Warum sind manche Personen so nachtragend, was Rassismus/Rechtsextremismus betrifft?
ZB wird Leuten vorgeworfen, dass sie vor 10 Jahren was rassistisches gesagt haben oder sogar dass sie in der Schulzeit was Rechtsextremes gemacht haben zB bei Aiwanger. Ist das nicht egal, was sie vor 10 oder mehr Jahren gesagt oder gemacht haben, wenn sie sich jetzt distanzieren? Es ist ja nicht so als ob sie jemanden ermordet oder dauerhaft geschadet haben dadurch
6 Antworten
Ist das nicht egal, was sie vor 10 oder mehr Jahren gesagt oder gemacht haben
Nein.
Nach der Haltung hätte man viele Nazis oder andere Menschenverachter nicht verurteilen können.
Erst denken, dann reden. Wer sich einmal auf so eine Schiene begibt, muss damit rechnen, dass es iwann hoch kommt.
Ich finde es gut, dass die Menschen diesbezüglich nachtragend sind. Auch, was die Verbrechen der Nazizeit betrifft. Wenn durch eine 100jährige Frau oder durch einen 100jährigen Mann damals Menschen ermordet wurden, dann gehört sich diese Person bestraft. Punkt.
Auch bei Aiwanger, der zuerst behauptete, unschuldig zu sein, dann plötzlich sein Bruder schuldig war und am Ende doch er selbst (?), hätte ich mir mehr Konsequenzen gewünscht als nur Söders obligatorisches "Wir müssen ganz dolle darüber reden!".
Weil Menschen sich ein Urteil machen über andere. So funktioniert unser Gehirn. Nennt sich auch Schubladendenken. Deswegen hinterfragen Menschen das wohl auch nach 10 Jahren noch. Du wurdest wohl so „eingespeichert“. Rechtsextremismus ist schlimm. Das sollte man nicht runterspielen. Sag einfach das du dich distanzierst dann sollte auch die Sache gegessen sein.
Da geht es einzig und allein um Deformierung, ob es jetzt Auswirkungen auf deren Politik oder deren Person hat spielt dabei keine Rolle. Und der Vorfall bei Aiwanger war ein Witz, er war jugendlich und das macht man halt.
Aiwanger hat genug Dinge gemacht die man kritisieren kann aber das?
Ja. Du hast geschrieben "und das macht man halt."
Was bedeutet das Wort "man" in deinem Satz?
Ja das habe ich geschrieben und das bedeutet nicht "das macht jeder mal", dann würde der Satz gar keinen Sinn ergeben da logischerweise nicht jeder antisemitische Flügblätter veröffentlicht hat.
Also du interpretierst etwas in meinen Satz hinein was dort gar nicht steht, und tust dann so als ob das was du interpretiert hast dort stehen würde.
Wir sind die, die über Gott und Gnade richten, wer, wenn nicht wir, könnte und sollte so also handeln?
Der Mensch ist eben wie er ist - in seinem Selbst zutiefst fragil.
"und das macht man halt."
Nein. Ich habe so was nie getan.