Sind Linksextremisten selber Rassisten?


08.06.2024, 00:08

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08.06.2024, 00:11

mir kommt's eher so vor, als wenn das einfach deutsche Kunststudenten sind, die selber keinen Bock auf Ausländer haben, aber gegen Rassismus demonstrieren.

10 Antworten

Braucht es jetzt tatsächlich den Quotenschwarzen um nicht als rassist zu gelten oder was? Was soll denn der Blödsinn immer.

Afrikaner stellen nur einen kleinen Teil unserer Bevölkerung, ist also auch unwahrscheinlich das diese sich politisch angergieren (wenn man bedenkt das auch nur ein kleiner Teil der deutschen Bevölkerung sich tatsächlich politisch angergiert) und dann auch noch bei extremen.

Die meisten Menschen sind generell eher in der Mitte anzutreffen als Teil einer der beiden extremen.

Davon abgesehen weißt du ja auch garnicht ob das wirkliche alles Deutsche sind, können ja auch Nord oder Ost-Europäer dabei sein.

Ich kann nicht für jede Gruppe individuell sprechen, würde mich aber wundern wenn die keine Schwarzen aufnehmen, wenn die die gleichen Werte teilen.


MenschDNA 
Beitragsersteller
 08.06.2024, 00:17

mit Nordafrikaner meine ich eher so marrokaner, Libanese, Syrer, Ägypter und da hab ich noch nie einen bei der ANTIFA gesehen

blitzwurf  08.06.2024, 00:21
@MenschDNA

Und was macht das jetzt für einen Unterschied? Stellen auch keinen sehr viel größeren Teil der Bevölkerung. Stand 2021 waren es 162k selbst doppelt so viel wäre immernoch marginal.

Zuwanderer aus erster Generation angergieren sich generell extrem selten politisch. Lässt sich also auf ein paar tausend vielleicht zehntausend runterbrechen die dafür in Frage kommen. Dann wie gesagt sind die meisten Menschen in der Mitte anzutreffen.

MenschDNA 
Beitragsersteller
 08.06.2024, 00:24
@blitzwurf

162k? In welchem DE lebst du denn? Ich schätze mal, dass Südländer (bezogen auf Türken, Nordafrikaner und aus dem Nahen Osten) wahrscheinlich so 5-10 Millionen Menschen ausmachen in DE. insgesamt leben allein rund 3 Mio. Personen mit türki- schem Migrationshintergrund in Deutschland. Offiziell.

https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Forschung/WorkingPapers/wp81-tuerkeistaemmige-in-deutschland.pdf?__blob=publicationFile&v=13#:~:text=insgesamt%20rund%202%2C9%20Mio,hatten%2036%20%25%20die%20deutsche%20bzw.

blitzwurf  08.06.2024, 00:30
@MenschDNA

Ich hab mich jetzt nur auf Afrikaner bezogen, weiß auch nicht warum ich mich da jetzt so drauf versteift habe. Selbst wenn man alles was dunklere Haut als der Günther hat mit reinzählt, ist das immernoch eine Minderheit.

Ich könnte jetzt nochmal meine Punkte wiederholen wie ein kaputter Plattenspieler oder wir reden gleich darüber, wäre mir lieber als einer nennt nach dem anderen paar zahlen. Da könnte man auch die ganzen Leute aus ersten Generation noch rausnehmen, schießt aber eigentlich an meinem Punkt direkt vorbei.

Der Hintergrund ist ganz einfach. Linke Gruppierungen sind meist extrem stark versplittert und teilen sich in unzählige Untergruppen. Die Antifa ist nicht einheitlich organisiert, sondern nur ein lockerer Zusammenschluss von Menschen, die meist nur lokal organisiert sind.

Die Zusammensetzung der Gruppen unterscheidet sich stark nach dem Ort und der konkreten Ausrichtung der Ortsgruppe. Die Antifa in Berlin ist vollkommen anders als die in Duisburg. Es kann durchaus sein, dass die Antifa-Gruppen in Berlin eher aus weißen, privilegierten Menschen besteht, das hat aber recht wenig zu sagen.

