Was dür ein Wirtschaftsmodell war der Marshallplan?

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Das war kein Wirtschaftsmodell im eigentlichen Sinne. Den europäischen Staaten wurden amerikanische Wirtschaftshilfen angeboten, damit deren vom Krieg zerstörte Ökonomien wieder in Gang kommen. Da damit auch der Wunsch verbunden war, dass sich der sozialistisch-kommunistisch orientierte Block nicht weiter vergrößert, hat die Sowjetunion die Annahme der Mittel in den von ihnen kontrollierten Staaten untersagt.

Man könnte ggf. von einer keynesianischen Maßnahme sprechen, wobei auch dieser Vergleich hinkt. Streng genommen kam ein externer Kapitalzufluss nach Europa.

Der Marshallplan, offiziell European Recovery Program (ERP) genannt, war ein wirtschaftliches Hilfsprogramm der USA für die von Kriegsschäden betroffenen Länder in Westeuropa.

Ziel des Programms war es, Europa wirtschaftlich wieder aufzubauen und den Kommunismus in Westeuropa zu verhindern.

Von 1948 bis 1952 wurden über den Marshallplan rund 13 Milliarden US-Dollar an Hilfsgeldern nach Westeuropa transferiert.

Die Gelder wurden für den Wiederaufbau der Infrastruktur, Produktionsanlagen und des Handels verwendet. Auch Technologietransfer und Fachkräfteaustausch waren Teil des Programms.

Der Marshallplan wird als Erfolgsmodell angesehen, da er maßgeblich zum wirtschaftlichen Aufschwung Westeuropas in den 1950er Jahren beitrug.

Marshall Plan: Definition, Ziele & Folgen

Marshallplan führt zur Gründung der KfW-Bank

Grundzüge des Marshallplans

Währungsreform und Marshall-Plan

Es handelte sich um ein keynesianisches Wirtschaftsmodell mit staatlicher Lenkung und Investitionen zur Ankurbelung der Wirtschaft.

Eine Entschuldigung ohne Entschuldigung. Vielleicht ein wenig schlechtes Gewissen, aber unbedingt der Wunsch der Amerikaner, mit Europa wirtschaftlich in Verbindung zu bleiben. - China und der ferne Osten, waren, mit Ausnahme von Japan, doch damals als Wirtschaftsmacht völlig unbedeutend.

Hilfe zur Selbsthilfe mit Bedingungen.

https://www.hdg.de/lemo/kapitel/nachkriegsjahre/doppelte-staatsgruendung/marshall-plan-und-waehrungsreform.html

Dahinter steht auch eine Eigeninteresse der USA, einmal die Wiederbewaffnung der BRD dann und der Beitritt zur Nato, für eine Speerspitze gegen den ehemaligen Alliierten und jetzt neuen Feind.

Die Genehmigung durch die USA den Vorläufer des BND unter Gehlen mit 52 anderen Nazis gründen zu dürfen, wobei diese Leute allesamt eine neue Identität bekamen. Die Entnazifizierung, ein Hauptanliegen der Alliierten in Potsdam, ist damit vom Tisch gewesen.

Siegfried Wenzel, ehemaliger stellvertretender Vorsitzender der Staatlichen Plankommission der DDR, bezifferte die Reparationen der SBZ und der DDR auf insgesamt 99,1 Milliarden DM (zu Preisen von 1953) und die der Bundesrepublik Deutschland demgegenüber auf 2,1 Milliarden DM (zu Preisen von 1953).

Deutsche Reparationen nach dem Zweiten Weltkrieg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nachdem sich der Kalte Krieg mit Russland abzeichnete, wollten die Amerikaner ein starkes Europa und ein starkes Deutschland als Brückenkopf gegen den Kommunismus haben.

Deshalb bekamen europäische Länder eine Anschubhilfe, auch Deutschland. Und vor allem verzichtete man bei Deutschland auf Reparationsleistungen.


zetra  14.06.2024, 17:16

Genauer bei der BRD wurden die Reparationen erlassen, es wäre ja ein Widerspruch zum Marshallplan.

1
Nofear20  14.06.2024, 17:19
@zetra

Ich meinte doch das richtige Deutschland.🤣

0
zetra  14.06.2024, 17:23
@Nofear20

Das kenne ich nicht, es gab nu einmal bis 1989 zwei DE Staaten durch die UN anerkannt.

1
Nofear20  14.06.2024, 18:11
@zetra

Aber wenn man ehrlich ist, hatten die Ossis mit den Russen die Arschkarte. Auch wenn viele sich das heute wieder schönreden wollen.

1
zetra  14.06.2024, 18:23
@Nofear20

So ist das nun einmal gewesen damit ist klar, wer diesen Krieg so richtig verloren hat. Beschönigungen irgendwelcher Art, die sind hierbei nicht angebracht.

1
zetra  14.06.2024, 18:26
@Nofear20

Das ist allgemein gemeint und nicht auf bestimmte Personen gemünzt.

1