Warum wird das Hobby Fotografie in letzter Zeit so belächelt?
Mein Opa hatte das Hobby auch und damals wurde es noch ernst genommen.
Heute heißt es dann oft, man würde es doch eh nur für "Klicks" machen. In der Sendung extra3 wurde das Thema Fotografie z.B. wieder stark kritisiert. Da hieß es: "Ganz ehrlich: Niemand interessiert sich für eure Fotos. Niemand."
Natürlich sollte man jetzt den Status nicht mit 30 Bildern zugleistern. Aber mal ein paar schöne Fotos find ich doch nicht schlimm. Ich finde Kreativität in der heutigen Zeit sogar sehr wichtig, wo es oft nur noch um Leistung und Zahlen geht.
9 Antworten
Vielleicht nimmt man es teils nicht mehr so ganz ernst, weil jeder gefühlt behauptet er würde fotografieren.
Dabei ist es in den meisten Fällen eigentlich nur mit Handy auf den Auslöser drücken ohne sich in irgendeiner Form Gedanken zu machen oder sich mit der Materie zu beschäftigen. Das ist jedoch kein fotografieren, wird aber in einen Topf geworfen. Wenn ich dann so sehe welche Mängel solche Fotos (aber auch andere) oft aufweisen, viele diese aber bejubeln stellt man sich schon die Frage nach der Ernsthaftigkeit oder Verstand (Ersteller und Betrachter), Sinn für Fotografie. Richtige Fotografie ist für mich eher eine Nische. Die "schlechte" Masse zieht es aber irgendwie runter.
Also zunächst mal würde ich das linksgrünwoke extra3 nicht als maßgeblich ansehen.
Und:
Bist Du sicher, dass das Hobby "Fotografie" kritisiert wurde?
Wenn die Nutzung von Instagram kritisiert wurde, wurde ja nicht die Tätigkeit "Fotografieren", sondern die Nutzung von Social Media kritisiert!
P.S.: Welche Folge von extra3 war es denn (welches Datum)?
Das ist zu beobachten, seit gefühlt jeder Jugendliche, der sich wichtig machen will, beim Fotohändler eine Spiegelreflexkamera für 499 Euro kauft ohne zu wissen, wie er damit umgeht, auf der Hochzeit von Freunden für ein Abendessen und 100 Euro ein paar Bilder knipst, sich für wichtig und cool hält und in Social Media eine Seite mit dem notorischen Titel "... ... (Vorname, Nachname) Photography" erstellt, wo er dann irgendwelche ausdrucksschwachen Schnappschüsse postet und von seinen Kumpels gedankenlose Likes erhält. So was kann man leider trotz allem Respekt nicht richtig ernst nehmen und mit dem technisch sehr anspruchsvollen Hobby von früher mit analoger Spiegelreflexkamera hat das nicht mehr viel zu tun. Nun denn.
pfff, irgendwie hält sich jeder mit einer Kamera für einen Photograph, wenn er mal einen Tisch mit seinen Schatten abgelichtet hat. Leider gehört dazu halt wesentlich mehr als das. Und das raffen die Leute nicht.
hmm, richtig. Dann geh doch ein bisschen was knipsen, ist doch kein Ding. Wo ist das Poblem.
"Zumindest hin und wieder mal etwas"
Klingt aber völlig anders als die Postingfrequenz der selbsternannten Hobbyfotografen auf den üblichen Plattformen.
Der Grund warum das belächelt wird weil gefühlt jeder mit einem Handy Selfies macht und sich für einen großen Fotografen hält wenn er/sie einen Filter drauf platscht.
4K Auflösung mit Rauschen und Farbfilter wieder so aussehen lässt als wäre es eine Sofortbild mit VGA Auflösung (wieso ? keine Ahnung!!)🤷
Deshalb nehmen viele es nicht ernst wenn jemand sagt ich fotografiere gern.
Lass dich nicht entmutigen! Lebe dein Hobby aus . Ich finde es schön auf Motivsuche zu gehen und wenn man die Bilder dann sieht und Freude bleiben davor stehen und finden sie toll, macht einen das irgendwie Stolz.
Es macht eben einfach Spaß - egal was andere davon halten.
Wer das ganze hauptberuflich macht, braucht natürlich ein gewisses Equipment. Aber es ist doch nichts gegen einzuwenden, wenn es Leute eben als Hobby betreiben. Ich spiele auch Klavier und bin natürlich trotzdem kein Profipianist.