Warum wir ein ,,n“ hinten dran angehängt?

8 Antworten

Das hat phonetischr Ursprünge.

"Der Vater sagt zum Junge" klinkt Ja nicht rund, und deswegen wird diese deklinierung benutzt


wintersturm66  25.06.2019, 16:18

Ach , die Dichter hatten noch "n" über....

1

Das ist nunmal deutsche Grammatik. Die ist leider nicht immer verständlich. Der Dativ soll eben hörbar unterschiedlich zu anderen Fällen klingen.

Das Substantiv Junge geehört zur „schwachen Deklination“, auch bekannt als n-Klas­se (diese Klasseneinteilung bezieht sich nur auf die Singular-Formen). Solche Sub­stan­ti­ve hängen in allen Fällen ein -(e)n an, außer im Nominativ.

(1) der Junge, (2) des Jungen, (3) dem Jungen, (4) den Jungen

Schwache Substantive gibt es nur mit maskulinem oder neutralem Geschlecht, aber in beden Gruppen ist die starke Deklination die häufigere. Weil diese im Gen Sg ein -(e)s anhängt, heißt sie auch s-Klasse:

(1) der Mann, (2) des Mannes, (3) dem Mann(e), (4) den Mann

In der starken Klasse kann der Dativ mit einem -e gekennzeichnet sein, aber das klingt altertümlich und wird vor allem in stehenden Formulierungen (das Kind im Manne) gebraucht; beim freien Formulieren bleibt es fast immer weg (Ich habe es dem Mann gesagt).

Woher ich das weiß:Hobby – Angelesenes Wissen über Sprach­geschich­te und Grammatik

"Zum" ist zusammengesetzt aus "zu dem". Der Artikel "dem" ist Dativ masculinum (3. Fall männlich), folglich auch das Wort dahinter.

Sieh mal die Deklination von Junge:
Nominativ: der Junge
Genitiv: des Jungen
Dativ: dem Jungen
Akkusativ: den Jungen

Übrigens wird das -n dahintergehängt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Unterricht - ohne Schulbetrieb

Weil dies DATIV ist. (dem Jungen)

Übrigens heißt es in diesem Fall richtig: "angehängt", nicht "gehangen"