Warum wird bei einer überlasteten Steckdose nur ein Pin schwarz?
Wenn man bei einer Steckdose eine Überlast erzeugt. Ist es meistens so dass nur ein Pin der Steckdose verbrennt und schwarz wird. Dies kann ich nicht ganz nachvollziehen, da ja der Strom durch beide Pins fließt und somit beide Seiten verbrannt sein müssten. Was ist hierfür die Erklärung?
Der Link führt zu einem Bild der so eine Steckdose zeigt:
5 Antworten
Einer ist immer der Dumme, da war wohl der Übergangswiderstand zu hoch.
Aber das muss nicht immer an der Steckdose liegen. Ich habe mir mal die Arbeit gemacht so einen vergossenen Stecker zu öffnen und siehe da, der eine Stift war nicht ordenlich angecrimpt.
Dann ensteht sowas wie eine Kettenreagtion, die sich auf den Steckkontakt der Steckdose überträgt.
War die Steckdose über einen längeren Zeitraum hoch belastet?
Das nennt sich exponentielle Steigerung. Der Pin, welcher einen minimal höheren Übergangswiderstand hat muss immer dran glauben. Er erwärmt sich mehr als der andere und gibt dadurch mehr nach, was den Übergangswiderstand vergrößert. Das Spielchen geht so lange weiter bis es kokelt oder brennt.
Normalerweise sollen die Übergangswiderstände "Pin" zu "Loch" so klein sein, dass nichts schlimmes passiert. Wenn an einem Pin der Übergangswiderstand zu hoch ist, wird es warm und kann anbrennen. Das andere Pin muss daran gar nicht beteiligt sein und bleibt ganz.
Zum Vergleich: Wenn ich zwei neue Glühlampen in Reihe schalte und mit etwas Überspannung betreibe, dann wird wohl bald eine der beiden durchbrennen, aber kaum beide gleichzeitig.
Einer der beiden Buchsen ist immer die Schwächere. Und wenn es da erst einmal anfängt zu bruzzeln, dann bruzzelt es da auch weiter, weil es da nur noch schwächer wird.
Übrigens: Mein rechtes Hüftgelenk ist das Schwächere, das hat kaum 80 Jahre gehalten, mein linkes Hüftgelenk hält länger.
wenn dann wird immer der höher belastete schwarz oder heiß.hängt vom kontakt ab und der schwächere gibt nach