Der Begriff Rasse wird beim Menschen heute nicht mehr angewendet. Aus einem sehr guten und einem eher mittelguten Grund:

1) Der Begriff Rasse kommt aus der Züchtung. Hier werden bewusst bestimmte Merkmale selektiert um Individuen mit möglichst gewünschten Eigenschaften zu erhalten. Niemand hat den Menschen 'gezüchtet'. Auch gibt es entsprechend Rassen mit besonders wünschenswerten Eigenschaften, also Rassen die wertvoller sind. Diese Gedankenwelt passt daher in die von Rassisten (und - oh Wunder - dieser finden immer heraus, ass die eigene Rasse die wertvollste ist :D ). Daher gehört der Begriff Rasse nicht in die einer natürlichen Population, weder beim Menschen, Wolf oder Eichhörnchen.

2) Man könnte nun den biologisch neutralen Begriff Unterart oder eine noch feiner Granulierung verwenden. Wenn man diese Unterteilung durchführt, wird man aber eine Überraschung erleben:

  • Der Homo Sapiens hat sich mit dem Neandertaler gepaart. Diese sind aber nur über eine lange Ahnenreihe über den Homo erectus miteinander verwandt. Wenn man nach der ALTEN Definition einer Art als (potentielle) Fortpflanzungsgemeinschaft geht, wären dann fast alle Arten der Gattung Homo eigentlich eine Art. Homo sapiens, homo neanderthalensis, homo erectus und wohl auch Homo habililis wären dann wohl eigentlich eher Unterarten. Dabei sind die 'Europäer' und 'Asiaten" eine Kreuzung aus den Unterarten H sapiens und H. neandertalensis, wärend die '(Schwarz)afrikaner' reine Homo sapiens wären.
  • Genetisch gibt es im (schwarz)afrikanischen Genom die größte Vielfalt. Man kann je nach Definiton verschiedene Gruppen (ich benutze hier bewusst ein neutrales Wort) unterscheiden. In Sache Differenzierung aber auf gleicher Ebene nur eine europäisch-asiatische Gruppe. Man könnte sagen, es gibt einige Gruppen, aber nur eine davon ist ausgewandert und hat auch andere Kontinente als Afrika besiedelt. Phänotypisch (vom Aussehen) hätten die meisten Menschen mindestens (Ost)asiaten und Europäer getrennt und in den (Schwarz)afrikaner nur eine Gruppe gesehen.

Aus ersteren Grund passt der Rasse nicht auf den Menschen. Aber auch weitere Unterteilung kommen zu einem ganz anderen Resultat, als die meisten Menschen erwarten würden.

Neben den rein rationalen Gründen kommt natürlich hinzu, dass gerade Rassisten gar keine neutrale Unterteilung wollen und die Begrifflichkeiten missbrauchen um ihre Abneigung gegen alles was anders ist zu fundamentieren.

Anmerkung falls dazu Fragen kommen: Ja, sowohl Menschen aus Asien als auch Europäer tragen Neandertalergenom in sich. Man konnte für die Zeit kurz nach der Auswanderung aus Afrika 1:1 und 1:3 Hybriden in der Levante (heute Israel bis Syrien) nachweisen. Hier haben sich die beiden Arten vermischt, bevor sie sich wieder nach Europa und Asien ausgebreitet haben. Auch Berber und Ägypter, die (zum Teil über geschichtliche Umwege) nach Afrika zurückgewandert sind.

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Nach älterer Lehrmeinung waren die Langobarden ein Stamm ursprünglich aus dem Bereich der Unterelbe. Heute wird eher die Meinung vertreten, dass es sich eine politisch-militärische Ansammlung handelte, die sich unter einem Anführer zusammenschlossen. Anfangs dienten diese den Germanen als Föderati und sorgten auf diese Weise für den eigenen Wohlstand.

Viel später wanderten sie in Oberitalien ein und eroberten es (Ende des römischen Reiches). Ihr Einfluss ging jedoch über dieses Kerngebiet hinaus und man konnte sie teilweise als "Könige von Italien" ansehen (so krönte sich später später viele Herrscher mit der "Eisernen Krone" der Langobarden zum Königs Italiens - bis sogar hin zu Napoleon, als die L schon lange nicht mehr gab).

Die heutige "Lombardai" (früher Langobardia) in Oberitalien geht auf das Herrschaftsgebeiet der Langobarden zurück.

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Das käme auf die Größe an.

Ein schwarzes Loch kann eigentlich beliebig klein sein. es kommt nur auf die Dichte an. Allerdings kann Materie nicht einfach immer weiter verdichtet werden, da 'sträubt' sie sich gegen (Pauli-Prinzip, etc.) .

