Warum wird die Bevölkerungsentwicklung immer nur mit der Geburtenrate pro Frau angegeben?
Es heißt ja immer, wir haben 1,4 Geburten pro Frau. Damit ist die Bevölkerungsentwicklung erklärt. Aber wieso werden Männer dabei nie erwähnt? Wieso ist es unwichtig, wieviele Kinder ein Mann hat?
5 Antworten
Weil ein Mann keine Kinder gebären kann, es aber gleichzeitig immer genau so viele Väter wie Mütter gibt.
Da es immer exakt 2 Personen braucht um ein Kind zu zeugen, ja.
Ja eben, deswegen wäre es ja mal interessant zu erfahren.
Eine Mutter kann auch mehrfach von mehreren Vätern Kinder gebären.
Es sind nun mal die Frauen, die Kinder gebären.
Ja, aber die Männer zeugen sie. Angenommen, es gibt immer weniger Männer, die ein Kind zeugen können oder die einfach kein Vater werden wollen, wäre das ja auch wichtig für die Einordnung der Bevölkerungsentwicklung.
Dann würde automatisch die Geburtenrate pro Frau sinken, weil an der Zeugung eines Kindes eben zwingend ein Mann und eine Frau mitwirken müssen.
Es geht ja bei der Bestimmung der Geburtenrate erst mal nicht darum, die Ursachen dafür zu ergründen, ob es jetzt an den Männern oder den Frauen liegt, sondern einfach die Zahl zu ermitteln.
Man könnte auch die Geburtenrate pro Mensch hernehmen, das wäre dann die Geburtenrate pro Frau geteilt durch 2.
Es geht mir aber nicht um die Geburtenrate, sondern darum, dass immer nur die Geburten pro Frau herangezogen werden, um die Bevölkerungsentwicklung zu erklären.
Ich verstehe nicht, was du daran nicht verstehst.
Da Männer keine Kinder gebären können, wäre es relativ sinnbefreit, die Geburten pro Mann statistisch festzuhalten, diese wäre dann nämlich 0 (oder möglicherweise 0,00000001 wenn man Transmänner mit einrechnet). Welchen Sinn sollte das deiner Meinung nach haben?
Ich vermute mal, es liegt daran, dass Männer eher selten Kinder gebären.
Sie gebären keine Kinder, aber sie zeugen sie. Und das ist genauso wichtig für die Bevölkerungsentwicklung. Wenn also z.B. immer weniger Männer Vater werden wollen oder auch können, dann ist das doch auch ein wichtiger Faktor für die Bevölkerungsentwicklung. Aber darüber wird nicht gesprochen.
Es wird dabei ja auch nicht erwähnt, auf wie viele Frauen tatsächlich sich die Kinder verteilen.
In sofern schaust du dir einfach die falsche Statistik an für die Frage, die du stellen willst.
Meine Frage bezieht sich eigentlich darauf, dass Männern bzw. Vätern in der Berechnung kaum Beachtung geschenkt wird.
Frauen ja auch nicht.
Die Statistik wird nur mit Frauen angegeben, weil diese rein biologisch gesehen, Kinder austragen können.
Wie viele das tatsächlich tun, ist hier eben nicht erfasst.
Frauen gebären Kinder, Männer zeugen sie. Und das ist genauso wichtig für die Bevölkerungsentwicklung. Wenn also z.B. immer weniger Männer Vater werden wollen oder auch können, dann ist das doch auch ein wichtiger Faktor für die Bevölkerungsentwicklung. Aber darüber wird nicht gesprochen.
Wie ich oben geschrieben habe: der Faktor ist auch für Frauen nicht erfasst! Du schaust schlichtweg die falsche Statistik für deine Frage an.
Ich meine aber keine konkrete Statistik. Ich meine nur die Tatsache, dass Männern bei der Bewertung der Bevölkerungsentwicklung kaum Beachtung geschenkt wird.
Das ist schlichtweg falsch und lässt sich sicher nicht an dieser einen Zahl festmachen.
Da die Zahl der Männer im jüngeren Alter fast identisch zu den Frauen ist, kann schon rechnerisch kein Unterschied entstehen.
Aber wäre es nicht interessant, wieviele Väter es wirklich sind?
Jedes Kind hat genau einen Vater und eine Mutter. Selbst wenn nur ein Mann der Vater aller Kinder in Deutschland wäre, würde sich an der Fertilitätsrate der Männer nichts ändern.
Ich fände es aber interessant, wenn man wüsste wieviele Kinder pro Mann gezeugt wurden.
Das ist aber nicht die Geburtenrate. Sondern die Verteilung der Kinderzahl pro Mann. Diese Zahl wird aber nach Haushalten erfasst. Da werden Alleinerziehende und Familien gemeinsam erfasst.
Nein, ich meine ja nicht die Geburtenrate. Mir ist nur aufgefallen, dass es bei Forschung über die Bevölkerungsentwicklung immer nur die Geburtenrate pro Frau gemessen wird. Aber kaum jemand fragt, ob Männer noch Kinder wollen oder überhaupt zeugen können. Ich meine, wenn es immer weniger Männer gäbe, die das wollen/können, wäre das für die Bewertung der Bevölkerungsentwicklung genauso wichtig.
Das wäre jetzt die Frage. Gibt es wirklich gleich viele Väter wie Mütter?