was bedeutet diese These?
Das Ende der Normalfamilie ald dominante Lebensform ist eingeläutet“
4 Antworten
Hallo keineahnung6604,
ich denke, es gibt keine ISO-EN-DIN-Norm, die eine Familie definiert. Sehr häufig wird man Kernfamilien mit zwei Partner*innen, die sich miteinander biologisch fortplanzen können, und im Mittel zwei Kindern antreffen. Eine solche Häufigkeit mag die Gesellschaft als "normal" bezeichnen und vielleicht auch postulieren.
Wenn wir an Häufigkeit denken, kann dieses Familienbild im Vergleich zu anderen Familienbildern "dominieren", d.h. nur im Vordergrund erscheinen.
Heute gibt es sehr viel alleinerziehende Menschen, wie man gerne sagt: Familien, wo es keine (feste) Partnerschaft gibt.
Wir finden aber auch viele Familien, die keine Kinder haben - d.h. Menschen, die nur in einer Partnerschaft leben.
Vielleicht eher noch selten mögen Familien sein, wo es mehr als zwei Partner*innen und Partner*innen, die sich biologisch nicht miteinander fortpflanzen können, gibt.
Ich sehe schon eine Partnerschaft, wie sie sich auch immer zusammensetzt, als eine Gemeinschaft von Menschen, die miteinander leben wollen, an. In einer solchen Gemeinschaft wie auch mit einzelnen Personen mögen dann auch Kinder, egal, woher sie kommen, ein Zuhause und liebende Menschen finden.
Das kann die klassische Familie aber auch jede andere Familienform sein.
Wäre ein solcher Anspruch normal? Es gäbe wieder keine ISO-EN-DIN-Norm - doch mag die eine Umgebung sein, wo sich sehr viel entfalten und gestalten darf. Und es bleibt unbenommen, dass sich um eine solche Umgebung auch ein Freund*innen*kreis, der mit den Menschen in der Umgebung auch große Nähe teilt, findet.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Die klassische Familie aus Mann als Vater, Frau als Mutter und Kindern ist nach dieser These ein Auslaufmodell, da es einerseits immer mehr Patchworkfamilien gibt, es andererseits auch eben auch immer mehr Modelle aus dem LGBTIQ+ - Umfeld gibt, also beispielsweise gleichgeschlechtliche Eltern.
Dazu müßte man erstmal wissen, was der Urheber dieses Statements unter dem Begriff "Normalfamilie" versteht...
Denn heutzutage sind ja so einige Familienkonstellationen normal...
Da ist irgend ein Spinner der Meinung das nur eine Familie mit Mann,Frau und Kind(er) normal ist
Und Alleinerziehende (egal welchen Geschlechts) sodn dann mit Kind keine Familie? Was ist mit Patchwork-Familien? Was sind gleichgeschlechtliche Eltern mit Kindern?
Es wsr auch eine lange Zeit normal, dass Frauen wie Besitz von Männern gehandhabt wurden. Erst in den letzten 100 Jahren hat sich da massiv was geändert. Deiner Logik folgend, müsste das immer nich so sein, weil das früher üblich war.
Ist auch so, jahrtausende lang gab es nur solche Familienkonstruktionen und seit maximal 20 Jahren gibt es noch die ganzen anderen Arten die aber einen eher kleinen Prozentsatz ausmachen.
Also rein Objektiv betrachtet ist das auch die normale Familienform.