Warum wünschen sich in der heutigen Geselschaft viel mehr Eltern Töchter und viel weniger Söhne?
Sind Jungs weniger wert heutzutage oder liegsts an der bevorzugung der Mädchen ? Im Schulprogramm da sie leichter durchkommen weil sie Förderprogramme haben ? Die es für Jungs nicht gibt ?
7 Antworten
Ich erlebe es gerade anders herum, dass Eltern unbedingt einen Jungen haben wollen, eine Tochter nehmen sie auch, aber ein Junge muss noch unbedingt sein.
Ich halte das alles für so diskriminierend, es ist eine Schande und das in der heutigen Zeit! Jeder soll sein Kind als Geschenk betrachten und froh sein, dass es gesund zur Welt kommt und es so annehmen, wie es ist.
Ich habe - rein vom Gefühl her - eher den Eindruck, dass ein Sohn gewünscht wird. Ich finde, man sollte das Geschlecht gar nicht erst bestimmen lassen. Wenn man sich zu sehr auf ein Geschlecht festlegt, ist man dann enttäuscht und lässt seine Frustration an dem Kind aus. Ich habe solche "Gender Reveal" Sachen in den sozialen Medien gesehen und da waren durchaus nicht besonders glücklich wirkende Elternteile dabei.
Wer solch eine Einstellung hat sollte wohl besser keine Kinder zeugen.
Ja, finde ich auch ganz furchtbare Geschichten. Und es schwappt immer mehr nach Deutschland über. Und dieses kleiden in rosa und blau als gäbe es keine anderen Farben mehr.
Leider kann ich dazu keine Studien finden. Nach meinem Empfinden gebe ich dir recht. Das gilt aber auch nur für die westliche Gesellschaft. In anderen Ländern ist es sehr oft noch umgekehrt. Aber das sagtest du bereits.
Ich denke, das nach wie vor viel das Klischee "Papas kleine Prinzessin", die immer brav, artig, intelligenter, angepasster, ruhiger und schlicht einfacher in der Erziehung ist, ausschlaggebend ist. Da werden Mädchen auch gerne mit Ankleidepüppchen verwechselt.
Dass sich Mädchen tatsächlich mit der schule oft leichter tun, hat nichts mit den Förderprogrammen zu tun. Die speziellen Förderprogramme für Mädchen gibt es schließlich nur in den MINt-Fächern, die eben nicht sehr frauenlastig sind. Es liegt daran, dass sich die Hirnreifung und Entwicklung geschlechtsbedingt in einer anderen Reihenfolge vollzieht und das den Mädchen was Schule angeht eher in die Karten spielt. Jungs lernen anders und darauf ist die Schule oftmals nicht ausgelegt.
Ich denke, das nach wie vor viel das Klischee "Papas kleine Prinzessin", die immer brav, artig, intelligenter, angepasster, ruhiger und schlicht einfacher in der Erziehung ist, ausschlaggebend ist. Da werden Mädchen auch gerne mit Ankleidepüppchen verwechselt.
Das kann man nicht besser beschreiben.
Von so einem Wunsch habe ich noch nichts miterlebt, aber das kann man mal so betrachten: Es ist ein Klischee, dass Mädchen ruhiger und friedlicher seien, aber meist geht's da in der Pubertät erst richtig los mit Stress und Ärger. Die Jungs raufen und sind laut, die Mädchen spielen in der Puppenstube - schön und gut, aber nicht für immer. Oft zündet zudem der "Niedlichkeitsfaktor": Manche Mütter wollen ihre Töchter wie Püppchen ausstatten und das können sie mit Jungs eben nicht. Ich habe hier schon einige Geschichten erlebt, die im weitesten Sinne menschenverachtend gewesen sind.
Wir haben noch keine Kinder. Mir wäre es egal nach dem Motto "Hauptsache gesund", aber meine Frau sagte schon mehrfach, sie hätte lieber einen oder zwei Jungen, weil sie auf das dauernde Gezicke keine Lust hätte und weiß, wie anstrengend Mädchen oft sein können (sie wuchs mit zwei Schwestern auf) und Mädchen in der Pubertät viel anstrengender seien als Jungs, allein weil man immer aufpassen müsse, dass sie sich nicht schwängern lassen.
Meine Meinung ist das gar nicht mal, mir persönlich wäre es egal, ob wir Jungs oder Mädchen haben - Hauptsache gesund und munter. Ich habe nur das wieder gegeben, was in meinem Umfeld erlebt und gesagt wurde (u.a. von meiner Frau) und damit versucht, die Frage zu beantworten. Tut mir leid, wenn das falsch rübergekommen ist, das hätte ich vielleicht auch anders formulieren können - aber ich schreibe hier wie ich spreche.
als den minderjährigen Jungen, der ein Mädchen geschwängert hat, und für die nächsten Jahrzehnte nun Unterhalt blechen darf, aber nur in seltenen Fällen Erziehungsverantwortung übernehmen darf/will
So einen Typen hatte ich, bis er auch noch die Ausbildung abbrach (nach einem Vierteljahr) in der Berufsschule und entschuldigung, dass ich den Ausdruck gebrauche, aber der Typ war nicht nur von seinem Verhalten her einfach nur asozial. Schlimm war, dass die Mutter des Kindes, die mit 15 von dem schwanger geworden war, mit in unserer Klasse saß und ALLES alleine machen musste ... während dieser primitive Klemmi sie nicht mal angeschaut hat. Das war schon unangenehm als Beobachter.
