Warum wurden wir an der russischen Grenze wie Verbrecher behandelt?
Das ganze ist schon einige Jahre her. Doch die Geschichte beschäftigt mich ab und an noch, da es so absurd klingt, das man es kaum glauben kann. Es war ungefähr im Jahr 2019, als ich mit einem Freund nach Warschau gefahren bin. So nah an der Weißrussischen Grenze, hatte ich die Idee, die Stadt Brest an der Grenze zu besuchen. Denn so weit im Osten war ich bisher noch nie und ein Ziel von mir war schon immer gewesen unbedingt mal Russland zu besuchen. Die Menschen, die Kultur und das Land kennenzulernen.
Ein polnischer Grenzbeamter nahm unsere Pässe und kurz darauf kam ein Österreichisch sprechender Grenzsoldat. Das ging so drunter und drüber das ich kaum mit ihm reden konnte. Das Fahrzeug mussten wir abstellen und wurden in eine Art Warteraum gebracht.
Nebenan konnte man alles mithören. Keiner dort wusste das ich polnisch sprechen und verstehen kann. Mein Freund war übrigens Türke und hatte lediglich den türkischen Pass. Er konnte kein polnisch zur Info. Es war zu hören, das man mehrmals darüber gesprochen hat, das Auto zu beschlagnahmen, Von da an bekam ich Panik ich versuchte so freundlich wie möglich zu bleiben.
Einige Zeit später wurde ich aufgefordert den Wagen in einer Halle zu fahren. Dort wurde das ganze Auto auseinander genommen. Von wirklich sämtlichen Stellen im Innenraum wurden Proben genommen. die Prozedur dauerte Stunden. In der Halle waren wieder ganz andere Soldaten mit denen ich Angefangen habe Polnisch zu sprechen. Sie waren irgendwie etwas begeistert darüber, außerdem viel netter. Sie sagten dann zu mir: Wären wir mit Frauen unterwegs gewesen, hätte man uns durchgelassen. Ob das ein Scherz gewesen ist?
Dann wurde noch lange intern diskutiert. Zum Schluss fand ein Beamter heraus das ich polnisch sprechen konnte. Irgendwie hat sich seine Art gegen mir anschließend etwas geändert. Er war plötzlich freundlicher und fragte woher ich polnisch könne, meine Eltern herkommen usw.
Nach 9 Stunden, die man und dort festgehalten hat, durften wir weiter fahren. Allerdings zurück nach Warschau. Mit der Aufforderung mein Freund muss bis morgen Abend das Land verlassen haben.
Sobald ich heute darüber nachdenke, werde ich verrückt in der Birne. Denn sowas gibt es einfach nicht.
Ich wollte doch lediglich für einen Abend mir die Grenzstadt Brest anschauen, stattdessen wurden wir wie Verbrecher behandelt. Das erklären hat nichts gebracht. Die waren in ihrem Film, wir würden etwas illegales tun.
5 Antworten
Erstens ist Belarus kein Russland. Wenn Du Russland sehen willst, sollst du zuerst durch Belarus fahren, etwa 500 km nach Osten, zur russischen Grenze.
Falls du schon so angefangen hast bei der Grenzkontrolle, dann haben die Leute echt Verdacht geschöpft.
Zweitens kommt es leider an allen Grenzen vor, dass man manchmal als Verdachtsfall behandelt wird.
Hallo,
kenn ich, da ein grosser Hass der polnischen Seite gegenüber den Russen vorherrscht (Geschichte) erschwert man "Besuchern die Weiterreise". Spreche polnisch als auch russisch. Dann bekommt man die Gespräche mit.
Ähnliches habe ich u.a erlebt als ich aus der Türkei nach Kurdistan einreiste.
Solche großen Fahrten um den halben Globus würde ich auch liebend gerne machen. Doch ich kann es mir nicht mal leisten ans Nordkap zu fahren was ich immer schon mal wollte,
Wenn die Preise nur so niedirg wären wie bei der Covid Pandemie. Damals habe ich ein Riesen Glück. Wir sind von Düsseldorf aus nach Venedig gefahren. Vollbepackt für 2 Woche mir 2 Fahrrädern im Kofferraum im großen Kombi. Mitten im Urlaub musste ich etwas sehr wichtiges auf der Arbeit erledigen was nur wenige Stunden dauerte und kein einziger zur Verfügung stand oder das konnte.
Ich bin damals also 3 mal hin und zurück gefahren. Und es hat mich fast gar nichts gekostet wegen dem Diesel. Die Zeiten vermisse ich. Das waren schöne Zeiten damals
Hatte ich an der serbischen Grenze auch mal. 4 Stunden haben die unser Gepäck nach Drogen durchsucht.
Wobei meine Freunde auch aussahen, als würden sie regelmäßig Drogen nehmen und wir mit einem ranzigen VW Bus unterwegs waren.
Denke es gibt einfach Menschen die ins Raster fallen. MAch dir darüber nicht so viel Gedanken.
