Was bedeutet für Euch ein zweites Zuhause und was bedeutet für Euch eine zweite Heimat?

8 Antworten

Ich habe häufig im Leben mein Zuhause gewechselt. Aus Studien-, Berufs- und anderen Gründen.

Mir war es schon immer absolut egal, wo ich mich aufhalten musste. Mir ist es wurscht, wo ich bin, mir ist es wichtiger, zu wissen, wer ich bin.

Ich habe auch noch niemals bedauert, einen Ort verlassen zu müssen, allenfalls die sozialen Kontakte, die ich dort hatte. Zum Glück konnte ich meine Bücher immer mitnehmen.

Hallo Victoria!

Für mich gibt es zwei Zuhause ----> eines ist hier mein Frankfurter Raum in dem ich geboren bin und lebe, das andere ist Jugoslawien als das Land meiner Vorfahren in dem ich auch noch viele Verwandte habe.

Ich bin mir bewusst manchmal zwischen beiden Welten zu stehen und Jugoslawien ist immer in irgendeiner weise präsent für mich udn sei es bei bestimmten familiären Traditionen die wir weiterhin pflegen.., aber es geht mir gut damit & ich finde das nicht belastend oder so.

Schöne / gute Frage, die ich mir selbst oft stellte...

Allllllllllllllllllsooo:

1) Mein erstes Zuhause ist sicherlich NICHT mein Geburtsort, denn den kenne ich kaum bis nicht (Flucht 1945).

2) Mein erstes Zuhause ist aber auch nicht mein Wohnort, in dem ich seit ca. knapp 50 Jahren wohne, denn wohl fühle ich mich hier NICHT.

3) Mein erstes Zuhause ist meine "Heimat" - dort, wo ich zwei Jahrzehnte aufgewachsen bin.

4) Zur Frage endlich ; - )) : Mein zweites Zuhause, das ich mit meiner zweiten Heimat identifiziere, ist eindeutig Great Britain - mit zwei Gegenden: York(shire), weil daher meine Frau stammt, und die Scottish Highlands.

5) Nach GB, in eines der beiden genannten Gebiete, könnte / würde ich lieber heute als morgen ziehen.

Alternativ käme noch unser "zweitliebstes" Reiseziel als Ort für den Rest unseres Lebens in Frage: die "Ile de Noirmoutier", 200 km südlich der Bretagne, der Stadt Nantes vorgelagert - im Atlantik; denn wir beide sind Küsten-, "Meer-Menschen".

pk

Für mich würde es bedeuten, dass ich mit zwei Orten (, die ich nicht nur geographisch beschreiben kann), sehr emotional verbunden bin, also viel erfahren habe, das einen 'Eindruck' hinterlassen hat.
Es wäre auch möglich, dass ich mich auch dazu verpflichtet fühlen würde, einen Ort, an dem ich vorhabe zu leben, als zweite Heimat zu bezeichnen, weil ich mich dann wohler fühlen würde, obwohl der Ort in meiner Vorstellung, der die 'erste Heimat' wäre, der ist, nach dem ich mich ehrlich sehne. Demnach wäre die zweite Heimat eher ein Wunsch zu leben.
Ich persönlich bin in der Welt daheim; also ich lebe.

Ich bin freiwillig ausgewandert; kann jederzeit in die Heimat zurückkehren, wenn ich das möchte, aber ich will es nicht. Das Land meines zweiten Zuhause ist gewiss keine zweite Heimat, unter anderem wegen der Sprache und wegen der nicht-vorhandenen Kindheitserfahrungen.

Eine zweite Heimat gibt es für mich nur bei Leuten, die im Kindesalter ausgewandert sind und sich die Kultur des zweiten Zuhause verinnerlicht haben.