Vor allem weil linke Gruppen sich wie gesagt, in unzählige kleine und winzige Untergruppen aufteilen. Beispielsweise gibt es in vielen Städten Antifa-Gruppen, in denen sich vor allem Migranten organisieren, sozusagen als eine Art Safespace, unabhängig von weißen Deutschen.

Nö, linksextreme waren immer das Gegenteil der Rassisten.

Als Faschistisch würde ich sie teilweise bezeichnen aber nicht als Rassisten.

Mir wäre nicht bekannt, dass linke Gruppierungen Menschen mit bestimmtem ethnischen Hintergrund ausschließen würden.


MenschDNA 
Beitragsersteller
 08.06.2024, 00:09

hat es denn einen Grund, wieso dann dort gefühlt nie welche zu sehen sind?

xNevan  08.06.2024, 00:10

Ausschluss ist nicht die einzige Form von Rassismusm

Saim0n  08.06.2024, 00:12
@xNevan

Das ist richtig. Sind dir andere Formen von Rassismus durch linke Gruppen bekannt?

xNevan  08.06.2024, 06:38
@Saim0n

Die Idee, dass man Diversität über "Rassen" erreichen müsse ist tiefgründig rassistisch, gleiches gilt für die Haltung es gäbe keinen Rassismus gegen "Weiße" oder das dieser nicht so schlimm wäre.

Saim0n  18.08.2024, 16:11
@xNevan
Die Idee, dass man Diversität über "Rassen" erreichen müsse ist tiefgründig rassistisch

Weder habe ich diese Forderung je gehört, noch sehr ich hier irgendwas Rassistisches.

gleiches gilt für die Haltung es gäbe keinen Rassismus gegen "Weiße" oder das dieser nicht so schlimm wäre.

Wenn man Diskriminierung und Rassismus nicht unterscheiden kann, kann einen sowas schon etwas durcheinander bringen. Ändert aber nichts daran, dass es keinen Rassismus gegen die gesellschaftlich prägende Gruppe geben kann.

xNevan  18.08.2024, 19:15
@Saim0n
noch sehr ich hier irgendwas Rassistisches.

Weil du den Gedanken dahinter nicht hinterfragst.

Wenn man Diskriminierung und Rassismus nicht unterscheiden kann

Diskriminierung aufgrund der Hautfarbe/Ethnie ist schon immer Rassismus gewesen völlig unabhängig gegen welche Gruppe.

Ändert aber nichts daran, dass es keinen Rassismus gegen die gesellschaftlich prägende Gruppe geben kann.

Rassismus definierte sich noch nie über den Anteil an der Bevölkerung.

Saim0n  19.08.2024, 08:17
@xNevan
Diskriminierung aufgrund der Hautfarbe/Ethnie ist schon immer Rassismus gewesen völlig unabhängig gegen welche Gruppe.

Nö.

Rassismus definierte sich noch nie über den Anteil an der Bevölkerung.

Doch, genau das ist der Fall.

"Wie ist Rassismus definiert?

Für die Diskussion um Rassismus ist zentral, was mit Rassismus eigentlich genau gemeint ist. Häufig wird in diesem Zuge die Definition der UN genannt.

Danach ist Rassismus “jede auf der Rasse, der Hautfarbe, der Abstammung, dem nationalen Ursprung oder dem Volkstum beruhende Unterscheidung, Ausschließung, Beschränkung oder Bevorzugung, die zum Ziel oder zur Folge hat, dass dadurch ein gleichberechtigtes Anerkennen, Genießen oder Ausüben von Menschenrechten und Grundfreiheiten im politischen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen oder jedem sonstigen Bereich des öffentlichen Lebens vereitelt oder beeinträchtigt wird.”

Oft heißt es dann: Die Definition zeige ja, dass etwa Beleidigungen (wie in unseren Ausgangsbeispielen) eben doch rassistisch seien – das haben auch einige von euch uns geschrieben. Allerdings unterstreicht die zweite Hälfte der Definition: Nicht jegliche Beleidigung entlang von Kultur und Nationalität ist rassistisch, sondern nur solche, die die Gleichberechtigung im öffentlichen Leben untergraben."

https://www.quarks.de/gesellschaft/gibt-es-rassismus-gegen-weisse/

xNevan  19.08.2024, 10:15
@Saim0n
Doch, genau das ist der Fall.