Die von Steven Hawking postulierte und nach ihm benannte Hawkingstrahlung führt zu einer langsamen Abnahme der Größe eines schwarzen Loches. Allerdings ist die Energieabgabe gegen die Masse (Masse = Energie) eines großen schwarzen Loches sehr gering. Anders sieht es mit kleinen schwarzen Löchern aus. Dort ist das Verhältnis Hawkingstahlung zu Gesamtenergie des schwarzen Loches relativ viel höher, Daher zerstrahl es schneller, als es in Wechselwirkung mit der Materie um sich kommen kann. Erst eine schwarzes Loch einer 'gewissen' Größe (habe jetzt keine konkreten Zahlen vorliegen) würde schneller Materie 'fressen' als Energie abgeben und wachsen.

Warum kennen wir dann nur die natürlichen großen schwarzen Löcher mit mehreren oder auch vielen Sonnenmassen? Weil erst die enorme Masse ausreicht um die Materie soweit 'zusammenzudrücken'. Solange dabei noch Energie entsteht (Kernfusion) oder das Pauliprinzip einen weiteren Kollaps verhindert (weiße Zwerge, Neutronenstern) passiert das nicht. Erst wenn die Energiegewinnung durch Fusion nicht mehr möglich ist, fällt das Innere eines Sterns der groß genug ist zu einem schwarzen Loch zusammen.

Wenn in Deinem Zimmer spontan ein schwarzes Loch entstände, dann würde es offenbar so klein sein, dass es praktisch sofort zerstrahlen würde. Deine 'Zimmersingularität' wäre also keine Bedrohung.

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Die Farbe der Sterne entspricht der Temperatur ihrer "Oberfläche". Heiße Sterne erscheinen weiß (die heißesten sogar leicht bläulich), kühlere Sterne haben eine Farbe je nach Temperatur von gelblich über leicht orange bis nach tiefrot.

Der Grund wieso wir die meisten Sterne als weiß empfinden ist ein biologischer Grund und kein rein physikalischer. Unser Auge besitzt Zäpfchen und Stäbchen. Zäpfchen ermöglichen das Farbsehen. Stäbchen ermöglichen nur die Unterscheidung von schwarz und weiß (bzw. Graustufen), sind aber empfindlicher. Daher sehen wir bei sehr schwachen Dämmerlicht nur schwarz-weiß (daher auch das Sprichwort nachts sind alle Katzen grau). Die meisten Sterne sind schlicht zu schwach am Firmament, dass wir sie farblich unterscheiden können.

Nur die von der Erde aus hellsten Sterne können wir bei guter Sicht mit bloßem Auge farblich unterscheiden..

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Ich finde Yayoi Zeit am interessantesten. Damals verdrängten die kulturtechnisch (Nassreisanbau, Schrift, ...) weit überlegenen Yayoi (aus Südchina über Korea kommend) die Ureinwohner (Joumon) fast vollständig (Beginn der Wanderung etwa 500 v.Chr.). Das ergab einen kulturellen Sprung, durch den Japan erst zum Wissenstand des Festlands aufschließen konnte.

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Io befindet sich in "eingespannt" zwischen anderen extrem großen Monden und dem riesigen Jupiter. Veränderungen der Konstellationen führen immer wieder zu gewaltigen Gezeitenkräften, die auch den Festköper Io ständig verformen. Dies erzeugt gewaltige Reibung und damit Unmengen an Wärme.

Die Erde hat keinen zweiten großen Mond und der Mond selbst weist der Erde inzwischen immer die gleiche Seite zu. Während er auf der Erde also noch Gezeiten auslöst (hier wirken viel schwächere Kräfte als auf Io) fällt dies andersherum auf dem Mond weg (der Mond weist uns immer die gleiche Seite zu, wir weisen aber dem Mond nicht immer die gleiche Seite zu).

Venus dagegen liegt nicht nur viel näher an der Sonne. Sie hat vor allem eine ultradichte Atmosphäre zum größten Teil aus Treibhausgasen besteht. Kein Wunder, dass sie ein Glutofen ist.

Ein vielleicht noch bessere Frage wäre gewesen, wieso es den Unterschied zwischen Mond und Erde gibt. Aber das wurde von anderen hier schon beantwortet, daher muss ich nicht darauf eingehen, zumal es ja auch nicht die Frage war.

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Es kommt darauf an, was Du hier mit "sind" gemeint hast. Kulturell und sprachlich hat Mitscher45 bereits 1:1 den entsprechenden Abschnitt aus Wikipedia zu Syrien kopiert.

Genetisch ist die Lage so, dass wir hier eine deutliche Durchmischung vorliegen haben insbesondere zwischen einer Urbevölkerung ("Levantiner") und einer Einwanderung aus der arabischen Halbinsel. Dabei bleibt der genetische hinter der kulturellen Einfluss zurück.

Zu den Levantinern (bzw. dessen Nachfahren) gehören neben Syrern auch Libanesen, Jordanier und Palästinenser. Auch mit den Juden besteht eine hohe genetische Übereinstimmung - trotz starker religiöser, politischer und kultureller Unterschiede.

Über die mitochielle DNA kann ermittelt werden, dass es in Syrien eine stärkere europäische Komponente gibt als bei anderen "Levantinern".

