Warum verliert die ISS pro Erdumrundung zwischen 9 und 15 Meter an Höhe?
Die ISS (internationale Raumstation) donnert ja mit ca. 28.000 km/h um die Erde. Eine Erdumrundung dauert ca. 93 Minuten. Bin gespannt, wer die Lösung kennt.
Gewinnt sie auch an Höhe?
Nicht von selbst. Sie muß "angeschoben" werden.
Bist Du sicher, dass es 9 bis 15m pro Umlauf sind? Kommt mir viel vor.
Sicher bin ich sicher.
https://de.wikipedia.org/wiki/Internationale_Raumstation#Umlaufbahn
Find' ich krass, hätte ich nicht gedacht.
Ja, aber immerhin hat eine Umrundung die Länge von ca. 45.000 km. So gesehen ist es eigentlich nicht viel. Hört sich aber nach viel an.
5 Antworten
Das ist normal bei erdnahen Umlaufbahnen. In dieser Höhe (ISS etwas über 400 Km) existiert quasi noch eine sehr dünne Atmosphäre, die Gasteilchen üben Kräfte auf die ISS aus und bremsen sie durch diesen Widerstand etwas ab. Bedingt durch die Gravitation der Erde nähert sich die ISS letztlich der Erde. Daher muss die Bahn bzw. Höhe immerwieder korrigiert werden, sonst würde sie letztlich auf die Erde stürzen.
Genau. Weil der oribitale Radius ca. 36.000 km beträgt. Da ist nichts mehr, was bremsen könnte. Aber geostationär bedeutet, daß die Beschleunigung des Satelliten in Relation zur Erdrotation die gleiche ist. Deswegen stehen sie immer - von der Erde aus gesehen -an einem fixen Punkt. TV-Satelliten bspw.
Luftwiderstand. :-(( Viel Luft ist nicht mehr da oben, aber bisschen was halt noch.
Die ISS befindet sich zu nah an der Erde und nicht in der Schwerelosigkeit des Weltalls. Die Anziehung wirkt immer noch um etwa 90% und dadurch das sich dort immer noch Teile der Atmosphäre befinden wirkt ein Luftwiederstand auf die Raumsation, welcher sie ausbremst.
Ist aber kein Problem, die Bordcomputer berechnen das und bringen sie regelmäßig wieder zurück auf Kurs.
Das nennt man Partikelreibung. Es sind nicht mehr viele Moleküle pro m³, aber aufgrund der hohen Geschwindigkeit wirken sich diese auf die Geschwindigkeit aus. Das hat mit der Gravitation ansich nichts zu tun. Die Gravitation ist der Grund, warum die ISS so schnell fliegt.
Da die ISS kaum Treibstoff an Bord hat, ist da mit dem Bordcomputer nichts zu machen. Sie wird alle 4-6 Monate von den Versorgungsschiffen beschleunigt, bis sie wieder die Ursprungshöhe von 405 km erreicht hat.
So wie ich das im Internet (Universität Stuttgart, Institut für Raumfahrtsysteme) lese wird das durch gelegentliche Triebwerkszündungen ausgeglichen. Und klar hat es mit der Gravitation ansich nichts zutun wie ich es auch geschrieben habe, dachte nur es ist interessant es mal zu erwähnen weil du es nicht gemacht hast.
Die ISS kann nur max 7 t Treibstoff mitführen. Die reichen nur kurze Zeit. Das mit den Transportern stimmt schon. Und natürlich habe ich die Gravitation nicht erwähnt, weil diese Kraft keinen Einfluß auf das Sinken hat. Du glaubst gar nicht, wie schwer es manchen Physikern fiel, das mit der Partikelreibung zu verstehen. Da mangelt es am Abstraktionsvermögen.
Nicht die Anziehungskraft ist das Problem, sondern nur die Rest- Atmosphäre.
In einem Orbit befindest Du Dich immer im Gravitationsfeld des Himmelskörpers, den Du umrundest, sonst würdest Du einfach geradeaus fliegen.
Gut gemacht, Leute. Hätte ich nicht gedacht.
Dann hätte sie in 6,5 Tagen 1,5 km Höhe verloren. Wäre die nicht schon längst gecrasht?
Sie wird von den Versorgungsschiffen immer wieder beschleunigt. Alle 6 Monate in etwa.
Ah ja, das ist ja sehr interessant! Sie fliegt zu niedrig für eine stabile Umlaufbahn.. https://www.swr.de/wissen/article-swr-20144.html
Die Gravitation sorgt auch für deren Beschleunigung. Und wenn die - durch was auch immer - reduziert wird, ändert sich der Radius der Orbitalen Bahn nach unten. Deshalb landet früher oder später alles im atmosphärennahen Raum auf der Erde oder verglüht. Gutes opitisches Beispiel ist die MIR.