Was essen die Einwohner in den USA [Backwaren]?
Hier in Deutschland essen sehr viele mindestens ein Mal am Tag Backwaren. In den USA sind Bäckereien eine Seltenheit. Was isst man dort zum Frühstück/Abendessen?
6 Antworten
cereals werden dort wahrscheinlich sehr viel konsumiert, zum Frühstück und abendessen. Es gibt aber auch Brot (hauptsächlich Toastbrot) und rolls und natürlich auch Kuchen und Torten (meist mit viel Schokolade).
Kommt drauf an was du mit Bäckereien meinst. So süße Sachen wie Donuts gibt's da genug. Auch Crossaints und andere Sachen. Nur es gibt kaum dunkles Roggenbrot. Höchstens in irgendwelchen teuren ausländischen Bäckereien. Auch die Brötchen die wir hier gewohnt sind gibt's dort kaum. In den USA gibt's meistens nur Weißbrot. Also Toastähnlich.
Zum Frühstück gibt's dort mehr Auswahl als bei uns. Meistens Rühreier, Spiegeleier, Bacon, Würstchen, Pfannkuchen, Corn Muffins, Breakfast Biscuits, Haferflockengerichte, oder Cereal. Auch Baked Beans werden dort ab und zu gegessen.
Das sind so die Sachen die dort hauptsächlich zum Frühstück gegessen werden. Zum Mittag wird meistens nur ein kleiner Snack gegessen wie zb belegter Toast oder sie holen sich was in Fastfood Restaurants wie McDonalds, Taco Bell usw.
Und Abends findet eigentlich die größte Mahlzeit am Tag statt. Also Dinner. Da wird meistens irgendein warmes Gericht für die Familie gekocht. So wie bei uns zum Mittagessen.
In Familien mit Kindern steht neben Brot, Butter, Käse und Wurst oft auch ein Glas Nutella auf dem Tisch.
Also Schwarzbrot gibt es im normalen Supermarkt wie Ralphs und Trader Joes, sogar deutsches Schwarzbrot. Bei den Broetchen kann ich dir zustimmen, die im Supermarkt sind eher wie Toast, wobei man auch da ohne Probleme welche bekommen kann, wie hier bei uns in Los Angeles im Alpine Village. Zudem haben wir viele europaeische Baecker. Oft essen wir hier Bagels.
Broymahlzeiten sind in den USA eher unüblich. Natürlich isst dort nicht jeder täglich ein riesen Buffet zum Frühstück. Aber Brot mit Wurst ist wher unüblich. Vorallem da es dort nichtmal so eine große Auswahl an Wurst und Brot gibt. Ich sage nicht, dass es dort garnicht gegessen wird. Es ist aber einfach nicht standard.
///"In den USA sind Bäckereien eine Seltenheit"/// Das darf man nicht so pauschalisieren. Es gibt alles, nur muss man wissen wo, und wie man sich ordentliches Brot beschaffen kann.
In den großen Städten gibt es deutsche Bäcker. Sie sind natürlich nicht an jeder Ecke vertreten, aber es gibt sie. Im Raum Washington DC gab es früher (ich war schon eine Weile nicht mehr dort) die "Heidelberg Bakery" in Alexandria VA, und ein paar sehr gute Bäcker an der Georgia Avenue.
Auch gibt es Schwarzbrot und Vollkornbrot zu kaufen bei den "Gourmet Giants". Allerdings sündhaft teuer.
In fast alle Malls und Shoppingzentren gibt es französische Bäcker die riesige, exzellente Schokocroissants anbieten. Sie sind mindestens drei mal so groß wie die normale Französische und ich mutmaße dass sie zum erheblichen Übergewicht der Durschschnitt US Bürger beigetragen haben. Unglaublich wohlschmeckend und schrecklich ungesund.
Ich habe, als ich in USA wohnte, mein Vollkornbrot bei einer Bäckerei in Pennsylvania bestellt, und das wurde einmal im Monat frisch geliefert. Das habe ich dann eingefroren. Eine günstige und praktische Lösung.
Im Gebiet zwischen Washington DC, Cleveland Ohio und Michigan haben sich in der Vergangenheit viele Deutschen, Polen und Russen niedergelassen. Deren Essentraditionen haben sich erhalten, und man findet dort immer wieder gute Bäckereien.
Mager sieht es da aus, wo Spanier und Franzosen die Oberhand hatten: Da findet man wenig Vollkornprodukte. (außer die Müslis und Cornflakes usw.)
In New York gibt es die Bagels, auch in wohlschmeckenden Vollkornvarianten. Bagels entstammen der Jüdischen Küche, und sind oft mit Kümmel gewürzt. Das muss man mögen. Es gibt auch die Kanadisch, eher süße Bagels, aber auch die sind nicht für jeden Geschmack geeignet.
In den Gebieten der Amish, der Mennoniten und der Mormonen gibt es überall Bioläden, und Europäisch anmutende Bäckereien.
Jeder Amerikaner könnte sich mit bestem Brot ausstatten. Aber wenn man darauf achtet, was die Leute im Einkaufswagen liegen haben, sieht man sehr oft weisses Toastbrot, und weiße Brötchen zum Aufwärmen. Es mangelt nicht am Angebot, sondern an der Aufklärung. In den Arbeiterschichten, und in den "White Trash-Kreise" (entschuldige die Bezeichnung) essen die Menschen fast nur süßes Gebäck, aber die Regel ist das nicht.
Eine Backwarenabteilung gibt es in jedem grossen Supermarkt. Auch dort gibt es taeglich frische Backwaren.
Die meisten Ameriker essen entweder Toast mit bevorzugtem Belag oder 'Cereal'. Gibt es die verschiedensten Formen. Von gesunden Varianten bis zu ganz ungesund.
Natuerlich lieben auch viele tranditionelles Fruehstueck mit Eiern, gebratenen Kartoffeln und Bacon oder Wuerstchen.
Andere dagegen haben Pan cakes. Leute mit wenig Zeit nehmen evtl. einen Breakfast Shake zu sich.
Und dann gibt es welche, die das ganze ueberspringen.
Mir ist oft Brot nach deutscher Art aufgefallen. In fast jedem Einkaufszentrum gibt es spezielle Prezel-Shops.
Schwarzbrot wird wie andere europäische Sorten als "Deli Bread" verkauft. In guten Restaurants wird es wie bei uns das Baguette zum Essen gereicht.
ich Frage mich wo in den USA du dich aufgehalten hast. All das was du aufzählst gibt es aber es ist nicht aus dem Alltag eines US-Bürgers. Beim nächsten Besuch in den USA empfehle ich das Land, die kleinen Städte, die Normalos zu besuchen. Dort wo Brot, Butter, Käse und Wurst auf dem Tisch steht.