Die nicht muslimischen Gemeinden haben einen sehr viel niedrigen Anteil arabischen Erbguts - schon früher galt: gleich und gleich gesellt sich gern. Daher sind die andersgläubigen Gemeinden auch genetisch im Schnitt recht isoliert.

Die Phönizische Kultur war levantisch - lange Zeit gingen viele davon aus, dass sie eingewandert waren aber neuere archäologische und genetische Untersuchungen zeigen, dass sie primär ein "Eigengewächs" sind. Auch die Verehrung des Hauptgottes Baal, der sich auch in vielen Namen wiederfindet, ist in der Levante verbreitet gewesen. Die Bezeichnung Phönizier stammt übrigens von den Seehandelt treibenden Völkern ab, die praktisch nur die Küstenrgion kannten. Die Israeliten kamen stärker in Kontakt mit der Landseite, auf deren Wege das Volk auch viel Handel treibt und nannten sie Kanaaniter. Das Wort stammt vom Wort für Händler. Es handelt sich jedoch um das gleiche Volk.

Damit lautet die kurze Antwort: Sowohl als auch. Sie haben sowohl ein arabisches als auch ein levantisches Erbe (und letzteres ist genetisch praktisch deckungsgleich mit einem phoenizischen Erbe).

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Es wurde einmal die Hypothese aufgestellt, dass periodisch verstärkter Niedergang von Meteoriten auf der Erde auf einen großen Planeten oder kleinen Stern in einer sehr exzentrischen Umlaufbahn und extrem langer Umlaufzeit zurückzuführen seien, da dessen Schwerkraft die Bahnen der Asteroiden stören würde. Allerdings ist die zeitliche Periodizität bei weitem nicht so exakt, wie man es in diesem Fall erwarten müsste und vor allem, es wurde trotz intensiver Suche kein solcher Körper gefunden.

Ein kleiner Stern aber auch die größeren braunen Zwerge leuchten aus sich heraus, diesen hätte man definitiv inzwischen entdeckt. Aber auch große, nicht leuchtende Objekte wären mit hoher Wahrscheinlichkeit entdeckt worden. "Kleinere" Körper - auch von vielleicht Erdgrösse - wären möglicherweise nicht entdeckt worden. Aber diese hätten nicht den Einfluss massive Veränderungen in der Einschlagsdichte zu ergeben, zumindest nicht jedesmal (einmalig zufällig vielleicht, aber nicht periodisch).

Daher könnte es "planetengroße" Objekte geben, aber schwankende Einschläge sind kein Indiz mehr dafür (bei der Erstellung der Hypothese wo noch ein kleiner Stern etc. möglich gewesen wäre, war das aber noch eine ernstzunehmende Hypothese, die aber von Jahr zu Jahr immer mehr entkräftet wurde).

Doch auch wenn es einen "planetengroßen" Körper gäbe, ein Planet, nach derzeitiger Definition, wäre das sicher nicht. Warum?

Wegen Pluto. Es gab da nämlich das Problem, dass die Objekte jenseits der Neptunbahn (die "Plutoiden" wie sie heute genannt werden) fließend in ihrer Größe waren. Es war unter ihnen nicht mehr klar abgrenzbar, was ein Planet ist oder nicht. Man hätte die Größe einfach dicht unter der Größe des Planeten Pluto ziehen können, aber das wäre sehr willkürlich gewesen. Deswegen hat man neben der Größe einen weiteren Faktor ins Spiel gebracht. Etwas lax ausgedrückt: Ein Objekt muss seine Umlaufbahn (weitestgehend) von anderen Objekten "befreit" haben um als Planet zu gelten. Die Schwerkraft eines solchen Objektes bewirkt über kurz oder lang, dass die Bahn freigeräumt wäre. Das galt für alle Planeten außer Pluto - der demnach keiner mehr war.

Nun gibt es aber keine "Schneisen" - und bei den diskutierten extrem langen Umlaufzeiten würde auch ein erdgroßer Körper dass nicht schaffen können. Um so weiter draußen, umso größer müsste ein Körper also sein um einen Weg freizuräumen und damit als Planet gelten zu können.

Ob die Definition gut ist oder nicht kann man diskutieren. Aber unter der derzeitigen Definition von Planeten halte ich es für sehr unwahrscheinlich, noch Planeten zu finden (also von unserem Sonnensystem natürlich). Wenn ein neuer Planet ausgerufen wird, dann wahrscheinlich nur, falls die Definition geändert wird - und dann wird es wohl (mindestens) ein bekanntes Objekt sein, wahrscheinlich würde dann auch Pluto reklassifiziert werden. Doch das sehe ich derzeit nicht.

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Auf der Marsoberfläche gibt es einen Luftdruck, der ziemlich genau dem Druck des Tripelpunktes von Wasser entspricht. Daher kann es unabhängig von der Temperatur kein freies flüssiges Wasser geben. Selbst wenn es durch Wetterphänomene / besonders tiefe Regionen ec. Druckverhältnisse gibt, die es gerade erlauben würden, würden Gefrier- und Siedepunkt sehr nahe beieinander liegen und Wasser sicher nicht Lange frei vorliegen.

