Warum wächst meine Rampler Rose so langsam?

3 Antworten

Ich liebe meine Paul`s Himalaya Musk, die vor 4 Jahren an einem großen Totholzhaufen gesetzt wurde. Sie sollte den nützlichen, aber weniger schönen Haufen überwachsen. Damit begann sie bereits im Jahr nach Pflanzung. Bissle nachhelfen musste ich schon, damit sich ihre Triebe in gewünschter Richtung ausbreiten. D.h. du musst ihr einen Weg zeigen, hat sie kapiert, macht sie den Rest selber.

Dieser feinen Lady nur einen Strick anzubieten, ist ihrer nicht würdig. Wird zwar so geraten, ist jedoch Blödsinn. Biete ihr mehrere Stricke an, befestige locker ihre Triebe daran.

Habe auch eine Bobby James über meine Pergola gezogen. Ohne Richtungsweisung hätte das nicht funktioniert. Jetzt macht sie ihr Ding und ist ein Traum.

Auch eine Rambler ist eine Diva von edler Herkunft und braucht ihren "Hofstaat". D.h. Pflanzen in der Nähe, die zu ihr passen. Gras gehört nicht dazu, das erstickt sie. Halte deshalb ihren Umkreis von mind. 50 cm völlig von Gras und Unkraut frei. Gib ihr vor Austrieb Rosendünger und nach der Blüte nochmal.

Ramblerrosen, von ramble (umherschweifen), neigen dazu bogig zu wachsen, sie brauchen also eher sowas wie ein Zaun/Gerüst, auf dem sie sich ablegen können, anstatt eines einzelnen Seiles. Das nuir als Nebeninfo.

Rosen brauchen manchmal ein wenig, bis sie sich richtig etablieren, 5 Jahre ist aber schon eine ziemliche Nummer. War das vorher Freifläche, oder standen die benachbarten Bäume schon?

Mögliche Problemem sind der Konkurrenzdruck, oder allgemein nicht so passender Boden. Was ist das denn für eien Baum, an den Du die Rose heranführen möchtest?

P.S.: Noch vergessen, machst Du nach der Blüte nen Schnitt?


Blauereisenhut 
Beitragsersteller
 04.06.2024, 17:36

Hab mir den Link auch mal durchgelesen ist sehr interessant. Jedoch bei mir nicht der Fall der Apfelbaum ist bestimmt 50 Jahre alt und eine Rose stand vorher nicht dort. Auf jeden Fall werde ich der Rose mehr Rankhilfe geben und ihr die Wuchsrichtung klarer geben. Hoffe das bringt was:-)

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Blauereisenhut 
Beitragsersteller
 03.06.2024, 22:16

Danke für deine Antwort ich habe mir gedacht ich spann ein Netz hin. Wo sie hochwachsen soll da hat sie mehr halt und kann sich hinlegen.

Es ist ein alter Apfelbaum aber neben an ist noch ein Lindenbaum beide bestimmt 50 Jahre+. Der Konkurrenz Druck ist hoch aber ausgraben und umpflanzen geht nicht mehr die Rose hat Wurzeln ohne Ende.

Ich habe gedacht ich schneide sie nächstes Frühjahr. Oder würdest du sie nach der Blüte schneiden?

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BerndBauer3  03.06.2024, 20:56

ich lese gerade deine Antwort. Ist ein Birnbaum.

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KarlRanseierIII  03.06.2024, 21:00
@BerndBauer3

Ah danke, ich war mir nicht so sicher. Sagt man nicht, daß man Roseiden auch nicht auf roseiden setzen sollte, oder ist das inzwischen überholt?

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BerndBauer3  03.06.2024, 21:07
@KarlRanseierIII

Ich kenne mich mit Rosen fast gar nicht aus. Ich weiß aber das sie im Fernsehen einmal gezeigt haben, wie Rosen in einen Apfelbaum wachsen. Und ich kenne auch einen Garten, wo eine Rose in einen Apfelbaum wächst.

Ich hatte einmal eine "wilde" Rose, Heckenrose, die in einen Ahorn gewachsen war. Etwa 6 - 7m hoch.

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BerndBauer3  04.06.2024, 05:22
@Blauereisenhut

Ich war mir ganz sicher, das es ein Birnbaum ist, sonst hätte ich es nicht geschrieben.

Jetzt, wo du schreibst, das es ein Apfelbaum ist, denke ich plötzlich, könnte auch ein Apfelbaum sein.

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Hallo vielen Dank für dein Feedback. Genau das mit dem Seil könnte man verbessern. Ich habe gedacht ich spann ein Netz hin aus Hanfschnur das einen Meter breit ist. Darauf kann sich dann die Rose ablegen und hat mehr halt hochzuklettern.

Die Rose soll einen alten Apfelbaum hochklettern aber neben an ist eine mächtige Linde die ist wahrscheinlich die grössere Konkurrenz. Die Linde steht wahrscheinlich schon über 50 Jahre und der Apfelbaum auch.

Der Schnitt mache ich nächsten Frühling oder würdest du ihn nach der Blüte machen?


KarlRanseierIII  03.06.2024, 22:35

Man könnte auch aus Bambus und Naturbast (Sisal, Hanf ..) eine Art 'Leiter' machen,. Wenn die Rose erstmal oben ist und sich auf einem starken Ast abgelegt hat und die Triebe verholzen, dann kann das Gerüst (alles Natur) auch langsam von alleien verrotten. Ein Hanfnetz o.ä. ist natürlich ähnlich prkatikabel.

Wenn Du nach der Blüte schneidest, gibt es zwar keine Früchte als Vogelfutter, dafür kann die Rose die gesparten Nährstoffe anderweitig nutzen. Es geht also vor allem darum den Blütenstand direkt nach dem Abblühen rauszunehmen und die Fruchtbildung zu verhindern.

Man sagt bei Rosen, daß man junge Rosen nicht dort hinpflanzt, wo eine alte Rose stand, ebenso bei Äpfeln, Birnen ... Durch die Pflanzen tritt eine 'Bodenermüdung' auf, die es Jungpflanzen deutlich schwerer macht sich zu etablieren. AFAIK gilt das in abgeschwächter Form auch zwischen verschiedenen Roseiden, also junger Apfel auf Standort einer alten Rose ist auch nicht so ganz toll.

Das könnte also schon auch ein Faktor sein, warum sie sich nicht so schnell etabliert.

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