Warum sprechen die Ampel und CDU oft von einem Verbot der AFD, anstatt ihre eigene unliebsame Politik zu verändern und so Stimmen zu holen?

5 Antworten

Das ist eine exzellente Frage, die wohl keiner zu beantworten vermag. Möglicherweise kommt die Politik der Ampel auch nicht als gut, gut genug oder zu passiv rüber. Möglicherweise ist sie das tatsächlich auch. Vielleicht besteht aber auch kein Zusammenhang dazwischen, sondern man stört sich eher an dem rechtsextremen Personal der AfD.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – 没有共产党就没有新中国🇨🇳

Naja, ich sehe es so: da gibt es eine ausländerfeindliche, wissenschaftsfeindliche und rückwärtsgewandte Partei. Und sagen wir mal, ich bin in einer anderen Partei (aber ich habe in der Realität gar kein Parteibuch). Ich habe nun zwei Möglichkeiten:

a) Ich bleibe bei meinen Prinzipien (auch wenn es schwierig wird und nicht bei allen Zustimmung findet).

b) Ich verbiege mich, so dass ich genauso ausländerfeindlich, wissenschaftsfeindlich und rückwärtsgewandt werde (lasse mich also erpressen, um so die "Gunst des Volkes" zu gewinnen).

Ich bin eindeutig bei Option a. Damit bin ich zwar bei einigen unbeliebt (nämlich bei genau jenen, die ausländerfeindlich usw. sind), habe aber immerhin meine Prinzipien bewahrt. Aber ich möchte niemals so werden, wie AfD-Wähler mich als Politiker (was ich zum Glück nicht bin) haben wollen.

Es gibt Wählerstimmen, die möchte ich gar nicht haben.

Und die AfD nimmt alles an Stimmen, was sie kriegen kann.

Das Verbot wird zwar ab und zu erwähnt, realistisch ist es im Moment aber nicht. Folglich bleibt nur: abgrenzen (Brandmauer) oder sich verbiegen (so wie die Prostituierte, die das zwar auch nicht gerne macht, aber irgendwie Geld verdienen muss und sich eben hinlegt...).

Tun sie nicht. Es gibt erkennbar keinerlei politischen Willen, ein Verbotsverfahren gegen die AfD zu eröffnen. Weder von der Ampelkoalition, noch von der Union. Selbst der Bundesjustizminister, hat sich kürzlich erst dagegen ausgesprochen und der wäre da ja die erste Adresse.

Wenn du hier sowas anführst, sind das vermutlich gefühlte Fakten, die der AfD in ihrem Opfernarrativ helfen sollen.

Es ist immer bequem, einen Gegner, der einem gefährlich werden könnte und/oder vor dem man sich fürchtet, mundtot zu machen. Das beginnt im Kleinen dann, wenn einer, der dem Vereinsvorsitzenden das Amt abnehmen könnte aus dem Verein gemobbt wird (alles schon erlebt) oder der Bürgermeister einen Querulanten, der sagt, was das "Fußvolk" denkt und nicht zimperlich ist in der Wahl seiner Mittel und zudem recht gut argumentiert, aus der Gemeinderatssitzung wirft und ihm in der Einwohnerfrageviertelstunde das Wort entzieht, weil er weiß, der Typ könnte ihn in die Zwickmühle bringen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Weil es so einfacher ist Wähler könnten sicht sagen bis hier hin und nicht weiter.Und die AFD ist die Lösung andere würden mit der Ampel regieren auch CDU und es würde rein gar nichts besserr werden.