Warum wollen die meisten Menschen der Erde in Großstädten leben?
Denn menschgemäß ist das ja nicht. Großstadtleben bringt zwar mehr Sicherheit bezüglich Nahrung und Behausung aber dafür werden wichtige Dinge wie Soziales und Gemeinschaft komplett aus dem Menschen herausgeprügelt. Warum merken das die meisten Menschen nicht? Ist das der Hamsterrad in dem sie gefangen sind?
Eine natürliche und menschengemäße Umgebung wäre ein kleines Dorf mit unter 500 Einwohnern und eingebeetet in Wald oder ein Leben im Einklang mit der Natur.
10 Antworten
ein kleines Dorf mit unter 500 Einwohnern
Ist das aus Asterix? So viele Wildschweine gibt's garnicht.
Dörfer wie es damals menschengemäß war, waren natürlich für die Psyche, Zusammenhalt, Teilhabe usw.
Und weil die Besitzlosen nicht wie Sklaven leben wollen, gehen sie in die Stadt.
Dieser Satz ist falsch. Gerade in der Stadt leben Menschen wie Sklaven. Sie verlernen was natürlich ist und werden immer domestizierter und somit einfach zu beherrschen. Man sieht es in einigen Dokus aus den Drittweltländern wo Menschen aus Dörfern in die Großstädte kommen und dann viele es später bereuen, weil sie dann stark abhängig sind und gesundheitlich sehr krank werden.
Viele Leute bevorzugen eine Großstadt, weil dies einfach praktische und bequemer ist.
-man hat alles vor der Nase, man braucht also kein Auto (ist besonders bei den Spritpreise momentan praktisch)
-Eltern müssen ihre Kinder nicht mehr überall hinkutschieren
-es gibt deutlich mehr Freizeitangebote und Vereine in der Nähe
-nur in Städten sind angesagte Klamottenläden
-man hat einen kurzen Arbeits-oder Schulweg
-dort wird nicht so sehr getratscht wie im Dorf
-man lernt mehr Menschen kennen
-hohes Arbeitsangebot
-besseres Wlan
Aber trotz den ganzen Vorteilen von Städten stimme ich dir zu, dass Dörfer besser sind.
Joa, aber vieles was du beschreibst ist so ziemlich unnatürlich und künstlich. Es ist daraus entstanden, weil Menschen fast nie darüber nachdenken was menschengemäß ist und was nicht.
Klar ist der Mensch sehr anpassungsfähig an vieles aber dennoch gibt es ein Optimum und das ist zB ein kleines Dorf wie im Urwald wie ihn zB die Penan vor 100 Jahren auf Borneo gelebt haben. Das ist für mich menschengemäß, weil nur so bleibt das soziale erhalten.
Menschen sind unterschiedlich. Werte, die für einen wichtig sind, sind dies für einen anderen weniger, und dafür treten andere in den Vordergrund.
"Unsere" "Gesellschaft" ist bestehend aus den Menschen die sie verkörpern - aber das bedeutet nicht, dass die Werte der "Gesellschaft" und deren Individuen deckungsgleich sind. Ein Individuum mag egoistisch, selbsttzentrisch, und gleichgültig anderen gegenüber sein - also mit eingeschränkter sozialer Kompetenz. Einem solchen Individuum die Werte "Soziales" und "Gemeinschaft" zu vermitteln wäre womöglich nicht erfolgreich - sie werden im Rahmen der Weise von Existenz dieses Individuums eventuell als unnötig angesehen, und vor dem Gedanken an nur eine begrenzte Anzahl Menschen in der direkten Lebensumgebung eine gar grauslige Vorstellung - bald kennt ihn ja jeder, und er wird darauf gestoßen, dass Werte, welche er als nicht relevant ansieht, in dieser Umgebung doch sinnvoll sein können. Als wie vorteilhafter muss es ihm erscheinen, in der relativen Anonymität der Großstadt untertauchen zu können.
Interessant ist aber, dass die Erwartungen an "die Gesellschaft" oft nicht deckungsgleich mit den ... Eigenheiten ... der Individuen sind.
Ich hab keinen Führerschein - nie einen gemacht - nie einen gebraucht.
aber ich lebe in einem winzigen Dorf.
- über 30 Obsrtbäume
- 2 Gewächshäuser
- über 100 Beerensträucher
- mehrere Erdbeer und Gemüsebeete
- eine Wildwiese mit Hummelzucht und Hummelfutterstelle
- ein eigener Pool
- und unzählige Blumenbeete Blühsträucher usw.
Ich kann mir nicht vorstellen in der
Stadt zu wohnen.
ABER ...
- ich geh nicht ins Kino
- nicht zum Theater
- Arbeitsplätze sind hier rar
- medizinische Leistungen sind hier schwieriger (bei meinem Herzinfarkt brauchte der Krankenwagen mehr als eine Stunde)
- es gibt hier eher Klatsch und Tratsch
- Schul- und Arbeitswege sind lang
- Garten ist Arbeit
Aber es gibt nicht schöneres als das eigene Obst und Gemüse zu ernten;)
Aufgrund der geringen Entfernung zu wichtigen Zielen des täglichen Bedarfs.
Die Alternative ist doch nicht viel besser!
Wenn man sich tagtäglich im Stau in eine Stadt hinein und wieder herausquälen muss und fast unbezahlbare Kosten verursacht.
Naja, im Einklang mit der Natur leben, da gibt es keine Staus und vielleicht nur ein Gemeinschaftsauto wie im Ökodorf Sieben Linden.
Nur leider gibt es im Einklang mit der Natur nicht die Dinge des täglichen Bedarfs und keine Arbeitsplätze. Ein Gemeinschaftsauto käme für uns zum Beispiel gar nicht in Frage.
In welchem Zusammenhang nun? Klopapier ist die Luxusvariante sein Po abzuwischen und dazu noch unhygienischer als zB mit einer Podusche. Eine mobile Podusche wie zB das mit HappyPo möglich ist, das ist die Zukunft. Wir haben uns mit dem Toilettenpapier einfach in die falsche Richtung in der Evolution entwickelt aber auch das wird in den nächsten Jahrzehnten automatisch korrigiert ;-)
Das haben Soziologen herausgefunden.