Daher ist es auch nicht möglich den Mars zu Terraformen ohne die Gesamtmasse der Atmosphäre massiv zu erhöhen. Und das wäre eine ganz andere Nummer als "nur" die Temperatur durch "Treibhausgase" zu erhöhen.

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Roms selbst wurde von den Etruskern nördlich des Tiber gegründet um die Tiberfurt zu kontrollieren. Dazu wurden Dörfer der Italer (auch Italiker, namensgebend für das ganze heutige Land), die südlich des Tibers lebten, zu einer Stadt zusammengefasst, Sumpf entwässert, ein Forum gebaut (das die Etrusker erfunden hatten) und ein Etruskischer König eingesetzt.

Die Etrusker waren das fortschrittlichste Volk in Italien in ihrer Zeit. Dieses Wissen bekamen damit die Römer. Aber sie waren keine Etrusker. Aber da sie sich anders entwickelten als die anderen Italer, auch keine normalen Italer. Sie waren etwas neues, besonderes.

Daher ihre Abneigung gegen Könige (die waren eigentlich 'normal', aber im frühen Rom auch 'Fremdherrscher' ) und als sie ihren 7. König ohne Nachfolge 'verloren' (eine andere Geschichte) nominierten sie keinen neuen, sondern überließen dem Ältestenrat - der eigentlich den König beraten sollte - die Macht. Den Senat.

Die Etrusker wurden später natürlich von den Römern eingenommen (eher Stadt für Stadt, teilweise militärisch, teilweise langsam und fast unmerklich durch ein dominierendes Roms). Die Etrusker haben also durch die Gründung Roms auf Grundlage des Volkstammes der Italer unwissentlich ihr eigenes Ende heraufbeschworen.

Ihre Nähe zu den Etruskern, aber auch ihre vehemente Abneigung gegen das Königtum, ist aus der Gründung zu erklären. Die Art und Weise der Gründung ist also für das Verständnis der späteren Entwicklung Roms und dem Verhalten der Römer durchaus von Bedeutung. Die genaue Zahl jedoch nicht.

Die mythische Zahl 753 v.Chr. stimmt jedoch grob mit dem tatsächlichen (unbekannten) Gründungszeittraum überein (es passt weder deutlich früher noch später in den geschichtlichen Kontext).

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Die ausgesedeten Frequenzen hängen vor Temperatur des aussendeen Materials ab, also von der 'Oberfläche' des Sterns. Dies erfolgt zwar in einzelnen Absorbtionslinien, aber das Gesamtspektrum entspricht im Gesamtverlauf einem kontinuierlichem Spektrum, so auch der Schwarzkörperstrahlung.

Schau zum Beispiel hier: Schwarzkörperstrahlung - tec-science (Bild im Headerbereich oder entsprechendes Diagramm weiter unten)

Hier kann man sehr schön sehen was passiert. Wenn die Temperatur höher wird, wird in JEDEM Spektralbereich mehr Energie abgegeben, also auch bei den energieärmeren Strahlungsbereichen. Relativ wird aber mehr in den Energiereichen Wellenlängen abgestrahlt. Außerdem wird auch in Energiebereichen abgestrahlt, in denen kühlere Sterne keine elektromagnetischen Wellen emmitieren.

Bei immer größeren Sternen würde also auch immer mehr sichtbares Licht abgestrahlt, auch wenn der Zuwachs im ultravioletten Bereich noch deutlich größer ausfällt.

Übrigens können Sterne nicht beliebig groß werden. Aber auch wenn, sie würden nie NUR ultraviolettes Licht ausstrahlen.

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Es gibt mehr als 2 Geschlechter

Das es in Sache Geschlechtsempfindung mehr gibt es sicherlich unbestritten. Aber auch aus der rein biologischen Sicht gibt es Ausnahmen.

Bei unter anderen den Säugetieren wird das Geschlecht durch die Kombination von X und Y Chromosom gebildet. Im Normalfall kommt es zur Kombination XX (weiblich) oder XY (männlich). Nur in Ausnahmefällen kann es zu anderen Kombinationen kommen, am bekanntesten ist die Kombination XXY beim Menschen.

Auch kann es passieren, dass durch eine Hormonstörung das Erscheinungsbild des anderen Geschlechts phänotypisch auftritt.

Ich habe auch von einem Fall gelesen, dass ein zentraler Genabschnitt eines Geschlechtschromosoms durch den des anderen ersetzt wurde (müsste ein Y-Chromosom gewesen sein, bei dem der 'entscheidende' Teil ausgetauscht war). Phänotypisch war es ein Mädchen, dass untersucht wurde, weil es bis ins Erwachsenenalter keine Regel bekam. Für das Mädchen ist dann erst einmal die Welt zusammengebrochen, dass sie nach klassischer Definition ein Junge ist (obwohl sonst nichts darauf hingewiesen hätte). Die Zahl der bekannten Fälle hierfür lag aber nach meinem Wissens nach auf der Welt im Bereich einstelligen oder niedrigen zweistelligen Bereich (leider habe ich den Artikel nicht mehr gefunden). Sicher eine extreme Ausnahme - aber der Vollständigkeit halber.

