Was bedeutet Normalität (Chemie)?
Bezogen auf Säure-Base und Redoxreaktionen?
2 Antworten
Das ist die Konzentration kombiniert mit der "Wirksamkeit".
So ist eine 1molare Schwefelsäure genau so wirksam wie eine 2molare Salzsäure, weil Schwefelsäure 2 Protonen abgeben kann, HCl nur 1.
Beide Lösungen sind 2normal bzw. die Normalität ist 2 mol/l.
Ich kenne Normalität nur von Säure & Basen. Das sagt aber nicht viel, mein Studium ist 40 Jahre her. Bei Redoxreaktionen müsste die Anzahl der Protonen durch die Anzahl der Elektronen ersetzt werden. Bei der Reaktion von Permanganat zu Mangan(II) werden 5 Elektronen aufgenommen und daher wäre die Konzentration*5 die Normalität.
Ich kenne die Normalität auch nur von Säuren und Basen. Bei RedoxReaktionen ist mMn eher unüblich, obwohl natl. theoretisch möglich, sie auf 1 Elektron normiert anzugeben. Allerdings sind die Reaktionen nicht so universell austauschbar! Nicht jede theoretisch mögliche RedoxKombination funktioniert auch gut in der Praxis! Das könnte ggf. der Grund sein, weshalb es sich nicht lohnt, das zu machen.
Ja, eine Redoxreaktion ist eine Reaktion, bei der Elektronen abgegeben oder aufgenommen werden. Und eine 1-molare KMnO4-Lösung ist 5-N, weil das Mn-Atom bei Reaktionen oft 5 Elektronen aufnimmt und so in ein 2+ Ion übergeht.
> Da geht es doch um elektronen
So ist es. Stoffmengenkonzentration mal Anzahl der Elektronen, die bei der Reaktion übertragen werden. Und so kam es, dass ein und dieselbe Permanganat-Lösung unterschiedliche Normalität hatte, je nachdem, für welche Reaktion sie eingesetzt wurde.
Ich vermute, das war einer der Gründe, warum man vom Begriff der Normalität abgekommen ist.
> Normalität (Chemie)?
Das ist, wenn 20 Schüler (m/w/d) komplett abschalten, zwei der Note wegen mitschreiben und nur ein bis zwei begeistert bei der Sache sind :-(
Normalität als chemischen Fachbegriff hat ThomasJNewton schon erklärt.
Wie ist das genau bei redoxreaktionen? Da geht es doch um elektronen bei der normalität, oder?