An der kroatischen Grenze standen wir in der Ferienzeit ca. eine Stunde. Eigentliche würde ich auch mal nach Serbien oder weiter runter fahren. Doch die Benzinkosten sind mir zu extrem. Heutzutage lohnt es sich nicht sehr lange Strecken mit dem Auto zu fahren. Doch manche machen es doch doch.
Als Corona damals im Sommer herrschte, lagen die Dieselpreise in Österreich bei einem Euro. Manchmal sogar etwas drunter. Selbst in Deutschland bei 1,20€
Damals habe ich ein Riesen Glück. Wie sind von Düsseldorf nach Venedig. Vollbepackt für 2 Woche mir 2 Fahrrädern im Kofferraum im großen Kombi. Mitten im Urlaub musste ich etwas sehr wichtiges in der Arbeit erledigen was nur wenige Stunden dauerte und kein einziger zur Verfügung stand oder das konnte.
Ich bin damals also 3 mal hin und zurück gefahren. Und es hat mir fast gar nichts gekostet wegen dem Diesel. Die Zeiten vermisse ich. Du konntest die ganze Zeit Bleifuß fahren ohne sich Sorgen um die Spritkosten zu machen.
Als Europäer bist du halt keine Grenzkontrollen gewohnt.
Ferner habt ihr beide die EU verlassen wollen und dein türkischer Freund hatte nur ein Visum für die EU vorzuweisen.
Vom Image her habt ihr halt dem Eindruck von möglichen Drogenkurien entsprochen.
Irgendwie vermisse ich die Grenzen weil das immer so eine Art Punkt war, indem sich alles ändert. Man hat sich daran gewöhnt. Es ist schwer zu beschreiben das Gefühl an der Grenze. Als man dann in Polen war. Man fühlte sich, als sei man in einer andern Welt, so kam mir das vor damals. Heute merkt man nichts davon. Ich fand das früher interessanter.
Ich bin jetzt 34 und kenne die Grenzkontrollen noch von früher als Kind und Jugendlicher als wir 2-3 mal im Jahr nach Polen gefahren sind zu den Großeltern.
Im eigentlichem Sinne haben die Kontrollen nicht allzu lange gedauert soweit ich mich erinnern kann. Das ist eben schon lange her und das meiste habe ich vergessen. Doch eine Stunde stand man im Schnitt schon in den Ferien. Nachts viel weniger.
Wären wir mit Frauen unterwegs gewesen, hätte man uns durchgelassen. Ob das ein Scherz gewesen ist?
Nein. Zwei Männer an einem Grenzübergang ist oft gleichbedeutend mit Schmuggel.
Solch eine Geschichte hatte ich mal bei der Ausreise aus Deutschland nach Österreich in Freilassing. Ich war mit meinem Vater unterwegs und die deutschen Grenzbeamten haben auch das Auto durchsucht. Es hat halt nur nicht 9 Stunden gedauert.
Das mit den Frauen war mir schon komisch. Die Polen sind manchmal so seltsam das man denen das sogar glauben könnte. Ich bin selber Pole und verstehe die Mentalität komplett obwohl ich hier geboren bin und lebe.
Bei mir haben die mit so eine Art dünnem Papier alle paar Zentimeter die Oberfläche bestrichen. Dann wurden alle möglichen an Plastikteilen entfernt. Die haben sich ganz schön Zeit gelassen. Das Auto zu überprüfen har außerdem nicht 9 Stunden gedauert (Ich schätze 2-3) sondern die ganze Prozedur. Man auch irgendwo in die Türkei angerufen ob der Ausweis echt sei. Mehr Informationen darüber habe ich nicht. Dort haben aber wirklich nur Schlafmützen gearbeitet. Von einer Abteilung musste gings zur anderen und dann wieder zurück, das hat lange gedauert.
Ich packe alle 3 Länder, Belarus, Russland und die Ukraine meistes in einem. Früher war das schließlich ein Land. Wobei ich mich bemühe die Länder auseinander zu halten und den richtigen Namen zu nennen.
Warum ich hier Verdacht schöpfe ist folgendes, die in Richtung Rassismus geht. Mein Freund aus der Türkei sieht sehr südländisch aus mit langem Bart. In Polen, vor allem im Osten sind Ausländer nicht sehr willkommen wofür ich mich schäme. Wir sind doch Besucher die keinem etwas tun und zum Tourismus beitragen. Sehr Schade sowas.
In Sachen Belarus, sage ich meistens zu allen Ländern Russland. Ich bin zwar dabei mich zu bemühen mir das abzugewöhnen, doch ist die Sprache nicht identisch? In Bayern spricht man auch anders und es gehört zu Deutschland. Natürlich ist die Kultur nicht überall gleich sondern variiert von Gebiet zu Gebiet. Doch anstatt sich zu bekämpfen, sollte man zusammen halten. Denn wir sind alles die gleiche Menschen auf der Welt.