Warum wurde das Alte Testament von den Christen verändert? Warum halten die sich nicht an das Alte Testament und machen das, worauf sie Lust haben?

13 Antworten

Es gibt Schriftrollen, die Texte der Bibel überliefern. Diese Schriftrollen sind schon über 2000 Jahre alt. Diese Funde zeigen, dass die Bibel gut und zuverlässig überliefert wurde. Einen Beweis, dass sie verfälscht wurde, gibt es jedoch nicht. Hier ist ein Link dazu:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Jesajarolle

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass das Alte Testament aus vorchristlicher Zeit unverfälscht vorliegt:

  1. textliche Übereinstimmung mit dem heutigen jüdischen Tanach
  2. textliche Übereinstimmung mit den Schriftrollen von Qumran
  3. textliche Übereinstimmung mit der vorchristlichen Übersetzung "Septuaginta" von mehr als 70 des Hebräischen und damaligen Griechisch beherrschenden Schriftgelehrten.

Der Sinn Deiner Frage ist durchschaubar ANTICHRISTLICH.

Dennoch kurz ein Hinweis auf

das Alte Testament = alter Bund Gottes mit dem auserwählten Volk der Israeliten (Juden) = ein Bund durch das Gesetz Gottes für sein Volk

das Neue Testament = neuer Bund, angekündigt vom Propheten Jeremia zwischen Gott, der allen Völkern im Messias begegnet ist, mit jedem Einzelnen, der an ihn glaubt (egal aus welchem Volk!) = ein Bund durch die Gnade Gottes für jeden einzelnen Menschen

Weder das Alte noch das Neue Testament wurden verändert!

Es gibt kein antikes Buch, das auch nur annähernd so gut überliefert ist wie die Bibel. Zweifelt man die Bibel an, muss man erst recht daran zweifeln, ob es Cäsar, Kleopatra, Alexander den Großen usw. überhaupt gegeben hat.

Deshalb: Die Bibel ist das bestbelegte historische Dokument überhaupt. Die heute vorliegenden Übersetzungen in den großen Verkehrssprachen sind praktisch fehlerfrei und sinngemäß identisch.

Das AT (Alte Testament) wurde von Manuskript zu Manuskript mit äußerster Sorgfalt abgeschrieben. Es gibt zahlreiche gut erhaltene Handschriften, die bis auf winzige unwesentliche Abweichungen genau übereinstimmen. Sie reichen bis ins Jahr 900 n. Chr. zurück. Das liegt u.a. daran, dass das Volk Israel das AT sehr genau abgeschrieben hat. Beim Abschreiben wurden die Worte aller Manuskripte auf unterschiedlicheWeise gezählt. Sie zählten z. B. bei einem ihrer verschiedenen Tests die Zahl aller Wörter in einer neu angefertigten Abschrift. Wenn die Kopie nicht die richtige Zahl hatte, war das Manuskript unbrauchbar und wurde vergraben. Eine neue Abschrift musste angefertigt werden. Solche Maßnahmen sollten verhindern, daß nicht ein einziges Wort der Heiligen Schrift hinzugefügt bzw. weggelassen werden konnte. Auf diese Weise wurden die Schriftrollen der hebräischen Bibel von einem Jahrhundert zumnächsten sorgfältig und genau überliefert.

Auch der Vorwurf, bestimmte Prophetien seien erst nach den Ereignissen geschrieben, also gefälscht, erwies sich selbst als falsch: Vor wenigen Jahren wurden in Qumran am Toten Meer Jesajaschriften gefunden, die aus der Zeit 200-100 v. Chr. stammen. Es war nahezu eine Sensation, dass sie, obwohl 1000 Jahre älter als die bis dahin vorliegenden Manuskripte aus dem Jahr 900 n. Chr., mit diesen völlig übereinstimmen! Alle auf Jesus weisenden Prophetien sind bereits in ihnen enthalten.

Vom NT (Neuen Testament) liegen etwa 5000 Manuskripte vor, die z.T. bis in die Zeit 350 n. Chr., Auszüge gar bis 150 n. Chr. zurückgehen. Sie weichen nur äußerst geringfügig in einem Tausendstel des Textes untereinander ab!

Zum Vergleich die Daten einiger nichtbiblisch – historischer Werke: Julius Cäsar, „Der Gallische Krieg“: nur 10 guterhaltene Manuskripte aus der Zeit 900 Jahre nach Cäsars Tod! Die „Geschichte“ und die „Annalen“ des Tacitus: nur 2 Manuskripte aus der Zeit 1000 Jahre nach seinem Tod usw. Beides sind allgemein anerkannte geschichtliche Werke, die weitaus weniger gut belegt sind als die Bibel (vgl. Josh McDowel, Bibel im Test, Hänssler-Verlag 1988).


Das Alte Testament wurde durch die Christen nicht verändert.

Als Muslim meinst Du wahrscheinlich das Speiseverbot von Schweinen im Alten Testament. Das steht dort immer noch drin.

Jesus Christus ist für Christen Gott. Er hat im Neuen Testament deutliche Worte zum Speiseverbot gemacht:

»Begreift ihr nicht, dass alles, was durch den Mund aufgenommen wird, in den Magen gelangt und dann vom Körper wieder ausgeschieden wird?  Was aber aus dem Mund herauskommt, kommt aus dem Herzen, und das macht den Menschen unrein. Denn aus dem Herzen kommen die bösen Gedanken und mit ihnen Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugenaussagen und Beleidigungen. Das ist es, was den Menschen unrein macht, aber nicht, dass er es unterlässt, sich vor dem Essen die Hände zu waschen.« Matthäus 15,17-20

Wenn man die Fragen von anderen Muslimen liest, dann fürchten sich diese vor dem kleinsten Fehlverhalten im Alltag. Doch dann steht in den Antworten, dass sich viele Muslime nicht an das Alkoholverbot halten, Sex vor der Ehe haben, bei der Musik eine Vorbehalte haben...

Jesus macht deutlich auf was es ankommt. Der Mensch soll zuerst einmal bei der Barmherzigkeit, der Vergebung, der Nächstenliebe, der Gnade... das tun, was Gott möchte. Doch der ist meist besser im Einhalten der unsinnigsten Speise- und Verhaltensregeln.

Tatsächlich neigen Christen oft dazu, zu tun, was sie wollen, weil sie sich einfach darauf verlassen, dass Gott sie liebt und ihnen wie unartigen, aber geliebten Kindern alles verzeiht.

Einer der Nachteile unserer Vorteile.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich befasse mich gerne mit solchen Themen

Ignatius1  11.07.2022, 14:29

Das trifft nur auf neue Protestantische Sekten zu .

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Stine1224  09.07.2022, 15:31

So ist es! Wer aber denkt, er kann ungestraft absichtlich Gottes Grundsätze missachten, der irrt gewaltig! Gesetze sind zum Schutz da.

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