Warum wird J.K. Rowling gerade so gehasst?
Was ist passiert?
4 Antworten
Naja, Rowling ist auf eine grade zu parodistische Art und weise "Woke."
Beispiele, ist die sexuelle Orientierung einiger ihrer Charaktere, wie etwa Albus Dumbledor aus Harry Potter retroaktiv zu erklären (in diesem Fall Homosexuell) obwohl es in der eigentlichen Handlung der Bücher keinerlei Anzeichen gibt, und in ersten Linie, weil Homocharaktere grade in den Zeitgeist passt. Auch die Ethnie des Charakters Hermine Granger passte Rowling so mehr oder weniger an, nachdem diese in einem Theaterstück von einer schwarzen Darstellerin gespielt wurde. An sich sollte das meiner Ansicht nach zwar auch kein Problem sein, wenn der Charakter in der Vorlage offensichtlich nicht schwarz ist. Allerdings behauptete Rowling, dass man ihren Bücher die Ethnie Hermines nicht entnehmen können. Was wohl schlicht Unsinn ist, da sie an mehreren Stellen als Weiße dargestellt wird.
Dazu kommt, dass sie als sogenannte "TERF" (Trans-Exclusionary Radical Feminist) gesehen wird, da sie auf der einen Seite "vor der Gefahr durch Transfrauen" warnt. In erster Linie weil Transidentifikation" durch Männer ausgenutzt werden könnte um "Frauenräume" (Beispiel Toiletten) zu betreten, auf der anderen Seite aber auch der Meinung ist, dass Transmänner, durch einen Geschlechtswechsel nur der Unterdrückung durch patriarchalisch Strukturen entfliehen wollen und die überwiegende Mehrheit der Transmänner in Wahrheit nicht Transsexuell sei.
Stimme ihr da voll und ganz zu (beim letzteren teil), wenn ich ehrlich bin.
Naja, kannst du schon. Sind halt hauptsächlich Dammbruchargumente alla, wenn wir Homos akzeptieren, akzeptieren wir irgendwann Pädophilie. Sie hat halt kaum materielle Argumente für ihre Ansichten. Das sie da Kritik erntet, ist schon berechtigt.
Sie hat über die letzten Monate einige unschöne Aussagen auf zum Beispiel ihrem Twitter Account gemacht. Gegen lesen, Trans Menschen usw
KP die findet irgendwie, dass Transfrauen keine richtigen Frauen sind oder so aber macht alle ihre Charaktere Gay und das finden einige Menschen nicht so dufte
Sie hat es gewagt zu äußern, dass es so etwas wie ein biologisches Geschlecht gibt.
Aufgrund von einigen kontroversen Äußerungen in Bezug auf Transgender Menschen, denke ich. Sie hat es gewagt zu äußern, dass es so etwas wie ein biologisches Geschlecht gibt.
Schwachsinnig dieser Hass. Es gibt nur zwei biologische Geschlechter, das ist doch nicht weg zu leugnen? Es gibt doch nur zwei Körper. Männlich u. Weiblich
hä??
Es gibt auch intersexuelle Menschen, die ohne körperliche Geschlechtsmerkmale auf die Welt kommen.
Naja, da war noch um einiges mehr. Das mit den biologischen Geschlechtern ist eher ein Narrativ ihrer Verteidiger. Die wirklich kontroversen Aussagen, wie etwa das Transmänner nur ihr Geschlecht wechseln weil sie "patriarchalisch Strukturen entfliehen wollen" werden in diesem Narrativ meist weg gelassen.
Wenn du eine Behauptung aufstellst, solltest du in der Lage sein, sie auch zu belegen.
Ich nehme die Kritik die ich ggf. gleich bekommen werde vorne weg. Ich hab tatsächlich, ohne drüber nachzudenken den Eindruck erweckt ich würde eine Aussage von Rowling direkt zitieren. Wenn ich schreibe:
Die wirklich kontroversen Aussagen, wie etwa das Transmänner nur ihr Geschlecht wechseln weil sie "patriarchalisch Strukturen entfliehen wollen" werden in diesem Narrativ meist weg gelassen.
Ist das eher eine Zusammenfassung einer längeren Erklärung Rowlings. Um das allerdings ebenfalls zu klarifizieren, meine Aussage war, meiner Ansicht nach nicht sinnentstellend.
The writings of young trans men reveal a group of notably sensitive and clever people. The more of their accounts of gender dysphoria I’ve read, with their insightful descriptions of anxiety, dissociation, eating disorders, self-harm and self-hatred, the more I’ve wondered whether, if I’d been born 30 years later, I too might have tried to transition. The allure of escaping womanhood would have been huge. I struggled with severe OCD as a teenager. If I’d found community and sympathy online that I couldn’t find in my immediate environment, I believe I could have been persuaded to turn myself into the son my father had openly said he’d have preferred.
