Warum sind so viele Studenten so links?

7 Antworten

Junge Leute sind oftmals idealistischer als ältere. Oftmals schlägt sich das dann auch in Dingen wie Gesellschaftsordnung, Nonkonformismus und eine neue , ,,bessere " Welt schaffen nieder

Studenten sind oftmals junge Leute bzw einer der neueren Generationen angehörend.

Je linker der Zeitgeist und je linker das , was jeder Generation die kommt vorgelebt oder als mainstream geboten wird , desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass diese es übernehmen.

Schau in ein Land wie Australien, dort ist eine Mischung aus Ökologie , motivierendem Sozialstaat, Konservativer Gesellschaft in vielen Teilen und klarem Nationalismus zu Gunsten der eigenen Kultur und Bevölkerung mainstream. Dementsprechend denken auch viele junge Leute dort in diese Richtungen.

Oder nach Ungarn, das Land ist in allen Belangen dazu von Konservativen, also rechten dominiert . Somit schlägt sich durch die klare Prägung des mainstreams durch den Fidesz das Nationalgefühl und die konservative Ausrichtung auch in der Bevölkerung und auch bei jungen Leuten nieder

In Ländern in denen Konservative, nationale , wirtschaftliche etc Positionen zumindest Teil des mainstreams oder normalen Horizonts sind, also nicht DE , ist die Verteilung auch unter Studenten

Oftmals fallen besonders Laute und sich in die Öffentlichkeit drängende Gruppen am meisten auf , vor allem wenn sie gewisse Diskursfelder bestimmen. Egal zu welchen themen und Standpunkten. Viele liberale oder Konservative sind da einfach Recht still und sesshaft.

Bei uns an der Uni oder den Unis gehören massig Studenten zum KVHV oder teilen zumindest die dortigen Ansichten - sind also rechts und nicht links


Nunuhueper  09.01.2022, 11:05

Der Zeitgeist oder das, was sich als Mainstream bezeichnet, wirkt oft abschreckend.

Unter dem Druck von außen entsteht nicht immer Unterordnung, es wächst auch die Resilienz.

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"Links" bedeutet systemkritisch. Das Hochschul- und Bildungswesen fördert kritisches Hinterfragen angestammter, traditioneller Erkenntnisse. Das liegt in der Natur der Dinge, bzw. der Bildung. Das führt folglich zum Hinterfragen jeglicher systemischer Zusammenhänge und zur Motivation, Gegenwärtiges, Gegebenes ändern zu wollen. Leider wird dabei oft übergangen, dass "anders" nicht immer "besser" bedeutet.


Nunuhueper  09.01.2022, 10:52

Kritisches Hinterfragen setzt Kenntnis der Gebildeten voraus. Die Uni als eine Bildungseinrichtung lehrt zunächst Unwissende.

Ist es vielleicht nur lautstarke Aufmüpfigkeit und Krawallmacherei?

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tenno5034  09.01.2022, 11:15
@Nunuhueper

nein, Unis lehren kritisches Hinterfragen und nie aufgeben, mehr wissen zu wollen.

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Nunuhueper  09.01.2022, 11:18
@tenno5034

Das geschieht aber im speziellen Wissenschaftsbereich.

Die Politik hat dort nichts zu suchen.

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DoggSnoopySnoop  10.05.2024, 22:02

"Links bedeutet systemkritisch"

Selten so gelacht. Danke für diesen Kommentar!

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Das ist mir auch schon aufgefallen, aber ich vermute mal, das viele Studenten noch keine ausreichende Lebenserfahrung haben.

Das hängt auch damit zusammen, weil der praktische Bezug zur Arbeitswelt fehlt. Sie haben noch keinen Bezug zur Marktwirtschaft.

Mal davon abgesehen, daß es auch RCDSler und JuLis an Hochschulen gibt und die Verteilung auch ein wenig vom Fach abhängt:

Was kratzt es Dich?

Mach halt nen Bogen um die Leute und gut is.