Bei anderen Tierarten wird das auf unterschiedliche Arten geregelt (also nicht über X und Y Chromosomen). Hier liegen dann normalerweise auch unterschiedliche Hormonausschüttungen zugrunde die auf unterschiedliche Ursache zurückzuführen sind - aber das führt etwas zu weit.

Die interessanteste Frage stellst Du zum Schluss. Sie wurde und wird von den Meisten überlesen "...und warum?". Biologisch in a nutshell: Ein Geschlecht ist einfacher, aber 2 Geschlechter ermöglichen eine Rekombination (und Verhindern durch unterschiedliche Geschlechter eine Selbstbefruchtung - mit Ausnahme von Individuen, die beide Geschlechter tragen, zum Beispiel bei einigen Blütenpflanzen).

Wären auch mehr als 2 Geschlechter möglich - nicht nur als Ausnahme wie beim Menschen? Nun - entstehen kann das sicher, dem spricht nichts entgegen. Die Frage ist, ob es sich genetisch durchsetzen kann. Den richtigen Fortpflanzungspartner zu finden ist schon bei 2 Geschlechtern nicht einfach. 3 oder mehr Geschlechter komplizieren das in so ziemlich allen Bereichen. Damit es sich langfristig evolutionär durchsetzen kann, muss ein biologischer Mehrgewinn vorhanden sein.

Hier sehe ich auch eine Definitionsfrage. Bei Ameisen werden alle Individuen als weiblich angesehen mit Ausnahme der Drohnen. Bei den weiblichen Ameisen können sich nur die Königen (ehemalige Nymphen) fortpflanzen. Die anderen, die Arbeiterinnen, Kriegerinnen, usw. aber nicht. Meiner Ansicht nach könnte man auch davon sprechen, dass es viele Geschlechter gibt (Königinnen, die ArbeiterInnen, KriegerInnen, Drohnen, etc.), wobei nur Königinnen und Drohnen fortpflanzungsfähig sind (der biologische Nutzen für die Staatenbildung ist trivial ersichtlich).

Ob dies auch bei höheren Lebewesen sinnvoll sein könnten (es einen oder mehrere Vorteile gibt, die den Nachteil der höheren Komplexität kompensieren oder überkompensieren) hat mich als Biologen schon lange umgetrieben. In diesem Jahr plane ich ein Buch (SciFy-Genre) herauszubringen, bei dem eine Spezies mit mehr als 2 (reproduktiv aktiven) Geschlechtern vorkommt, bei dem dies genau zutrifft.

Auf der Erde ist dies jedoch noch nicht aufgetreten, mehr als 2 Geschlechter die Standardmäßig an der direkten Fortpflanzen beteiligt sind nicht entstanden. Das es mehr als 2 biologische Geschlechter zumindest als Ausnahme gibt - auch beim Menschen - ist aber für einen Biologen aber nicht zu leugnen.

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Terraforming in der Hinsicht, das der Mars erdähnlicher wird wäre zwar möglich - dennoch nicht so weit dass man ohne Druckanzug herumlaufen oder gar atmen könnte. Und wenn das Ziel überhaupt nicht erreichbar ist, dann wird man wohl kaum einen Riesenaufwand hineinstecken, der ja auch für kleine Änderungen nötig wäre.

Das Problem auch auf lange Sicht ist die fehlende Masse für die Atmosphäre. Es sind einfach nicht genug leichte Elemente vorhanden. Das was an Atmosphäre vorhanden ist, ist viel zu wenig. Die Masse der Atmosphäre müsste vervielfacht werden. Manche glauben, vielleicht könnte man das von unter der Oberfläche gewinnen. Aber diese Vorhandensein ist hochspekulativ Einige Oberflächenstrukturen könnten darauf einen Hinweis geben, aber hier sehe ich persönlich den Wunsch als Vater des Gedanken. Großflächige Umwandlung der Oberfläche unter Loslösung der wenigen leichten Elemente? Dem steht eine Menge entgegen.

Nein, das Leben auf dem Mars wird auf das Innere von Strukturen begrenzt bleiben. Allerdings können selbst recht große bauten errichtet werden, wegen der geringeren Schwerkraft, wenn die Infrastruktur und Technik erst einmal vor Ort in entsprechendem Maße vorhanden wäre - auch das werden wir sicher nicht erleben.

Terraforming allgemein ist natürlich möglich. Auf ungesteuerte Weise machen wir das durch die Veränderung der Treibhausgaskonzentration auf der Erde bereits (nicht von Veränderung zu Erdbedingungen hin, sondern im Sinne von Veränderung der Erdbedingungen an sich).

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Schon bei der heutigen KI gibt es einen Haken, wenn sie in kritischen Bereichen und insbesondere im Militär eingesetzt werden.

