Warum verhielt sich Franz-Josef Strauß oft wie ein Dummer?

6 Antworten

Der Kerl hatte im kleinen Finger mehr politische Können, als die gesamte Ampel mit allen Parteimitgliedern zusammen.

Und dass hier anständige Politiker, welche noch anständige Politik betreiben oder betrieben haben, beleidigt und diffamiert werden, ist ja nichts neues.


Gerade seine Rhetorik war oft lustig, „Übertreibung macht plastisch“…..das ist ein alter Grundsatz, den beherrschte Strauss fast so gut wie Wehner.

Aber: Strauss ist tot.

Woher ich das weiß:Hobby

Nicht nur seine Rhetorik. Der war so.

Es gibt eine Anekdote zu einer Geiselnahme in München wo Strauß nach Hause fahren und seine Pistole holen wollte. Er war ja Jäger.

Sein "lieber tot als rot" war auch ernst gemeint und es ist beruhigend zu wissen, dass Willy Brandt die Situation mit seiner Ostpolitik ein wenig entschärft hat. Wäre Strauß damals Kanzler gewesen hätte es das nicht gegeben.

Strauß war kein Nazi, aber ein richtiger Demokrat war er auch nicht, wie man an der Spiegel-Affäre sehen kann, die eigentlich eine Strauß-Affäre war.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Spiegel-Aff%C3%A4re

Strauß war ein erzkonservativer law and order Hardliner hart an der Grenze der Legalität.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

In den Bierzeltreden hat er sich dem Niveau seines Publikums angepasst. Das machen auch heutige CSU Politiker noch so, oder auch ein Aiwanger. Populisten wissen ganz genau, was ihr Publikum hören will.