Warum treten Menschen bei den Zeugen Jehovas bei?
Hey, mich interessiert warum Menschen bei den Zeugen Jehovas beitreten also was sie sich ,,erhoffen‘‘ und was sie überzeugt dort beizutreten.
brauche die Antworten bitte schnell :)
LG
6 Antworten
Das ist ein nachgehen von Bedürfnissen die man in dieser Religion sich zu erfüllen erhofft.
So lange man dann in der Blase lebt und diese ganz bleibt, kann auch diese Religion den Leuten etwas geben, z.B. Struktur in der Woche und für den Tag, eine gewisse Selbstaufwertung, soziales Gefüge, einen "Sinn" im Leben, und bestimmt noch einiges mehr.
Trotz der Aufklärung um die man sich in unseren Gefilden bemüht, gibt es jedoch auch Leute mit einer Krise in ihrem Leben oder Dinge mit den sie total unzufrieden sind und unbewusst offen sind für Trost und Zuneigung - egal von wen sie dann kommt.
Da treffen Jehovas Zeugen natürlich auf offene Türen, wo eine Bedürftigkeit man sich an einem selber gerade gar nicht bewusst ist. In einer Krise agiert man oft nicht so rational wie man es sollte. Das wird dann schnell zur Zielgruppe von Leuten die eine "Lösung" anbieten, was dann meist aber auch nur ein Lockmittel ist um in derer Indoktrinierungprogramm zu lotsen.
LG-B.
Hallo,
vielleicht wird das deutlich, wenn ich Dir meinen Fall schildere.
Ich bin im katholischen Glauben aufgewachsen und habe in meiner Kindheit und Jugend an das geglaubt, was mir meine Kirche sagte. Meine Familie und ich sind jede Woche in den Gottesdienst gegangen und wir hatten keine Zweifel an dem, was die katholische Kirche lehrte.
Doch gab es in meinem Leben irgendwann einen Wendepunkt, der dazu führte, dass ich meiner bisherigen Religion den Rücken kehrte. Wie es dazu kam, will ich Dir gern erzählen.
Eines Tages (zu diesem Zeitpunkt wohnte ich nicht mehr zu Hause) besuchten zwei Zeugen Jehovas meine Eltern und es kam zu einem längeren Gespräch. Kurze Zeit später fing meine Mutter einen Bibelkurs mit ihnen an und erzählte der übrigen Familie immer von dem, was sie aus der Bibel gelernt hatte.
Das machte mich neugierig und ich besorgte mir einige Bücher der Zeugen, die ich dann las und mit der Bibel verglich. Ich stellte fest, dass Zeugen Jehovas keine von Menschen aufgestellte Lehren vertreten, sondern sich in allem eng an die Bibel halten.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich nur sehr sporadischen Kontakt zu Zeugen Jehovas. Da ich aber mehr wissen wollte, nahm auch ich an einem Bibelkurs teil und besuchte die Zusammenkünfte.
Von Anfang an war mir aufgefallen, dass sie nicht nur von der Bibel redeten, sondern auch wirklich danach leben. Auch verglich ich sehr genau die Lehren der katholischen Kirche mit denen der Bibel und stellte fest, dass vieles, was die Kirche lehrt, weit von dem entfernt ist, was die Bibel lehrt.
Da für mich schon immer Gottes Wort die maßgebliche Autorität in Glaubensfragen darstellte, fing ich an, mich von meinen bisherigen Überzeugungen zu lösen. Ich verstand, dass es nicht darum geht, was Menschen oder Institutionen sagen, sondern was in Gottes Wort tatsächlich steht. Nach einiger Zeit trat ich aus meiner Kirche aus.
Der Bibelkurs, sowie mein intensives Beschäftigen mit der Bibel führten dazu, dass ich ein immer engeres Verhältnis zu Gott entwickelte. Ich hatte auch erkannt, dass die Zeugen Jehovas genau nach dem Muster der ersten Christen leben und die Bibel in ihrem Leben an erster Stelle steht. Und genau das wollte ich auch tun!
Je näher ich die Zeugen persönlich kennenlernte, umso mehr fiel mir auf, dass was sie sagen und tun, genau dem entspricht, was in der Bibel über das Christentum steht. Hier ein Beispiel: Jesus sagte, dass das Haupterkennungsmerkmal seiner Jünger die selbstlose Liebe ist. Und genau das konnte ich bei den Zeugen beobachten. Sie lassen sich in ihrem Umgang miteinander von Liebe leiten, frei von jeglicher Heuchelei.