Wenn ich einer KI sage, sie soll zum Beispiel Soldaten/Terroristen in einem Gebäude töten, dann wird sie das machen, was die größten Aussichten auf Erfolg hat. Und wenn die Zerstörung eines Staudamms über der Stadt die größeren Erfolgsaussichten hat, dann wird es das machen. Ob 1000de anderer Menschen sterben oder nicht ist nicht Teil des Befehls gewesen. KIs haben (Stand heute zumindest) kein Gewissen. Wann immer es also um Leben und Tod geht, kann eine KI 'inhumane' Entscheidungen treffen, insbesondere auch solche, die jede Verhältnismäßigkeit sprengen.

Aber auch bei nicht lebensbedrohlichen Ereignissen fehlt meist das Verständnis, was KI ist. Eine KI kann lernen. Aber sie hinterfragt die Quellen nicht. Wenn man einer KI nur die Internetseiten von Flacherdlern als Quelle anbietet, dann wird diese KI natürlich auf Anfrage sagen, die wahrscheinlichste Form der Erde sei eine Scheibe. Genauso können sich Flacherdler beschweren, dass für KIs nur Seiten als seriöse Quellen angeboten werden, die eine scheibenförmige Welt ablehnen. Und wenn eine KI in Putins Russland lernt, dann wird da sicher in vielen Bereichen etwas anderes herauskommen, als im Westen. Eine atheistische Gruppe von Wissenschaftlern vs. viele Christen in ihr. usw. Was eine KI sagt (oder bei Aktionen wie es handelt) wird also grundlegend beeinflusst durch das, was es zum Lernen angeboten bekommt. Und hier besteht die Gefahr von Leuten, die irgendwann glauben, dass was eine KI sagt muss ja stimmen...

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Unter der Prämisse, dass die Menschen existieren (auf die Fragestellung, ob Menschen dann überhaupt existieren würden wurde ja hier schon eingegangen).

Auf allen Kontinenten kam es zu Massenaussterben der Großsäugetiere am Ende der Eiszeit oder danach (e.g. Afrika schon vorher). Diese Aussterbewellen korrelieren auf manchen Kontinenten mit der Endphase der Eiszeit, bei anderen aber nicht. Doch sie korrelieren immer mit dem ersten Auftreten des homo sapiens. Überall dort, wo der moderne Mensch auftrat, kam es zum Aussterben eines Großteils der Megafauna. Die größten Landtiere die es gibt leben heute in Afrika. Hier hat die Fauna Zeit sich mit dem Menschen zu entwickeln. Dort wo der Mensch aber 'plötzlich' auftauchte konnten diese großen Ziele und Fleischlieferanden ihm nichts entgegensetzen.

Den Großechsen wäre es nicht anders ergangen als den Großsäugern. In Afrika hätten sich vielleicht einige Großsaurier an den Menschen anpassen können. "Kleine Dinos" hätten sicher auch überleben können.

Ohne den Meteoriteneinschlag vor mehr als 60 Millionen Jahren hätten die Säugetiere übrigens auch einen Aufstieg erfahren. Sie sind energetisch "teurer" als Reptilien, aber besser an Kälte angepasst. Doch im Mesozoikum gab es durch die Permkatastrophe einen dauerhaft hohen CO2 Gehalt der Atmosphäre und durch den Treibhauseffekt fast überall nur tropisches oder Subtropisches Klima. Im Neozoikum (der "Jetztzeit" nach den Dinosauriern) wurde es immer kälter, vor allem da das CO2 in der Atmosphäre wieder einen niedrigen Stand erreichte. Es bildeten sich sogar erstmals wieder Polkappen, die blieben. Doch ohne die Katastrophe hätten sich Dinosaurier evolutionär teilweise anpassen können, in bis heute tropischen Bereichen würden Dinosaurier dominieren (Anmerkung: Große Dinosaurier hatten wohl durch ihr Oberflächen/Volumenverhältnis wohl eher 'passiv' eine ziemlich gleichbleibende Kerntemperatur. Möglicherweise hätten daher gerade die größeren Spezies in kühleren Regionen überlegen können - bis der Mensch gekommen wäre)

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Nun, wenn Du da hin gehen MUSST, dann ist das nicht sehr motivierend für sie. Dann muss sie sich opfern.

Beim Tanzball wird getanzt - logisch. Wenn ihr zu zweit da sitzt und miteinander quatscht während die anderen tanzen ist das nicht sehr schön (keiner hat die aufgefordert). Noch blöder, wenn eine dann auf dem Parkett unterwegs ist und die andere dann nicht (und auch die auf dem Parkett hat ein schlechtes Gewissen sich zu amüsieren).

Ich denke, der Grund, warum Du sie unbedingt dabei haben willst ist wahrscheinlich, dass Du da nicht alleine sitzen willst. Falls dem so ist, dann ist das beste mit einem Jungen dahin zu gehen. Klar - den muss man erst einmal finden. Und vor allem muss man sich trauen zu fragen.

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Welche Erzählperspektive sollte ich verwenden?

