Warum wächst Reis nur in schlammigem Boden?

4 Antworten

Hallo,

ich denke, wie immer liegt die Antwort auf solche Fragen in der Evolutionstheorie:

Im schlammigen Boden schafft es kaum eine Pflanze zu wachsen, die meisten haben Probleme mit der Sauerstoffversorgung der Wurzeln.Wenn es eine Art aber irgendwie schafft, einen solchen Lebensraum zu besiedeln, dann hat sie einen großen Vorteil, sie hat dort kaum Konkurrenz und kann sich ungehindert ausbreiten. Und wenn sie sich erst einmal dort etabliert hat, dann wird sie sich von Generation zu Generation immer mehr an diesen ganz speziellen Lebensraum anpassen. Es sind immer die am erfolgreichsten, die damit am allerbesten umgehen können, zB das hohe Wasser- und Nährstoffangebot noch besser ausnutzen können als andere. Je mehr sie aber an diese speziellen Bedingungen angepasst sind, desto weniger werden sie in der Lage sein, unter ganz anderen Bedingungen in einem trockenen Boden zu wachsen. Sie können nicht nur mit diesen schlammigen Bedingungen umgehen, sie brauchen sie sogar! Solche Pflanzen waren wohl die wildwachsenden Vorfahren der heutigen Kultursorten des Reises.

Heute geht die Züchtung wohl zumindest teilweise in die andere Richtung, gesucht sind sog. Trockenreissorten.

Es gibt den Trockenreisanbau und den Nassreisanbau. Etwa 80% des Reises weltweit wird per Nassreisanbau erzeugt.

Es wird davon ausgegangen, dass erste erste Reisanbau der von Trockenreis war und die Bewässerung per Ausstauung erst später erfunden wurde. Aber hier gibt es im zeitlichen Kontext auch noch kontroversen.

So genügend Wasser vorhanden ist, hat der Nassreisanbau viele Vorteile. Allerdings wird bei Staubewässerung das Treibhausgas N2O (Lachgas) erzeugt. Im Trockenanbau wird jedoch mehr CH4 (Methan) erzeugt. (Die meisten kennen nur CO2, aber Methan und Lachgas haben zusammengenommen einen ähnlich starken Effekt - das sind die 3 großen Klimakiller).

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Abgeschlossenes Studium als Diplom Biologe

Reis ist eine Pflanze, die ihren Ursprung in Asien hat und als Grundnahrungsmittel in vielen Teilen der Welt dient. Reis wird überwiegend in schlammigem Boden angebaut, da der schlammige Boden reich an Nährstoffen ist. Der schlammige Boden enthält durch angesetzte organische Abfälle und Gülle eine hohe Konzentration an Stickstoff und Phosphor, was für die Pflanzen sehr wichtig ist.

Reis benötigt viel Feuchtigkeit, daher ist die Kultivierung in schlammigem Boden ideal. In schlammigem Boden kann das Wasser leicht aufgenommen werden und eine gleichmäßig hohe Feuchtigkeit erhalten. Der schlammige Boden spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Bewässerung des Reises. Da Reis viel Wasser benötigt, ist es wichtig, dass die Erde feucht bleibt, was in schlammigem Boden leicht möglich ist.

Ein weiterer Vorteil des Anbaus in schlammigem Boden ist, dass das Wasser schnell abfließen kann, was den Ertrag erhöht. Darüber hinaus verhindert der schlammige Boden, dass sich die Wurzeln der Pflanze bei starkem Regen oder Überschwemmungen abwickeln. Auch wird durch das Wasser die Erde zusammenhalten, was den Pflanzenstielen mehr Stabilität verleiht.

Außerdem ist der schlammige Boden sehr fruchtbar und enthält mehr Nährstoffe als ein normaler Boden. Diese Nährstoffe sind notwendig für ein gutes Wachstum der Reispflanze. Der schlammige Boden unterstützt die Entwicklung von Mikroorganismen und beugt zudem Schädlingsbefall vor.

All diese Faktoren tragen dazu bei, dass Reis nur in schlammigem Boden angebaut werden kann. Es gibt jedoch auch einige Arten wie Trockenreis, die in trockenem Boden angebaut werden. Trockenreis ist teurer, wird aber wegen seines intensiveren Aromas geschätzt. Durch die geringeren Erträge stellt der Trockenreisanbau jedoch keine echte Alter

Na ja ich denke mal die Natur wird sich irgendetwas dabei gedacht haben, vielleicht wegen der Mineralien da drinne und Reis braucht ja auch jede Menge Wasser. Ist ein sehr Wasser intensives Gewächs.