Was mich auch sehr beeindruckte war, dass sich Zeugen Jehovas überall auf der Erde aus kriegerischen Auseinandersetzungen jeglicher Art heraushalten. Zum Beispiel ließen sie sich in der NS-Zeit eher ins Konzentrationslager einsperren, als für Hitler in den Krieg zu ziehen! Vielen von uns kostete diese kompromisslose Haltung das Leben!
Das war und ist aber nicht nur in Deutschland so, sondern überall auf der Erde! Niemand von uns beteiligt sich an einem Krieg oder ergreift Partei für ein bestimmtes Land. Außerdem verweigern wir konsequent jeglichen Militärdienst, was in manchen Ländern immer wieder zu mehrjährigen Gefängnisstrafen geführt hat.
Dadurch, dass ich mich weiterhin mit der Bibel befasste, entwickelte ich ein immer engeres Verhältnis zu Gott. Und so ließ ich mich dann schließlich als ein Zeuge Jehovas taufen. Noch immer steht die Bibel im Mittelpunkt meines Lebens, und aus ihr schöpfe ich täglich viel Kraft!
LG Philipp
Lieber Fragesteller/in,
Du hast jetzt einige Antworten erhalten. Vielleicht darf ich mal ein wenig beim einordnen helfen.
Ich lese hier in den Antworten sinngemäß: Leute in Krisen werden von den ZJ gefischt.
Das stimmt nicht so ganz. Leute in Krisen weinen sich gerne über ihre Probleme aus und zwar bei jedem, auch bei den ZJ. Aber dieses Gejammer in Endlosschleife ermüdet die Zuhörer und auch die ZJ. Menschen sind oft deshalb Krisenfälle, da sie sich an die Lebensumstände nicht gut anpassen können. Um ein ZJ zu werden muss man die Lehren an Hand der Bibel nachvollziehen und hart an sich arbeiten. Das dauert i.d.R JAHRE. Menschen, die alles so furchtbar ungerecht finden und jedem die Schuld für ihr persönliches Elend geben, brechen die Bibelkurse meist ab oder die ZJ brechen ab, weil derjenige nur Jammern aber nichts ändern will.
Und wenn jemand aus seinem Suff- Lethargie oder Drogenproblemen etc. herausfindet und dank der ZJ neuen Lebensmut und Kraft schöpft… Gut für ihn!!… Viele von kurzen Krisen Betroffene brechen übrigens auch wieder die Gespräche ab, so bald es ihnen besser geht…
Frag dich bitte: Wie schnell dauert ein Eintritt in klassische Kirchen und wie irre lang und aufwändig ist es bei den ZJ Mitglied zu werden?
Übrigens auch Wirtschaftsflüchtlinge aus muslimischen Regionen interessieren sich für ZJ, damit sie als politisch verfolgt eingestuft werden können und hier bleiben dürfen. Die brechen aber auch schnell den Kontakt zu ZJ wieder ab, weil es als Kirchenchrist schneller geht und einfacher ist, anschließend passiv zu bleiben.
Also wer fischt hier die Verzweifelten?
Ich hab hier auch öfters gelesen, dass Dummheit ne gute Voraussetzung ist, um ZJ zu werden.
Bei diesem Vorwurf muss ich immer an die Pharisäher und Schriftgelehrten aus der Bibel denken, die sich über den geringen Bildungsgrad der Jünger Jesu mokiert haben. Viele, die ich kenne, haben Abitur bzw. studiert.
Besonders aufgefallen ist mir persönlich, dass gerade diejenigen, die ausgetreten sind, kein Abitur hatten und beruflich eher im Niedriglohnbereich gearbeitet haben. Nur eine Ausnahme, jemand mit Abi, der auch beruflich gut beschäftigt war und ausgetreten ist. Also wenig Bildung ist in meinem Umfeld scheinbar eher ein Risiko um vom Glauben abzufallen.
VG
Nurim
Mit anderen Worten:
Wenn jemand in einer Krise lebt und auf Jehovas Zeugen hört weil er derer Versprechungen glaubt/reinfällt dann jammert er halt nicht mehr.
Das die Religion eine Flucht Möglichkeit aus der Krise darstellt, ist damit nicht vom Tisch.
Derweil muss es nicht mal eine Krise sein. Es reicht wenn man in einem unbewussten Wunsch angesprochen wird, die Köder an Versprechungen sind weit gefächert.
LG -B.
