz??? Auch im Informatik oder Mathematikstudium interagierst du viel mit anderen. Ob in Lerngruppen, Übungsgruppen oder wenn man sich gegenseitig über die Übungszettel austauscht...