Was essen Spanier zu Frühstück / Mittag / Abendessen?

Da spät zu Abend gegessen wird ist es normal, zum Frühstück nur einen Kaffee oder Kakao zu nehmen.

Deshalb gibt es in der Arbeit eine gesetzlich zugestandene 30-minütige Frühstückspause, wo man mit den Kollegen in eine Bar geht, einen Kaffee und ein Baguett-ähnlich belegtes Weißbrot zu sich nimmt. Da gibt es verschiedenste Beläge, wie z. B. à la Catalana (spanischer Schinken, geriebene Tomaten, Olivenöl, Knoblauch), Mixto (Kochschinken, Käse, überbacken), mit Thunfisch oder Lende, mit Salatblättern. Manche nehmen aber auch eines mit Marmelade oder nur mit Olivenöl.

In der Schule wird ebenfalls am Vormittag eine Pause gemacht, in der die Schüler ihr mitgebrachtes Frühstück einnehmen oder sich etwas in der Schulbar kaufen.

Mittag ist dann ganz großes Kino. Die Mittagspause ist meist zur Siesta erweitert und dauert so also um die 3 Stunden. In Spanien isst jeder zu Mittag und überspringt das nicht so wie in Deutschland. Wer in der Nähe von zuhause arbeitet geht heim und isst mit der Familie. Wo sich der Weg nicht lohnt, isst man entweder etwas vorbereitetes, was man sich in der Küche der Arbeitsstelle aufwärmt oder geht idealerweise wieder in die Bar und bestellt sich eines der günstigen Mittagsmenüs, wo es für relativ wenig Geld (im Süden z. B. 8 Euro oder etwas mehr) eine Vorspeise (z. B. Gazpacho, Spaguetti oder Linsen), eine Hauptspeise (z. B. frittierten Fisch, ein Schnitzel oder Paella) und eine Nachspeise (z. B. Milchreis, einen Flan oder auch nur Kaffee, wenn man will) gibt.

Das Mittagessen ist die reichhaltigste Mahlzeit am Tag. Am Wochenende geht man meist in ein Restaurant oder die Familie kommt zusammen und es gibt unendlich viele Speisen, die man oft miteinander teilt. Also z. B. sehr viele Fischsorten, wo jeder sich dann das rauspickt, was einem schmeckt. Dazu verschiedenste Käse- und Schinkenplatten als Vorspeise, Meeresfrüchte, frittierte Auberginen mit Honig etc.

Zu Abend wird normalerweise weniger gegessen. Meist eine kalte Speise. Abendbrot, jedoch überweigend Weißbrot, was dort aber besser schmeckt. Meist in barras, was wie überbreite Baguetts sind, aber auch Laibe, die dann oft auch aus Hartweizen hergestellt wurden, was eine besondere Note hat.

Am Wochenende, vor allem wenn die Leute nachts lange rausgehen, nimmt man auch vor dem Heimgehen Churros zu sich oder holt sich diese zum Frühstück am Wochenende.

Im Süden zum Frühstück getoastetes Weißbrot, das an einer aufgeschnittenen Tomate gerieben und mit Knoblauchöl begossen wird. Und Kaffee mit Milch

Das spanische Frühstück im Süden ist so,. wie es die Malle-Urlauber kennen: asphaltartiger Kaffee und labbrige Brötchen.

Im Norden frühstückt man so ähnlich wie bei uns, jedenfalls die arbeitende Bevölkerung. Mittags wird bescheiden gegessen, oftmals nur eine Suppe oder ein Eintopfgericht. Abends ißt man reichhaltig und reichlich.

• Tapas
• Scharfe Wurst bzw Fleisch Gerichte
• Deftig
• Würzig

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