Warum sind sich Atheisten so sicher, dass sie nach dem Tod nicht wieder zum Leben erweckt werden und dann vor Gericht kommen?

12 Antworten

Atheisten tun auf sicher um sich selber die Illusion aufrecht zu erhalten.

Weder wir gläubigen noch Atheisten können sich sicher sein. Aber es spricht mehr FÜR ein Leben nach dem tod und Gott als dagegen.

Aber jeder hat seine Vorstellung von der man überzeugt ist. Egal ob es sich auf den Glauben bezieht oder auf andere Dinge im Leben.

Sicher kann sich niemand sein – in beide Richtungen nicht. Alles, was nach dem Tode kommen könnte, ist das Große Unbekannte. Mehr sollte dazu eigentlich nicht gesagt werden. In den Religionen gibt es aber immer wieder Leute, die einfach so Behauptungen in den Raum stellen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um bloße Fantasieprodukte handelt, ist äußerst hoch.

Gerade gegenüber Leuten, die behaupten, im Namen eines Gottes zu sprechen, bin ich besonders argwöhnisch. Die ganzen sogenannten Heiligen Schriften stammen von solchen Leuten. Ungeachtet der Frage, ob der Gott, in dessen Namen sie angeblich sprechen, überhaupt existiert, erscheint es mir beim Lesen dieser Schriften so, als würden sie göttliche Autorität usurpieren.

Durch die Drohung mit Gericht und Hölle (»Warnung« ist in diesem Zusammenhang ja nur ein Euphemismus) soll anderen Menschen Angst gemacht, und somit Macht über sie ausgeübt werden. Dadurch, dass diese Behauptung nicht nachprüfbar ist, ist sie besonders perfide. Das behauptete Szenario widerspricht außerdem so ziemlich allem, was in Philosophie und Gesellschaft über Gerechtigkeit ausgesagt wird.

Als Atheist weiss man, dass mit dem Hirntod, das Bewusstsein für immer erloschen sein wird, und dass auch keine Reanimation mehr möglich ist. Mit dem defekten Hirnstamm und der Zersetzung und Verwesung des ganzen Körpers ist auch die materielle Bedingung für das Bewusstsein für immer zerstört. Der Körper kann den energetisch-informationellen Prozess nicht mehr generieren, der sich aus verschiedenen Formen von Energie zusammensetzt und dessen Ergebnis das Bewusstsein und die Selbstwahrnehmung ist.

Aus diesem einfachen Grunde kann es kein Leben nach dem Tod geben.


Saemmel045 
Beitragsersteller
 22.09.2024, 14:30

Gott ist nicht an die Naturgesetze gebunden. Wenn er will ist er zu allem fähig und kann auch Tote wieder zum Lebrn auferwecken.

Saemmel045 
Beitragsersteller
 22.09.2024, 14:38
@User321412849

Gott hat zu vielen hunderte Völker Propheten geschickt die vor dem Gericht gewarnt haben, viele wollten nicht darauf hören. Das z.B Moses, Johannes der Täufer, Jesus und Muhammed s.a.w gelebt und gewirkt haben sind Fakten und haben die damaligen Geschichtsschreiber auch aufgeschrieben. Aus ihren LebensGeschichten kann man einiges lernen.

User321412849  22.09.2024, 15:12
@Saemmel045

So mag es in der Bibel stehen, ein Buch voller Geschichten, Sagen, Lügen und Märchen. Auferstanden von den Toten ist noch niemand.

Atheisten sind nicht sicher, sie glauben nur nicht daran.

Alle Atheisten wissen, dass sie es nicht überprüfen und somit auch nicht mit Sicherheit sagen können. Ihnen ist durchaus bewusst, dass sie sich möglicherweise doch täuschen könnten. Natürlich gibt es auch Atheisten, die darauf beharren, dass sie es sicher wüssten, aber das ist natürlich Quatsch und das wissen diese Personen auch tief in ihrem Inneren. Alles was über den Tod hinausgeht und die Existenz Gottes betrifft, kann kein einziger Mensch dieser Welt überprüfen oder beweisen.

Deshalb ist und bleibt dieses Thema für immer eine reine Frage des Glaubens.
Beide Ansichten sind absolut berechtigt und nachvollziehbar und sollten gegenseitig respektiert werden. Das ist die objektive Realität.

Aber auch aus christlicher Sicht wurde durch Gott in der Bibel beteuert, dass jeder Mensch einen vollständig freien Willen hat und sich frei entscheiden kann, ob man an ihn glaubt oder nicht. Er hat lediglich auf die Konsequenzen hingewiesen, was passiert wenn man nicht an ihn glaubt und welche Belohnung wartet, wenn man an ihn glaubt und seine Gebote der Liebe und des Friedens befolgt.

Ich kann nicht zu 100% sicher sein. Ich halte aber die Restwahrscheinlichkeit für so gering, dass sie vernachlässigbar ist. Deshalb betrachte ich mich als Atheist, nicht als Agnostiker. Agnostiker klingt mir zu sehr nach 50/50.