Was bedeutet der Ausruf "A horse, a horse, my kingdom for a horse" aus Shakespeares Richard III?

3 Antworten

Ich habe das eine oder andere von Shakespeare (König Lear, Hamlet, Der Mohr von Venedig, der Kaufmann von Venedig) gelesen , nicht jedoch Richard den III, daher muss ich raten.

Ich kenne diesen König über den S. schreibt nicht. <Wäre er ein guter König, so würde er nicht zu harte Gesetze erlassen, sich unter sein Gesetz stellen und sehen, dass es seinem Volk gutgeht.

Das Pferd .. und das Königreich.

Ich könnte mir vorstellen (damals gab es ja noch keine Telegraphie/ kein Telfon/ kein Internet) dass ein König der sein Reich (und das Volk) in Gefahr sieht, bei drohendem Angriff (z. Bspl. den König von Schottland ) um Beistand bitten möchte. Die Nachricht England beizustehen geht am schnellsten über einen schnellen Boten - der Bote braucht ein Pferd. Um dem eigenen Untergang zu entgehen würde ein guter König sagen, so gebt mir ein Pferd (um England) zu retten - und ich bezahle gut so gut, dass ich bereit bin mein Krone herzugeben.

Das ist meine Idee dazu


leah123LOL 
Beitragsersteller
 22.10.2015, 21:19

naja dass er so ein aufopfernder mensch ist bezweifel ich:D der kerl hat den großteil seiner familie aufm gewissen und sich die krone ergaunert:D ich dachte vllt eher daran, dass er zu fuß nicht kämpfen kann, da er ein "krüppel" ist, er hinkt glaube ich und hat einen buckel..^^

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leah123LOL 
Beitragsersteller
 22.10.2015, 21:21
@leah123LOL

also dass ers ohne pferd nicht mehr lange macht..:D

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AusterMoewe  21.12.2020, 20:26

Gute Idee, leider total daneben.

Historisch so wie in Shakespeares Stück war Richard III alles andere als ein guter König. Um and die Krone zu kommen und diese für sich zu erhalten, hat er ordentlich gemordet und Intrigen geschmiedet.

Sein Ausruf kann, in der Schlacht in Akt V des Stücks, als egoistischer Versuch sein Leben zu retten gesehen werden. Richard war ein Krüppel und konnte zu Fuß nicht einmal richtig gehen. In der Schlacht war sein Pferd genau so wichtig wie seine Rüstung oder sein Schwert.

Sein Glaube, den er mit dem Ausruf ausdrückt, er könnte einen seiner Gefolgsleute dazu bewegen ihm ein Pferd im Tausch gegen die Krone zu geben ist reine Illusion.

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Der Ausruf stammt aus dem Stück "Richard III" von Shakespeare, wie du schon sagtest.

Dort, wie in den historischen Geschehnissen, kommt Richard III in der Schlacht bei Bosworth gegen Henry Tudor Earl of Richmond um.

Das Zitat folgt, nachdem Richards Pferd getötet wird. Aus Angst um sein Leben scheint er bereit zu sein seine Krone gegen ein Pferd zu tauschen. Ob er das ernst meint oder nur ein Moment egoistische Verzweiflung ist bleibt offen, denn er wird schlussendlich von Henry getötet. In Anbetracht Richards vorherigem Handeln bezweifel ich aber seine Ernsthaftigkeit. Noch zu erwähnen ist, dass Richard, um es ganz krude zu sagen, ein Krüppel war und demnach ohne Pferd nicht in der Lage war sich fortzubewegen, geschweige denn zu kämpfen.

Deshalb glaube ich, dass dieser Ausruf ein Zeugnis der schieren Verzweiflung eines Mannes ist, der sich dem Tod unmittelbar gegenüber sieht. Ich glaube weniger, dass dahinter eine tiefer gehende Motivation steckt.

Soviel ich noch weiss, stürzte Richard III. während eines Kampfes von seinem Pferd. Um weiter kämpfen und seine Männer anführen zu können, benötigte er ein Pferd. Daher die Aussage. Der Wunsch erfüllte sich jedoch nicht. Er starb während der Schlacht.