Umgekehrt wird selten jemand mit einem hohen Bildungsniveau ein Zeuge Jehovas....
Und wenn dann ist er als Freimaurer ein hohes Tier bei Jehovas Zeugen.
Du irrst wie so oft! Aber macht nix, irren soll ja menschlich sein. Nur soviel - in meiner Versammlung haben so gut wie alle jungen Leute das Abitur, einer von ihnen, wird bald 30 Jahre, hat schon zwei Doktortitel. Wir können es selber kaum glauben, denn wir kennen ihn von Geburt an. Und das mit den Dr.- Titeln haben wir nur per Zufall erfahren. Sein Vater war bis zum letzten Semester übrigens Professor an der Uni und lehrte Physik. Dann hätten wir noch einen ingenieur/ Statiker in unserem kleinen Kreis.
Das ist natürlich nicht in jeder Versammlung so. Aber das Abitur machen die meisten schon aus praktischen Gründen, denn das Leben ist teuer geworden. Eine gute Ausbildung hilft ihnen, genug zu verdienen, um genug Zeit für den Predigtdienst zu haben. Eine Freundin meiner Jungens hat im IT-Bereich studiert, wurde schon während des Studiums angeworben und verdient halbtags so viel, daß ihr Mann eigentlich nicht zu arbeiten brauchte. Er ist im französischen Gebiet im Predigtdienst und schafft seine vielen Bibelstudien kaum zu bedienen.
Jedoch ich ziehe vor jedem guten Handwerker den Hut. Von ihnen lernen unsere jungen Leute sehr viel, denn das meiste machen wir an unseren Königreichssälen selbst.
Diesen kleinen Ausschniit nur mal zu deinem Kommentar. Ich kenne gar keinen Zeugen Jehovas mit einem niedrigen Bildungsniveau! Schon in unseren Zusammenkünften werden wir bestens unterrichtet.
Ich spreche hier nicht vom Abitur sondern von entsprechenden Universitätsabschluss
Wenn du damit besser klar kommst darfst du von mir denken was du willst.
Hallo Telemann,
jetzt wird die Latte aber ziemlich hoch gesetzt. Abi reicht also nicht, um als relativ gebildet zu gelten. Nun gut. Dennoch fallen mir mehrere ein mit Bachelor oder Master und auch dipl. Ing. aber ok, ist zumindest nicht die Mehrheit der Versammlung. Aber das wäre doch auch irgendwie komisch, wenn nur hoch gebildete und gut verdienende ZJ werden würden. Dann wäre der Vorwurf wieder, dass nur gezielt die einflussreiche Elite gezielt missioniert wird und sich keiner um die Normalbürger schert. Würde mir zumindest vom Gefühl so gehen.
VG
Weißt du Nurim, es geht hier ja gar nicht um den Bildungsgrad der Zeugen Jehovas! Es geht hier darum, uns schlecht aussehen zu lassen und das mit haltlosen Behauptungen. Ich muß gestehen, daß ich als Zeugin Jehovas mich oft ermahnen muß, nicht auf das oft ,,niedrigere Wissensniveau" hier im Forum herabzuschauen. Meine Aufgabe sehe ich hier darin, allen die gute Botschaft von Gottes Königreich näherzubringen. Vielen paßt das nicht und sie versuchen nun mal, uns zu stoppen aus welchen Gründen auch immer. Wir sind im Verhältnis nur wenige, aber irgendwie scheinen sie uns zu fürchten, obwohl wir unsere Botschaft biblisch belegen! Aber dann kommt man mit der gefälschten Bibel, obwohl der Austausch von Bibelzitaten funktioniert. Also was soll's!
Für jede Religion bzw. Sekte gilt, dass die Beitretenden hohe Bildungsdefizite aus der Schulzeit bzw. dem Leben haben, sonst würden sie dort keine Antworten suchen, die gar nicht vorhanden sind.
Speziell für Zeugen Jehova gilt: Diese bieten eine massive persönliche Einbindung. In wöchentlichen langen Sitzungen befaßt man sich mit jedem Einzelnen und kontrolliert ihn damit auch. Viele, z.B. einsame Menschen, suchen so was. Denn in den Großkirchen wird der Einzelne kaum beachtet.
Weiterhin haben die ZJ ja jede Menge Weltuntergangs- und Bedrohungsszenarien und leichtgläubige Menschen lassen sich breitschlagen, dass die ZJ-Mitgliedschaft das Beste sei um sich darauf vorzubereiten.
Du hast einen hohen Bildungsdefizit. Das beweist deine Antwort. Für Dich haben Ingenieure also ein Bildungsdefizit. Und andere die einen hohen Bildungsabschluss haben anscheinend auch. Und zudem, bei uns gibt es eine Menge Abiturienten. Also bitte etwas mehr Respekt!!!
Erstaunlich das du das immer noch nicht verstanden hast. Aberglaube hat nichts mit Ingenieurwesen zu tun, da fehlt es ganz woanders.
Ich muss das vielleicht noch präzisieren, sonst verstehst du das nicht: Kreationismus ist Aberglaube.
Das ist kein Aberglaube. Du bist ein Ignorant, mehr nicht.
Eva aus der Rippe Adams, /zuerst eine Rippe zu viel, damit sie nachher wieder herausgerissen werden kann und eine sprechende Schlange in der Symbolkraft der Verführung, als Metapher klar verständlich.
Aber welcher Kindskopf könnte dies als tatsächliches Ereignis glauben wollen, sicher kein Erwachsener mit angemessener Bildung. Vielleicht Mogli
Da scheint mir die schwarze Katze als Unglückbringer, noch fast origineller.
najadann bleib bei deinem Unglauben und deiner Ansicht. Ich weiß, dass ich das richtige glaube, denn die Beweise sprechen für sich.
Mit Sicherheit wirst du keine Beweise finden für diesen Unsinn.
Kein Unsinn. Doch Du glaubst Unsinn, denn du glaubst an das Nichts, von dem plötzlich etwas kommen sollte.
Eva aus Adams Rippe - hast du noch nie etwas von der DNA gehört? Warum sollte Gott sich noch einmal die Arbeit machen, um einen weiblichen Menschen zu erschaffen? Anhänger der ET allerdings zeigen stolz auf Zufälle. Darüber darf man gar nicht nachdenken, daß intelligente Menschen so eine abstruse Theorie auch noch publik machen!
hast du noch nie etwas von der DNA gehört?
Ich schon, passt aber auch nicht
Die ZJ sind ein ein ausgesprochener Kindergarten die genau das glauben, wortwörtlich wies in der Bibel steht.
Ja Kreationismus ist peinlich, und deine DNA Geschichte gekoppelt mit sprechenden Schlangen, ein Mix aus Peinlichkeiten
Ich möchte dir ja nicht zu nahe treten, aber ist dir bei der Geschichte nicht aufgefallen, daß die Schlange gar nicht sprach? Schlangen können bis heute nicht sprechen! Wer war es aber dann? Versuch es herauszufinden. Auf jeden Fall hatte dieses ,,Gespräch" zur Folge, daß die Menschheit in diesem schrecklichen Chaos versinkt und kein Mensch wird das ändern können. Das sind Tatsachen und keine Peinlichkeiten. Aber jedem das Seine!
Kreationismus ist nur peinlich, wenn man die Länge der Schöpfungstage mit 24 Stunden versteht.
Es geht einfach nicht, dass man Kindermärchen in die Realität verpflanzt, da macht auch die Sprache kein Unterschied. Jeder annähernd gebildete Mensch erkennt darin eine Metapher, und das spricht noch nicht mal gegen einen Gott.
- Suche nach der biblischen Wahrheit in Unabhängigkeit von Filz und Überlieferung der Traditionen
- Liebe zum Schöpfergott Jehova und seinem Sohn Jesus, der uns unter größten Opfern erlöst hat
- Enttäuschung über die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit (Frieden und Liebe predigen auf der einen Seite – Soldaten und Waffen für ihren Einsatz im Krieg sehnen auf der anderen Seite)
- um – ob der wunderbaren Zukunftsaussichten in Gottes Königreich – innerlich zur Ruhe kommen zu können.
Kenne eine ganze Reihe an Zeugen Jehovas die statt innerliche Ruhe zu verspüren, depressiv geworden sind. Auf Nachfrage kommt dann oft heraus, dass sie dem Leistungsstress innerhalb der Organisation nicht gewachsen sind. Traurig!
Über Depressionen will ich mich nicht auslassen. Davon war meine Schwiegermutter und mehrere Arbeitskollegen betroffen - die in relativ jungen Jahren berufsunfähig wurden. Diese Krankheit hat multiple Ursachen und kann natürlich auch Christen befallen. Wer sich überlastet fühlt und aus falschem Ehrgefühl versäumt "NEIN" zu sagen, wenn die Freude verloren geht, der macht was falsch. Man muss seine Grenzen erkennen und die Stopp-Marken rechtzeitig auslösen. Dabei geht das Wohl der Familie und die Gesundheit des Einzelnen vor. So wird das heute auch kommuniziert.
