Warum wird der nichtcodogene Strang bei genmutationen verwendet?

1 Antwort

Weil der nicht codogene Strang in der Sequenz der mRNA entspricht und diese wird ja letztendlich am Ribosom in den Aminosäurecode übersetzt. Du kannst den nicht codogenen Strang also z. B. mit einer Code-Sonne 1:1 in die Abfolge der AS übersetzen und siehst so direkt, welche Auswirkung die Mutation auf das Protein hat.

Aber im Grunde genommen hast du natürlich recht, wenn im nicht codogenen Strang eine Mutation vorliegt, findet man beim Matritzenstrang an der komplementären Stelle die Mutation auch. Die müsste man dann aber eben erst in die mRNA umschreiben, um dann die Auswirkungen auf das Protein zu sehen. Da geht's mit dem Sense-Strand einfach schneller.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig