Warum verstehen "gute" Menschen "böse" Menschen nicht?
Warum verstehen "gute" Menschen "böse" Menschen, sadisten, narzissten, psychopathen etc. nicht? Sie verstehen nicht, warum man andere Ausnutzen würde, oder ähnliches.
Warum nicht? Ist doch ganz einfach warum böse Menschen böse sind. Was gibt es da nicht zu verstehen? Es ist ganz einfach, es ist das Ego, und es ist banaler als man denkt.
Aber warum verstehen das gerade sehr empathische Menchen nicht?
Besteht denn der umgekehrte Fall?
Ja, die "guten" haben so viel empathie, dass sie dadurch gezwungen sind so zu handeln.
5 Antworten
Ich kann "böse" bzw egoistische Menschen genauso verstehen wie blinde, taubstumme oder querschnittgelähmte Menschen. Sie sind bemitleidenswert, weil ihnen etwas sehr wichtiges fehlt.
In diesem Fall fehlt Mitgefühl und Verbundenheit mit anderen Lebewesen. Und wie von Geburt an Blinde keine Erfahrung mit der optischen Welt haben, haben Egoisten keine Erfahrung mit Mitgefühl. Nur so ist es zu verstehen, dass du glaubst, "gute" Menschen würden durch Empathie dazu gezwungen.
Freude ist die Nahrung der Seele. Da dir das Mitgefühl fehlt, wirst du auch Mitfreude nicht kennen. Da bleibt dir kaum mehr als die Schadenfreude. Mit der Folge, dass du seelisch unterernährt bist. Du kannst dir einreden, besonders clever zu sein, weil dir andere völlig egal sind. Aber du kannst deinen Wert nicht fühlen, wie sehr du auch meinst, ihn durch Erfolge beweisen zu können.
Was bedeutet verstehen? Akzeptieren, dass ein anderer Mensch "böse" ist?
Das kann eine stark empathische Person eben gerade nicht. Es geht er nicht um sich, es geht ihr auch um den Mitmenschen.
Wenn Kinder, Jugendliche oder Erwachsene unter Sadisten, Narzissten, Psychopathen leiden, dann fühlen sie mit diesen Personen mit. Ein Egoist hätte es da einfacher. Der schaut zu und sagt sich: "Wenn es mich nicht betrifft, ist es mir egal."
Es geht nicht um verstehen, sondern nachvollziehen.
Das ist auch keine Einbahnstraße.
Das ist tatsächlich Quatsch. Die meisten Menschen sind sehr sozial. Ansonsten würde ein Gemeinwesen gar nicht funktionieren, das die Egoisten dann für ihre Zwecke ausnutzen können.
Schon alleine deshalb, weil dann die Meisten Steuerhinterzieher wären und sich ein staatliches Gemeinwesen gar nicht mehr finanzieren könnte.
Gesellschaften vertragen nur einen gewissen Prozentsatz Egoisten.
Du hast recht, es ist eigentlich banal und leicht nachvollziehbar. Unter seidenglatten Masken verbergen sich Machthunger, Habgier und ein Ego, das schon wie unter Drogen agiert. Wenn Machtbestreben & Habgier zur Droge geworden sind, dann sind diese Menschen nicht zwangsläufig böse, sie sind gefangen in einem Selbstzerstörungsprozess, der sie nahezu unaufhaltsam in ihr eigenes Verderben treibt. Diese seidenglatten Masken finden wir in allen Bereichen. Religion. Hierzu empfehle ich unter anderem das Buch "Vatikan AG" von Gianluigi Nuzzi. Oder in der Politik. Da brauchen wir nur die Nachrichten im TV zu verfolgen. Seidenglatte Masken, wohin man auch schaut. Weltverbesserer, auf deren Schmierseife man blitzsauber ausrutscht. Natürlich verbessern Weltverbesserer die Welt. Ihre eigene. Vorzugsweise. Und die ist abhängig von ihrem Kontostand, denn es ist der Kontostand, der das Luxus-Bedürfnis der Weltverbesserer stillt. Du schreibst: "Böse" sein ist nicht sinnlos, meistens kommt man damit am meisten (weitesten). Fressen und gefressen werden. Ist es richtig? Nein, aber gut zu sein ist viel schwieriger, und weniger profitabel."