Dieses Erkennen, wo die Grenzen sind wird von der WTG leider nicht unterstützt. Im Gegenteil - die Grenzen werden immer weiter gepusht
Schneller … weiter … höher ? Paulus hat den Lebenslauf eines Christen in Satans Welt zwar symbolisch mit einem Wettlauf verglichen, bei dem es Anstrengung kostet, das Ziel zu erreichen. In welcher Gangart das geschieht, bleibt jeden selbst überlassen – es darf indes nicht die Freude an der guten Botschaft einschränken, sondern muss diese fördern. Das natürlich unbeschadet der Mühe des Davon-Rennens vor Lstern, was ein christliches MUSS ist (Sünden). Da ist jeder in Eigenverantwortung gefragt, bei Anerkennung seiner Grenzen seinen eigenen Weg zu finden. Ein Adrenalin-Junkie tut weder sich noch anderen einen guten Dienst – ganz egal ob im profanen oder im Glaubensleben. Wer das Ausleben der Guten Botschaft längerfristig und aus eigenem Veranlassen als negativen Stress empfindet, macht gewaltig was falsch.
Ich spreche hier nicht von dem Ausleben der Gebote Gottes die in der Bibel als leicht beschrieben werden sondern das Joch, welches Menschen auf die Schultern der Gläubigen legen.
Wenn man bedenkt, dass Zeugen Jehovas im Durchschnitt pro Woche 15 bis 20 Stunden für die WTG aufwenden, kann das tatsächlich zur Belastungsprobe werden
Ich sagte bereits: Eigenverantwortung! Wer aus Freude dein genanntes Zeit-Investment erbring, wird keinen Stress empfinden und sich eines ausgefüllten Lebens erfreuen. Mir wäre das zu heftig und ich darf nach meiner Gangart mit weit weniger Zeitinvestment vollwertiger Glaubensbruder sein. Jeder muss in Selbstverantwortung gehe, um ein glücklicher Christ sein zu können.
So wäre es zumindest korrekt. Allerdings frage ich mich immer noch, warum die WTG am pushen ist. Mehr.... besser..... schneller
Das geschieht in Anlehnung an die Aufrufe der Apostel – wie Paulus oder Petrus. Christen führen einen Kampf gegen unsichtbare Mächte, welchen jeder Dienst für Gott missfällt. In Bibelpassagen wie 2Tim 4,5 oder 1Petrus 3,14 wird dazu aufgerufen sich zu befleißigen nach Gottes Geboten zu leben z.B. moralisch rein zu bleiben, in der Mission seinen Anteil zu haben, sich in der Gemeindearbeit einzubringen usw. Das sind Aufrufe zur Selbstreflexion und gegen das Vergessen der Realitäten dieser Welt, gegen Gleichgültigkeit, nicht aber Aufrufe zum Dauerlauf in einen „burn out“. Dabei prüfe jeder selbst, ob er sich im festen Glauben sieht oder nicht. Auch was seinen Missionseinsatz angeht, empfindet jeder seine Grenzen unterschiedlich. Beispiel: Meine Schwägerin geht darin auf Bibellehrerin zu sein – sie braucht, dass wie die Luft zum Atmen. Ein anderer lebt lieber im Hintergrund und sieht es schon als sein Äußerstes an, sich bei einem Gespräch mit Kollegen mal zu einem Einwand pro biblischer Hoffnung durchringen zu können. Für meine Schwägerin ist mit ihrer Pioniertätigkeit noch lange keine Grenze erreicht – sie bietet sich an, wo immer jemand Hilfe braucht (Erledigungen, Renovieren, Behördengänge mit Zuwanderern). Der eine tut wenig – kann aber mit seiner Psyche nicht mehr – der andere tut viel, kann und will aber noch viel mehr. Ein Dritter wiederum macht noch gar nichts – macht auf Couch Potato, obwohl er das Potential hätte, sich ein einem gewissen Maße nutzbringend einzubringen. Für einen Bruder dieses Kalibers können und sollen Aufrufe nach apostolischem Vorbild natürlich auch ein Anstoß sein – vielleicht doch mal in die Gänge zu kommen. Das als Live-Beispiele für „in Selbstverantwortung gehen“.
Kann man zur Nachahmung nur empfehlen . . .
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