When I read about the theory of gender identity, I remember how mentally sexless I felt in youth. I remember Colette’s description of herself as a ‘mental hermaphrodite’ and Simone de Beauvoir’s words: ‘It is perfectly natural for the future woman to feel indignant at the limitations posed upon her by her sex. The real question is not why she should reject them: the problem is rather to understand why she accepts them.’
As I didn’t have a realistic possibility of becoming a man back in the 1980s, it had to be books and music that got me through both my mental health issues and the sexualised scrutiny and judgement that sets so many girls to war against their bodies in their teens. Fortunately for me, I found my own sense of otherness, and my ambivalence about being a woman, reflected in the work of female writers and musicians who reassured me that, in spite of everything a sexist world tries to throw at the female-bodied, it’s fine not to feel pink, frilly and compliant inside your own head; it’s OK to feel confused, dark, both sexual and non-sexual, unsure of what or who you are.
Wir können jetzt drüber diskutieren ob meine Auslegung von Rowlings Worten im Sinnen von "patriarchalisch Strukturen entfliehen wollen" deiner Ansicht nach falsch ist.
Ich glaube allerdings die Erwähnung des "Sohnes den ihr Vater immer wollte" und "die sexistische Welt und die sich gegen junge Mädchen stellt" sprechen schon eine relativ eindeutig Sprache, dass Rowling davon ausgeht, dass viele Mädchen heute durch Transition diesen (nach Feministischer) Auslegung "patriarchalisch Strukturen" nur entfliehen wollen und schlicht nicht Transsexuell sind.
Aber selbst wenn du diese genau Meinung nicht Teils. Etwas anderes als, viele, wenn nicht die meisten Transmänner wechseln ihr Geschlecht lediglich aus jugendlicher Verwirrtheit kann man da sicher auch nicht rausinterpretieren.
Danke dass du dir die Mühe gemacht hast das weiter auszuführen. Auch wenn ich deine Schlussfolgerung nicht teile da ich in dem Text nichts sehe wo sie allgemeine Aussagen über Transsexuelle trifft. Sie spricht eigentlch nur über ihre eigenen Erfahrungen und Empfindungen und das durchaus sensibel. Ich sehe in dem Text jedenfalls keinen Anlass für die Annahme dass sie in irgendeiner Form Transphobic ist.
Auch wenn ich deine Schlussfolgerung nicht teile da ich in dem Text nichts sehe wo sie allgemeine Aussagen über Transsexuelle trifft.
Nun, sie trifft auch keine direkte Aussage, identifiziert ihre eigene Erfahrung als junge Frau aber mit den Erfahrungen der Transmänner von denen sie zu Beginn des Textes schreibt und redet schlussendlich darüber, dass sie in den 80ern keine realistisch Möglichkeit zur Transition hatte und deswegen ihre individuelle Andersartigkeit und "Ambivalenz als Frau" entdecken musste.
Die Implikation, dass diese Transmänner diese Entdeckung durch die Transition umgehen ist halt schon stark.
Da es mir aber ursprünglich ohnehin darum ging zu zeigen, dass die Aussagen zur Biologie, eben nicht die "kontroversen" Aussagen waren für die Rowling in der Kritik steht und stand, denke ich, dass ich zumindest den Punkt nachgewiesen haben.
Die Implikation ist nun, ob bewusst oder nicht da, was sicherlich schon zur Kontroverse ausreicht.
Ich meine Björn Höcke hat seine Aussage zum "Denkmal der Schande" sicherlich auch nicht völlig unbewusst doppeldeutig formuliert. Unabhängig davon, was er nun wirklich gemeint hat.
Ich weiß das wird der jetzt nicht gefallen. Aber wenn AfDler fordern, dass Einwanderung zu begrenzen ist, weil Einwanderer eine statistisch erhöhte Kriminalität aufweisen, dann ist die Datenlage dort deutlich besser als die Datenlage auf die Rowling ihre "transkritischen" Argumente stützt.
Verstehe mich nicht falsch, auch bei AfDlern ist es sicherlich so, dass da weit mehr Faktoren als ausschließlich die Herkunft eine Rolle spielt. Ändert aber auch nichts daran, das Rowling sich auf einem vergleichbaren Niveau bewegt wie wenn homophobe Christen mit Daten von Alleinerziehenden gegen die gleichgeschlechtliche Adoption argumentieren. Ich sage nicht unbedingt das Rowling Transphob ist. Schwach und fragwürdig sind ihre Argumente halt dennoch.
Du kannst ja das komplette Essay lesen und dann mal Rowling Quellen für ihre Behauptungen hinterfragen, wie du das bei mir getan hast.
"[...]die überwiegende Mehrheit der Transmänner in Wahrheit nicht Transsexuell sei."
Die war doch besoffen, als sie das gesagt hat.