Ich bin mir unsicher welche Erzählperspektive ich nutzen soll bei der Geschichte die ich gerade schreibe... Der Hauptgrund aus welchem es mir schwer fällt mich zu entscheiden, ist, dass ich eine Geschichte schreibe die in eine eher abstrakte Richtung geht.

Ich würde es gerne weitestgehend vermeiden den Namen der Hauptfigur erwähnen zu müssen, da es sonst an stylistischer Aussagekraft verlieren würde. Dies bedeutet jedoch, würde ich die Personale Erzählweise verwenden, könnte ich nur wieder und wieder er bzw. sie verwenden, was wiederum
1. zu Verwirrung führen würde (Bsp.: Sie sagte etwas zu ihrer Freundin. Dann drehte sie sich um. Wer ist "sie" in diesem Fall?). Da würde mir nur einfallen das "sie", welches als Ersatz für den Namen gilt, hervorzuheben, jedoch weiß ich nicht wie schnell man das als Leser versteht.
2. Extrem viele Wiederholungen wären. Ich bezweifle dass dies auf Dauer angenehm zu lesen wäre.

Schreibe ich jedoch in der Ich-Perspektive bin ich unsicher ob es nicht wiederrum stilitisch etwas verliert. Ich persönlich bin kein großer Fan der Ich-Perspektive, da sie einem, meiner Meinung nach, etwas an Freiheit weg nimmt. Der Ziel meiner Geschichte ist, dass der Leser für sich selbst denken soll. Er soll sich seine eigenen Gedanken machen, und nicht die der Hauptfigur übernehmen bzw. diese als einzigen Richtpunkt haben. Der Leser soll NICHT die Person werden, sondern ein eigener ausenstehender Betrachter bleiben.

Für einen allwissenden Erzähler ist die ganze Geschichte schlicht und einfach zu sehr auf der Ahnungslosigkeit des Erzählers aufgebaut. Der Erzähler soll gerade so viel verraten um dem Leser seine eigene Interpretationsbreite zu lassen. Zudem würde das Problem der ersten Erzählperspektive, die ich erwähnt habe, weiterhin bestehen und mir keine Lösung für dieses Problem bieten.

Ich würde mich sehr über ein paar Ideen freuen wie man das ganze Lösen könnte...

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Schwierig. Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich eine interessante Geschichte wird. Aber das ist Dein Ansatz, also mal sehen:

Vorgaben:

  • Keine Namen der Hauptpersonen
  • Ungern Ich-Perspektive
  • Allwissender Erzähler passt nicht wegen Ahnungslosigkeit des Erzählers

Doch für die Umsetzung hätte ich eine zwei grundverschiedene Ideen. Bei beiden ist jedoch nicht klar, ob sie für Dich und Deine Geschichte passen:

  • Ein Umfeld, in dem alle beteiligten selbst anonym bleiben wollen ("Keine Namen"). Ganz verschiedene Möglichkeiten: Agententreffen, eine Form des multiplen Blind Dates bis hin zur Swingerparty. Manko: Die Form muss passen, die gewählte Form des Umfeldes soll nicht Deine Erzählung selbst beeinflussen. Also schauen, ob es zu Deiner Story passt, dass die beteiligten Personen selbst alle ihre Namen (aus welchen Gründen auch immer) nicht nennen wollen
  • Der Nicht-Allwissende Beobachter. Seine Naivität etc. sollte früh erkenntlich werden, in der er eine Situation der Beteiligten beschreibt und für sich interpretiert und jedem Leser klar wird, was eigentlich passiert und er Erzähler das nur nicht versteht. Man kann auch den Erzähler eine konkrete, passive Rolle geben, die sein Unverständnis erklärt. Zum Beispiel ein Kleinkind, dass aus seinem Gitterbettchen zusieht bei dem was passiert oder die Geschichte ist geschrieben aus der Sicht eines Tieres, zum Beispiel einer Hausmaus, die das seltsame treiben der Menschen beobachtet (und natürlich die Sprache weitgehend versteht). Dann ist das vielleicht nur der große Mann/Zweibeiner mit dem langen Bart und eben nicht Heinrich.
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Hierzu solltest Du Dir Informationen zur Stadt Auralis oder Avaris zukommen lassen.

An Rande jener Stadt am pelusischen Nilarm (sicher auch andernorts in der Region) erscheint erstmals eine kleine Siedlung die (Bauweise etc.) auf Personen aus dem (oberen?) Levante hinweist - also Kanaäer oder Aramäer. Anfangs nur sehr kleine, ärmliche Häuser (Arme Arbeiter, Sklaven?) nahmen sie mit dem (wohl schleichenden) Machtverfall gegen Ende des mittleren Reiches von Ägypten schwand die Macht immer mehr Einfluss.