Junge schwangere Frauen werden heutzutage sehr gefördert. Es gibt Teilzeitausbildungsplätze, Arbeitsschutz usw.
Stimmt. Mit so einer Teilzeitausbildungs-Geschichte hatte ich ca. 2014 mal zu tun, eine sehr lobenswerte und tolle Sache. Das ging damals vom Kolpingwerk aus, wo ich ehrenamtlich einige Zeit tätig war. Wurde auch gut angenommen, nachdem ein wenig Öffentlichkeitsarbeit Hemmschwellen abbaute.
Das dauernde Gezicke kann man aber als Eltern sehr gut beeinflussen, indem man den Töchtern wenig Grund zur Konkurrenz gibt und freundliches Verhalten fördert, belohnt, vorlebt.
Gezicke gibt es doch meist nur, wenn etwas als Mangel erlebt wird - zu wenig Aufmerksamkeit, zu wenig Platz oder Ruhe für sich allein, zu wenig Förderung des eigenen Hobbys, Schwester hat vermeintlich bessere oder mehr Lieblingssachen. Das kann man alles durch Erziehung und Elternentscheidungen ziemlich stark beeinflussen.
Da gehe ich mit, so was ist aber sehr schwer - ich sage es mal so: Solange sich das Leben eines Kindes in der Grundschule auf dem Land abspielt, wo alle Kinder etwa die gleichen Voraussetzungen und Elternhäuser haben, mag das gehen, aber sobald es aufs Gymnasium in die Kreisstadt geht und Werte wie Markenkleidung, Accessoires usw. eine Rolle spielen und dann noch die Pubertät einsetzt, ufert es auch bei an sich gut erzogenen Mädchen aus einem vernünftigen, seriösen Elternhaus oftmals aus - sofern es nicht total ruhige, passive Persönlichkeiten oder Charaktere sind, denen Mainstream und Anerkennung egal sind, die einfach ihr Ding machen.
Die Erziehung ist da nur eine Seite. Ich habe das an einer Verwandten Anfang 20 miterlebt, ein liebes Mädchen an sich; sie war stets ruhig, höflich, nicht materiell usw., aber kaum ging es aufs Gymnasium, wurde das immer schlimmer und jetzt im Studium kennen Markenwahn und Statusdenken kaum noch Grenzen. Sexuell ging es auch ordentlich zur Sache. Sie wurde nicht verwöhnt oder so, war ein einfaches Kind aus einer einfachen Familie, aber der Umgang hat dann doch einiges verändert. Letztlich setzt sie dann auch ihre Eltern dermaßen unter Druck, dass denen gar nichts anderes übrig bleibt als zu "spuren". Die Eltern haben bei jeder Party an jedem Wochenende Blut und Wasser geschwitzt, dass sie sich nicht schwängern ließ. Aber das kommt sicher noch.
Ähm eigentlich wünscht man sich Kinder, ob da nun eine Tropfsteinhöhle ist oder eine Schlange, die sich beim streicheln streckt, ist doch egal. Beides sind junge Menschen.
Ich hab bisher nur von meinen Vater gehört, dass er nach 2 Töchtern mal einen Sohn wollte. (der Sohn bin ich dann geworden. Wunsch erfüllt.^^) Aber nach 2 Töchtern kann man sich mal einen Sohn als Papa vor allem wünschen. Weil Mann halt. ^^.
Ich finde deine Meinung gerade sehr frauenverachtend. Dann sind wohl auch ein Großteil der Jungs nicht richtig erzogen, wenn sie andere Mädchen schwängern. Und die Mädchen auch nicht, wenn sie nicht aufgeklärt sind.
Halte den ersten Fall auch für das größere Problem. Ich habe lieber eine minderjährige schwangere Tochter in meinem Haus sitzen, als den minderjährigen Jungen, der ein Mädchen geschwängert hat, und für die nächsten Jahrzehnte nun Unterhalt blechen darf, aber nur in seltenen Fällen Erziehungsverantwortung übernehmen darf/will. Junge schangere Frauen werden heutzutage sehr gefördert. Es gibt Teilzeitausbildungsplätze, Arbeitsschutz usw. Sie hat sich ihr Leben nicht verbaut.
Der Rest ist eben genauso Klischee und Vorurteil, was jede Geshclechterrolle eben ist.