Warum wir ein ,,n“ hinten dran angehängt?
,,Der Vater sagt zum Jungen“
8 Antworten
Das hat phonetischr Ursprünge.
"Der Vater sagt zum Junge" klinkt Ja nicht rund, und deswegen wird diese deklinierung benutzt
Das ist nunmal deutsche Grammatik. Die ist leider nicht immer verständlich. Der Dativ soll eben hörbar unterschiedlich zu anderen Fällen klingen.
Das Substantiv Junge geehört zur „schwachen Deklination“, auch bekannt als n-Klasse (diese Klasseneinteilung bezieht sich nur auf die Singular-Formen). Solche Substantive hängen in allen Fällen ein -(e)n an, außer im Nominativ.
(1) der Junge, (2) des Jungen, (3) dem Jungen, (4) den Jungen
Schwache Substantive gibt es nur mit maskulinem oder neutralem Geschlecht, aber in beden Gruppen ist die starke Deklination die häufigere. Weil diese im Gen Sg ein -(e)s anhängt, heißt sie auch s-Klasse:
(1) der Mann, (2) des Mannes, (3) dem Mann(e), (4) den Mann
In der starken Klasse kann der Dativ mit einem -e gekennzeichnet sein, aber das klingt altertümlich und wird vor allem in stehenden Formulierungen (das Kind im Manne) gebraucht; beim freien Formulieren bleibt es fast immer weg (Ich habe es dem Mann gesagt).
"Zum" ist zusammengesetzt aus "zu dem". Der Artikel "dem" ist Dativ masculinum (3. Fall männlich), folglich auch das Wort dahinter.
Sieh mal die Deklination von Junge:
Nominativ: der Junge
Genitiv: des Jungen
Dativ: dem Jungen
Akkusativ: den Jungen
Übrigens wird das -n dahintergehängt.
Weil dies DATIV ist. (dem Jungen)
Übrigens heißt es in diesem Fall richtig: "angehängt", nicht "gehangen"