Nein. Und das belegt deine eigene Quelle.

Danach ist Rassismus “jede auf der Rasse, der Hautfarbe, der Abstammung, dem nationalen Ursprung oder dem Volkstum beruhende Unterscheidung, Ausschließung, Beschränkung oder Bevorzugung, die zum Ziel oder zur Folge hat, dass dadurch ein gleichberechtigtes Anerkennen, Genießen oder Ausüben von Menschenrechten und Grundfreiheiten im politischen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen oder jedem sonstigen Bereich des öffentlichen Lebens vereitelt oder beeinträchtigt wird.”

in dieser Definiton geht es mit keiner Silbe um den Anteil an der Bevölkerung.

Anders gefragt: wenn ein weißer in Deutschland keine Türken mag und aus diesem Grunde einen Türkischen Laden anzünden ist das eindeutig rassitisch, stimmts? Und wenn er dann in die Türkei fährt und das gleiche macht, ist das dann nicht mehr rassistisch?

xNevan  19.08.2024, 10:46
@Saim0n

Achso, der Kram den Quarks da schreibt ist übrigens absoluter Unsinn.

sondern nur solche, die die Gleichberechtigung im öffentlichen Leben untergraben

Nach dieser Aussage könnte man problemlos zu einer dunkelhäutigen Person "sche*ß N*ger" sagen und es wäre nicht rassitisch. Da es seine Gleichberechtigung im öffentlichen Leben nicht untergräbt.

Dass es eben doch rassistisch ist sehen die Gerichte zum Glück anders.

xNevan  25.08.2024, 08:25
@Saim0n

Doch, ich habe absolut verstanden, dass dein Argument sinnfrei ist uns du nicht belegen kannst, dass Rassismus etwas mir dem Bevölkerungsanteil zu tun hat

Saim0n  25.08.2024, 17:45
@xNevan

Mal ganz davon abgesehen, dass ich dir hier überhaupt nichts "belegen" muss, da es wissenschaftlicher Konsens ist:

Vom Bevölkerungsanteilen habe ich auch nichts geschrieben, sondern von der gesellschaftlich prägenden Gruppe. Steht alles in dem Artikel. Ganz deutlich und ausführlich.

"Allerdings unterstreicht die zweite Hälfte der Definition: Nicht jegliche Beleidigung entlang von Kultur und Nationalität ist rassistisch, sondern nur solche, die die Gleichberechtigung im öffentlichen Leben untergraben.

[...]

Rassismus ist ein stabiles System der Ungleichstellung

Also zurück zur Ausgangsfrage: Es kann passieren, dass ein “weißer” Deutscher wegen seiner Hautfarbe oder seines Deutschseins auch mal anders behandelt, beleidigt oder sogar angegriffen wird – und somit situativ Diskriminierung erfährt. Aber, schreibt Aladin El-Mafaalani in seinem Buch "Wozu Rassismus?": “Dass dies […] irgendwo auf der Welt systematisch passiert, kann nicht nachgewiesen werden.”

Und das ist ein springender Punkt. Denn wenn die “weiße” Person diese spezielle Situation verlässt, findet sie sich in einer Gesellschaft wieder, in der sie weder wegen ihrer Hautfarbe, ihrer Religion oder ihrer vermeintlichen Herkunft als minderwertig abgewertet, noch systematisch in wichtigen Bereichen der Gesellschaft diskriminiert wird – etwa bei der Wohnungssuche, auf dem Arbeitsmarkt oder im Bildungssystem. Sondern in einer Gesellschaft, in der sie von den Strukturen profitiert.

Rassismusforscher Fereidooni beschreibt es so: „Wenn jemand zu dir Kartoffel sagt oder dich als Weißen beleidigt, erfährst du situativ eine Diskriminierung. Aber das Wort Kartoffel hat keine rassistische Traditionslinie. Wenn du diese spezifische Situation verlässt, dann weißt du ganz genau: Maximilian, wenn du eine Wohnung suchst, bist du privilegierter als Karim. Wenn du eine Ausbildung suchst, bist du privilegierter, wenn du auf dem Bahnhof stehst, wirst du nicht kontrolliert, zumindest nicht so häufig wie Karim. Du musst deine Daseinsberechtigung nicht unter Beweis stellen.”

