Warum unterscheiden sich die Bundesländer in DE so krass von dem Schulsystem?

3 Antworten

Warum das so ist? Weil es völlig egal ist, WAS in der Schule für Inhalte besprochen werden. Es kommt auf das Wie an. Und hier unterscheiden sich die Schulen zwischen den Bundesländern in keiner Weise. Der eigentliche Lehrplan der Schulen wird manchmal auch als «heimlicher Lehrplan» bezeichnet. Und zwar deshalb, weil er vor allem für die Schüler, aber auch für viele Lehrer unbemerkt wirkt. Selbst dann, wenn man die Leute darauf aufmerksam machte, änderte sich nichts.

Warum haben die meisten Menschen 80 oder 90 Prozent des Schulwissens kurze Zeit nach der Schule wieder vergessen? Weil sie zwar belehrt wurden, aber nicht gelernt haben. Es heißt ja auch Lehrplan und nicht Lernplan. Wenn Du Dir mal die Methoden der Wissensvermittlung anschaust und mit den Methoden des natürlichen Lernens vergleicht, wirst Du starke Unterschiede feststellen. Wer auf natürliche Weise lernt, kommt beispielsweise nicht auf die Idee, sechs oder sieben Mal am Tag des Thema zu wechseln. Und das immer nach der gleichen Zeit von 45 oder 90 Minuten.

Wenn Du Deinem Hobby nachgehst, stellst Du Dir dann einen Wecker, der nach 45 Minuten klingelt? Deinem Hobby nachzugehen, ist lernen. Ein Instrument zu erlernen bedeutet, es zu spielen. Wenn jemand mit einem Plan daherkommt, in dem steht, auf welche Weise Du Dich mit dem Instrument zu beschäftigen hast, dann lernst Du das Instrument nicht. Ich sage immer, in der Schule muss man das Rezept eines Apfelkuchens auswendig lernen, aber man backt dort keinen Apfelkuchen.

Nach ein wichtiger Aspekt, der das Lernen vom Belehrtwerden unterscheidet. Das Schulsystem sorgt dafür, dass es völlig egal ist, ob Du etwas lernst. Es entlässt Dich einfach mit einem Zertifikat, auf dem zu erkennen ist, wie gut Du die Erwartungen des Lehrpersonals erfüllt hast, aber es ist nicht zu erkennen, was Du kannst.

Wenn Du das alles etwas tiefgründiger erfahren möchtest, empfehle ich Dir den Artikel einer Erziehungswissenschaftlerin.

https://www.marianne-gronemeyer.de/app/download/11522657/Brugg+2012+Schule.pdf

Wer hat ihn geschrieben?:

https://www.marianne-gronemeyer.de/vita/

Es gab in Russland eine Schule, in der konnte man - wenn man das wollte und den Ehrgeiz hatte - den Schulstoff aus 12 Schuljahren in einem Jahr lernen. In der Regel hat es vier Jahre gedauert, bis die Schüler die Schule wieder verlassen haben. Das heißt, sie haben das Jahr vier mal wiederholt. Dort hat man das, was wir hier Fächer nennen, anders sortiert und in eine Art natürliche Reihenfolge gestellt. Erst hat man die komplette Mathematik gelernt, dann kamen die anderen Naturwissenschaften dran (auch in einer ganz bestimmten Reihenfolge). Danach alle die Dinge, die der Mensch erfunden hat. Geschichte, Sprache, Philosophie usw. Es gab auch keine ausgebildeten Lehrer, sondern die Schüler bildeten Gruppen von ca. acht Leuten in unterschiedlichem Alter. In diesen Gruppen wurde das jeweilige Wissen erarbeitet. Also auch hier wurde nicht belehrt.

Die Schule wurde geschlossen, als der Erfinder des Systems, ein gewisser Herr Schitinin, gestorben war.

Gruß Matti

Was ist denn die Schulaufgabe?
Aufsätze schreiben als AUfgabe oder verschiedene Operatoren wird JEDER lernen, was sich dann von Schultyp zu Schultyp unterscheidet ist die Tiefe mit der die ganze Sache behandelt wird und der Anspruch, der letztlich an die Person und die Lösung gestellt wird.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Leute auf der Hauptschule nie eine Potenz oder Gleichung in ihrer Schullaufbahn gesehen haben.


Kixng017 
Beitragsersteller
 07.03.2023, 09:49

Das ist nicht was ich meine. Wir hatten wirklich das gleiche Thema bei Mathe. Für ihn war das Klasse 11 Thema

0

Das Niveau ist halt unterschiedlich.

Die "schlausten" Schüler hat Sachsen und die "dümmsten" das Saarland.

NRW ist auf dem vierten Platz.


Kixng017 
Beitragsersteller
 07.03.2023, 09:51

Du kannst mir da wirklich etliche Quellen schicken, jedoch hat das keine Aussagekraft. Auf diesem link wird dargestellt, das Bayern das leichteste Schulsystem hat: https://simpleclub.com/blog/abitur-faq-12-interessante-fragen-rund-ums-abitur

0
SoIid  07.03.2023, 09:52
@Kixng017

Meine Quelle bezog sich auf die Mathematik Olympiade von 2011, also nicht mehr so aktuell.

0
Wechselfreund  07.03.2023, 12:08
@Kixng017

Die Wertung über die Noten ist fragwürdig. In Bayern sind die Voraussetzungen, überhaupt erst mal auf ein Gymnasium zu kommen, deutlich anspruchsvoller. Da ist es klar, dass dann der Schnitt der ausgewählten Gruppe besser ist. Vergleich mal die Abituraufgaben von Bayern und z.B. NRW.

0
Kixng017 
Beitragsersteller
 07.03.2023, 17:02
@Wechselfreund

Genau, da da hast du recht. Ich habe auch sehr oft von den leuten gehört, das ihnen das Abi dort geschenkt wird. Bei uns braucht man einen Notendurchschnitt um von der Gesamtschule aufs Gymnasium zu wechseln.

1
Kixng017 
Beitragsersteller
 07.03.2023, 09:47

Das kann ich mir nicht vorstellen. In Sachsen ist das Abi sehr leicht vom System

0