Warum wird depressiven Menschen im Bett nicht langweilig?
Ich hab gehört, dass depressive Menschen teils stundenlang im Bett liegen und nicht aufstehen (können), aber wird denen nicht langweilig? Wenn nein, warum nicht?
Ich meinte NICHT langweilig.
5 Antworten
Die Motivation fehlt. Man beleibt im Bett, weil es da bequem ist. Wozu aufstehen? Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass in den depressivsten Phasen meines Lebens ich mich minutenlang angebettelt hab, aufzustehen, einkaufen zu gehen, auf Klo zu gehen
Das hat nichts mit Langeweile zu tun. Es kostet einfach zu viel Kraft
Menschen die an Depressionen leiden, leiden oftmals auch an Antriebslosigkeit. Das bedeutet also nicht, dass sie aus Spaß im Bett liegen und es mögen. Ihnen fehlt nur die nötige Motivation sich aus dem Bett zu bewegen, weil Sie einfach ich sag jetzt grob, ihre Ruhe haben möchten und auch gerne isoliert von Menschen sind, entweder weil Sie sich nicht wohl fühlen oder aus anderen Gründen XYZ. Das ist bei jedem Mensch anders, denn die Depression kann sich facettenreich ausprägen.
Depressionen sind ein Krankheit.
Das kannst Du nicht mit Deiner Gefühlswelt vergleichen.
Langeweile existiert in meinem Kopf gar nicht mehr. Ich liege im Bett und die Zeit bröckelt einfach stückchenweise weg, ab und zu kommt ein Gedanke dass man doch irgendwann aufstehen und etwas tun sollte, aber dann ist wieder eine halbe Stunde rum und man liegt noch im Bett.
Mit Depression liegt man nicht rum und ist antriebslos, weil das so viel Lauen macht, sondern weil die Leute keinen Antrieb haben etwas zu machen. Ist ein ekelhaftes Gefühl hilflos zu sein.