Ohne die Drogen Machtbestreben & Habgier lebt es sich weitaus angenehmer, friedvoller & zufriedener. Die Lebensqualität ist unvergleichlich besser. Man macht weniger Profit? Also DAS dürfte ja nun echt das uninteressanteste Kriterium überhaupt sein. Es geht um Lebensqualität, um Lebensfreude, um Selbstverwirklichung der eigenen Interessen = und dazu braucht man keine seidenglatten Masken. Man braucht andere Menschen nicht niederzutrampeln, um ein glückliches, sehr interessantes Leben zu leben. Im Gegenteil. Es macht Freude, gemeinsam mit anderen Pläne zu verwirklichen, zu lieben, zu lachen und beflügelt alles Kommende zu begrüßen.
Emotionale und kognitive Empathie sind vermutlich zwei verschiedene, voneinander unabhängige Kompetenzen. So schneiden Menschen, die unter einer Störung aus dem Autismus-Spektrum leiden, bei Tests auf kognitive Empathie häufig vergleichsweise schlecht ab. Ihre Fähigkeit, mit anderen mitzufühlen, scheint dagegen kaum oder gar nicht beeinträchtigt. Genau umgekehrt sieht es bei Männern und Frauen mit psychopathischen Persönlichkeitszügen aus: Sie können sich rational sehr wohl in das Innenleben ihrer Mitmenschen hineinversetzen; daher sind sie häufig auch gut darin, andere Personen zu manipulieren. Da ihnen aber die Gabe abgeht, die Emotionen anderer nachzuempfinden, sind sie gleichzeitig oft ausgesprochen skrupel- und rücksichtslos. (...) Normalerweise versetzen wir uns in einzelne Mitmenschen. Soziale Empathie bezeichnet dagegen die Fähigkeit, die Belange und Interessen von Gruppen zu verstehen, etwa von Menschen aus anderen sozialen Schichten als der eigenen oder aus fremden Kulturen.
Emotionale und kognitive Empathie sind die Basis sozialer Empathie: Wer schon Schwierigkeiten hat, sich in die Lage einer einzelnen Person zu versetzen, dem wird das bei einer ganzen Gruppe erst recht nicht leichtfallen.
https://www.psychologie-heute.de/leben/artikel-detailansicht/42084-empathie.html
Ohne Geld kein Glück, andere Menschen sind mir herzlich egal.
Hm, dann ist vielleicht die Zeit reif dafür, dass Du einfach mal Deine Fähigkeiten dahingehend sortierst = was liegt Dir, was kannst Du, worauf kannst Du Dich bei Dir selbst verlassen und darauf aufbauen. Denke mal kreativ positiv an Deine eigenen Ressourcen, die (wie's ausschaut) noch ungenutzt in Dir schlummern. Du brauchst ja gar nicht ehrenamtlich als "guter Mensch" irgendetwas zu tun, was gar nicht Deinem Naturell entspricht. Nutze die Chance, Deinen Unternehmer- bzw. Deinen Unternehmungsgeist mit Deinen Fähigkeiten zu verbinden und zu begeistern, dann wird sich bestimmt auch Dein Kontostand positiv verändern. Alles Gute wünsche ich Dir.
Du hast doch gar keine Ahnung, was Glück ist. Erfolg ist kein Glück.
Allenfalls ein fader Ersatz, der die seelischen Leerstellen nicht zu füllen vermag.
Ebenso tiefgründig wie auf den Punkt formuliert, liebe Seren👍: Stoff zum Nachdenken für den FS, der sich wohl - nomen est omen - noch "on a journey" zu sich selbst befindet 😉, dir noch einen schönen Sonntag mit oder ohne gf, liebe Grüße aus Saarbrücken 🤗.
Du hast eine komische Vorstellung von psychopathie, psychopathische Anteile können sogar zum Erfolg führen, weil sie das durch Boxen was sie erreichen wollen, nicht immer sind diese Persönlichkeiten Mörder. Z.b wenn du eine Frau hast die psychopathische Züge hat, dann kann ihr Ziel sein dafür zu sorgen das du was erreichst & es bis zum bitteren Ende versuchen, dass du das beste aus dir machst.
Die meisten Menschen sind egoisten.