[...]

Werden Menschen strukturell benachteiligt, weil sie weiß sind?

Diese Frage lässt sich klar mit Nein beantworten. “Weiße” Menschen erfahren keine strukturelle Diskriminierung, weil sie eine weiße Hautfarbe haben. Dass “weiße” Menschen durchschnittlich mehr Bewerbungen verschicken müssen, bis sie einen Job bekommen oder es schwerer auf der Wohnungssuche haben, nur weil sie “weiß” sind, kommt nicht vor. Auch wird ein deutscher Name auf einer Bewerbung eher selten für Benachteiligung sorgen, ein türkischer Name und ein Kopftuch dagegen schon. Das zeigen Studien.

Dass weiße Menschen bei der Entwicklung von künstlicher Intelligenz oder in medizinischen Büchern nicht mitgedacht werden – auch das kommt nicht vor. Es gäbe etlicher solcher Beispiele."

https://www.quarks.de/gesellschaft/gibt-es-rassismus-gegen-weisse/

xNevan  25.08.2024, 18:07
@Saim0n
Vom Bevölkerungsanteilen habe ich auch nichts geschrieben, sondern von der gesellschaftlich prägenden Gruppe.

Was in 99% aller Fälle das gleiche ist.

da es wissenschaftlicher Konsens ist:

Wäre es wissenschaftlicher Konsens könntest du es in 2 Sekunden belegen. Ist es aber nicht und das weißt du selbst.

Aber, schreibt Aladin El-Mafaalani in seinem Buch "Wozu Rassismus?": “Dass dies […] irgendwo auf der Welt systematisch passiert, kann nicht nachgewiesen werden.”

Was absoluter Unsinn ist. Frag einfach mal die weißen Farmer die in Südafrika ermordet wurden. Oder Christen (im Großteil der Fälle Weiße) die in Muslimischen Ländern verfolgt werden.

Werden Menschen strukturell benachteiligt, weil sie weiß sind?

Rassismus hat nichts mit Struktureller Benachteiligung zu tun. Und selbst wenn man das annimmt werden Weiße in Deutschland benachteiligt. U.a. weil es keine Quoten oder Förderprogranne für Weiße gibt.

Aber leb du ruhig in deiner Traumwelt in der Rassismus eine Einbahnstraße ist. Das ganze Narrativ der westlichen Welt ist derzeit hochgradig rassistisch gegenüber weißen, denn (ph wunder) sind die ja angeblich an allem Übel schuld

Saim0n  25.08.2024, 18:10
@xNevan

Oh Mann, du checkst es einfach nicht. Lies doch erstmal den Artikel, bevor du hier immer so absurde "Gegendarstellungen" versuchst.

xNevan  25.08.2024, 20:33
@Saim0n

Du checkst nicht, dass keine wissenschaftliche Quelle Rassismus als etwas definiert was von der prägenden Bevölkerung oder dem Großteil der Bevölkerung ausgeht.

Und nein "Quarks" zählt nicht als wissenschaftliche Quelle.

Dieser Ansatz trifft nämlich nur dann zu wenn der Großteil der Bevölkerung Rassisten wären. Was in Deutschland nicht der Fall ist, entsprechen könnte es nach dieser Definition garkeinen Rassismus in Deutschland geben. Naja, außer du unterstellst, dass mehr als 50 % aller weißen in diesem Land Rassisten sind.

Was dich übrigens zum Rassiten machen würde, da du das Verhalten einzelner Personen einer Bevölkerungsgruppe auf die Gesamtheit der Bevölkerungsgruppe übertragen würdest. Aber diesen Aspekt blendest du natürlich aus.

Ja. Rassismus gegen Weiße zu sehr großen Teil, ABER auch gegen andere Ethnien. Die 68er waren sogar rassistischer gegen türkische, libanesische, spanische und italienische Zuwanderer als die von ihnen als "Altnazis" abgestempelten CDUler es waren (Adenauer war sogar erbitterter Nazi-Gegner).


Aylamanolo  18.08.2024, 14:15

Adenauer was so dagegen, dass er Globke als Staatssekretär hatte. (Globke hat an der Wannseekonferenz teilgenommen und das sicher nicht, weil er ein geheimes Mitglied der Hagana war)