Von der Hauptschule aufs Gymnasium - Erfahrungen?

10 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich kenne viele, die es gewagt und geschafft haben - also ja, mach es!
Dein Schnitt ist doch prima!

Du musst damit rechnen, die 11. Klasse evtl. zu wiederholen, denn der Unterschied ist schon heftig - aber wen stört das schon?

Wichtig ist, dass du dir selbst beweist es schaffen zu können.
Es gibt kaum etwas Schlimmeres, als sich ein Leben lang sagen zu müssen:
Hätte ich es doch wenigstens versucht!

Natürlich kann man auch noch später alle möglichen Abschlüsse nachholen - aber dann ist es deutlich schwieriger, man muss sich selbst mehr "treten", es neben der Arbeit wirklich bis zum Ende durchzuziehen.
Und jetzt bist du drin im Lernen.

Ich wünsch dir viel Glück! :-)


Simonyoak 
Beitragsersteller
 21.02.2016, 15:19

Danke!

Stimmt schon, würde mir wahrscheinlich Vorwürfe machen. Und meinst du man findet schnell neuen Anschluss? Ich mein, auf dem Gymnasium in der 10 sind ja nur Kurse und joa..

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latricolore, UserMod Light  21.02.2016, 15:26
@Simonyoak

Ob du schnell Anschluss findest, hängt davon ab, wie du bist - also eher offen, eher zurückhaltend - nicht, woher du kommst.
Außerdem gibt es sicherlich noch andere Schüler, die von einer Haupt~ oder auch Realschule aufs Gymnasium wechseln.

Halte dir eins immer vor Augen - die Menschen sind unterschiedlich.
Manche sind sehr lange verspielt oder bekommen erst sehr spät mit, wie Schule "läuft" - sie sind daher in einer Hauptschule zunächst besser aufgehoben.
Sprich: Hauptschüler nicht nicht automatisch dumm!!
Also lauf nicht mit so einem falschen Gefühl herum, OK?

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Hallo Simonyoak,

nach meiner Grundschule bin ich leider Gottes auch auf eine Hauptschule gekommen. Normalerweise wäre ich problemlos auf eine Realschule gekommen, aber es waren leider schon alle Schulen voll, wo ich hin wollte. Ich weiß noch was meine Grundschullehrerin zu mir sagte, Sie warnte mich davor auf diese Schule zu gehen, weil es die geborene Hartz 4 Schule wäre. Sie hatte Recht. Ich bin dort gewesen und es war die pure Lebensverschwendung. Jeden Tag nur große Fresse und ich war umgeben von verwöhnten Lehrkräften, die zu nichts zu gebrauchen waren. Absolute Lebensverschwendung.

Vor kurzem hatte ich ein Vorstellungsgespräch für ein Ausbildungsplatz zum Steuerfachangestellten. Der Steuerberater erzählte mir von seiner Schulzeit und Ihm ist es gelungen von einer Hauptschule aufs Gymnasium zu wechseln. Der Steuerberater ist ein Schüler gewesen der viele Denkarbeiten brauchte und damit waren seine Lehrer komplett überfordert. Bei Ihm bestand schon früh ein Beruf mit vielen Zahlen zu ergreifen und gleichzeitig was mit Menschen zu machen. Zahlenarbeit bereitet Ihm Freude, weil es eine entspannte Arbeit ist, die sich aber manchmal in die Länge ziehen kann (z.B. Buchhaltung führen, Jahresabschlüsse erstellen usw.) Aber er liebt seinen heutigen Beruf.

Mit meinem Kommentar möchte ich bloß ausdrücken, auch wenn man eine schlechte Schullaufbahn erlebt hat kann man seine Ziele im Leben erreichen. Man sollte sich niemals von Steinen im Wege aufhalten lassen. Wenn man etwas ausleben und erforschen möchte, sollte niemand das Recht haben einen aufzuhalten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das is allerdings ein gewagter Sprung, aber warum nicht: Nur wer wagt, kann auch gewinnen.

Das Problem ist ja nicht, dass die anderen am Gymnasium schlauer wären als Du - das sind sie ganz sicher nicht, aber es gibt am Gymnasium andere Lehrmethoden, als Du sie bis jetzt gewöhnt bist.

Man lernt nicht einfach irgendein Fachwissen auswendig, sondern muss es auch selbstständig anwenden z.B. erzählt man nicht einfach einen Text nach, sondern muss aufgrund des Verhaltens der Hauptpersonen auch erkennen können, welchen Charakter diese Menschen haben.

Vielleicht solltest Du Dir die Themen im Gymnasium und den Schulstoff mal ansehen, und dann entscheiden, ob Dich das überhaupt interessiert - man muss es schon mögen, über Dinge auch nachzudenken, sonst klappt es nicht.

Wenn Dir klar ist, was auf Dich zukommt, und Du das wirklich willst, dann versuche es ruhig, Du wärst nicht der Erste, der es schafft


Simonyoak 
Beitragsersteller
 21.02.2016, 14:58

Hey, danke!  Ich glaube du hast es gut erfasst, warum nicht? Ein Versuch ist es bestimmt wert.

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Nicht unmöglich. Evtl machste lieber fachabi und dann das abi. Dann studieren dann haste mit 25deinen bachelor. Aber ich empfehle dir erst das fachabi zu machen.


Ekztelaj  21.02.2016, 15:29

ich meine man kann dann in der abi12 anfangen nach dem fachabi. aber je nachdem was deine Zielsetzung ist wäre das eine jahr ein Opfer ,das du bringen musst. aber wieso meinst du das du mit dem fachabi nicht viel hast? was ist denn genau ist dein Ziel?

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Simonyoak 
Beitragsersteller
 21.02.2016, 14:45

Wurde mir teilweise auch schon so empfohlen. Mit dem Fachabi (2) Jahre habe ich nicht sehr viel. Insgesamt müsste ich ja dann trotzdem noch die 3 Jahre dranhängen.

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Geh doch auf eine IGS.
Dann ist der Sprung nicht zu groß und du hast trotzdem gute Chancen,dein Abi zu machen!
Oder wie unten auch schon gescjrieben wurde,mach erstmal dein Fachabi udn dann dein Abi :)
Viel Erfolg,du wirst schon den richtigen Weg für dich finden! :))


Simonyoak 
Beitragsersteller
 21.02.2016, 14:59

Hey!

Problem ist halt nur, es gibt hier keine Gesamtschule in der Nähe.

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