Ein (ehemals) reicher Ägypter schrieb damals:

Fürwahr, die Wüste hat sich im ganzen Land ausgebreitet … und die Ausländer sind nach Ägypten gekommen … Es gibt keine Ägypter mehr. Sklavinnen tragen Halsketten aus Gold

Komplett siehe hier: Papyrus Leiden I 344 – Wikipedia

Dies lässt sich auch in den Baustilen der Prachtbauten architektonisch nachvollziehen. In dieser Zeit wurde nur noch Mittelägypten von ägyptischen Königen regiert (der Begriff Pharao kam eigentlich erst später auf, auch wenn viele heute bei allen ägpytischen Königen von Pharaonen sprechen). Das Nildelta wurde von einem kanaäitischen Volk beherrscht. Sie hatten viele Götter, der oberste (der auch wechseln konnte) wurde Ba'al genannt. Der Name findet sich in dem Kulturkreis in Vielen Namen, bis zu den aus den phönizischstammenden Karthagern (Hanibal = Baal ist gnädig) oder Städte, die auch darüber hinaus existieren (Baalbek).

Auch in der Bibel finden sich in den frühen Zeiten viele Namen mit "bal".

Die Kamose-Stelen besagen (Siegesbericht des Kamose – Wikipedia), dass Kamose wieder Nubien und Teile des Deltas erobern konnte, die Stadt Auralis selbst wurde aber erst durch den Nachfolger Ahmose erobert.

Die Einwohner des ganzen Landes wurden offenbar nach dem Sieg großflächig versklavt. Siehe Felsengräber von el-Kab – Wikipedia / Grab des Ahmose (nicht der König, gleicher Name).

Viele ("weltliche") Wissenschaftler gehen davon aus, dass die biblische Geschichte eine Vermischung aus der Flucht nach dieser verheerenden Niederlage als auch eine später Flucht oder Vertreibung ist (einige "Pharaonen" später wird berichtet, dass keiner der Israeliten mehr im Lande sei).

Aus verschiedenen Funden ergibt sich, dass fast zur gleichen Zeit der Supervulkan Thera (größter Vulkanausbruch in der Zivilisationsgeschichte) in Griechenland ausgebrochen sein muss. Die Unwetterstele des Ahmose (Unwetterstele – Wikipedia) berichtet über extreme (Wetter)erscheinungen, die zum Teil sehr starke Ähnlichkeiten mit Schilderungen zu göttlichen Wundern in der Bibel haben. Es wirs auch vom "verfluchten Land" gesprochen - fas Gegenteil könnte zum Bespiel ein "gelobtes Land" sein. Und die Mitglieder des Königshauses hatten alle 'Mose(s)' im Namen. Die meisten Wissenschaftler sind sich einig, dass es bei so vielen Übereinstimmungen kaum Zweifel geben kann, dass es hier zwischen der biblischen Geschichte und der realen Geschichte Zusammenhänge gibt.

Interessanterweise: Wenn man Thera mit Auralis (dem späteren Pi-Ramesse/Ramesse oder (Stadt)Ramses) verbindet ... schaut mal wo man da hinkommt. Wenn man genau von der Naturgewalt weg fliehen möchte, kommt man genau auf die Fluchtrute des "Auszugs aus Ägypten" - und der Umweg über den Sinai zum späteren gelobten Land wird plötzlich verständlich.

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Ja, auf das, was Du sicher eigentlich fragen wolltest. Allerdings unterscheiden wir heute unter den Prokaryoten Archaeen und Bakterien, die gemeinsame Urform wäre damit wohl nicht mehr als Bakterium zu bezeichnen. Ich denke aber der Sinn hinter der Frage ist: Stammen alle Lebewesen von einem Einzeller ab. Und darauf lautet dann die Antwort: ja.

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Die Oberflächenfarbe hängt von der Oberflächentemperatur ab. Die heißtesten Sterne haben eine bläuliche Oberfläche.

Eine Angabe die ich gefunden haben ist der Wolf-Rayet Stern WR 102.

Es gibt noch einen extrem seltenen Sternentyp, benannt nach dem ersten entdeckten Stern dieses Typs (PG-1159). Hier ist ein Stern eigentlich schon 'gestorben' und zum weißen Zwerg geworden. Ca. 10% aller Zwerge gelingt es aber noch zu einem letzten Mal die Heliumfusion zu zünden. Auch wenn ich den genauen Mechanismus nicht kenne, gehe ich davon aus, dass dieser Helium-flash auf identischer Weise entsteht wie der im Inneren eines roten Riesen (entartete Materie/in 1 Minute soviel Energiefreisetzung wie alle anderen Sterne der Milchstraße in 1 Minute / extreme Temperaturen entstehen). Wenn der Heliumflash im Inneren eines roten Riesen stattfindet wird das jedoch nach außen stark gepuffert. Bei den weißen Zwergen wird das nicht der Fall sein. Hier kann die Oberflächentemperatur für kurze Zeit extreme Temperaturen annehmen.

O-Sterne (e.g. WR-Sterne) haben diese Temperatur in ihrer normalen langfristigen Entwicklung. Sie wird nur über sehr lange Zeit abnehmen (abgesehen von den dauernden kurzfristigen Schwankungen, denn WR Sterne sind veränderliche Sterne). PG-1159-Sterne sind nur sehr kurz derartig heiße Sterne.

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