Warum sind Hunde minderwertig im Islam?

4 Antworten

Im Islam gibt es unterschiedliche Ansichten zum Thema Hunde, aber es gibt auch Muslime, die Hunde besitzen und als Haustiere halten. Einige muslimische Gelehrte argumentieren, dass Hunde als "unrein" betrachtet werden, weil sie als Tiere in der Nähe von menschlichem Abfall und Unrat leben. Aus diesem Grund sollen Muslime, die mit Hunden in Kontakt kommen, sich nach dem Kontakt reinigen.

Allerdings gibt es auch muslimische Gelehrte, die diese Auffassung als zu streng ansehen und argumentieren, dass Hunde als Haustiere gehalten werden können, solange sie gut behandelt werden und keine Gefahr für die öffentliche Gesundheit darstellen. Andere Überlieferungen berichten davon, dass Mohammed Hunden gegenüber freundlich und mitfühlend war. In einer Überlieferung erzählt der Prophet von einer Prostituierten, die ihren Durst mit Wasser aus einem Brunnen stillte und dafür von Gott belohnt wurde, weil sie einem Hund, der vor Durst fast umgekommen wäre, ebenfalls Wasser aus dem Brunnen gegeben hatte.

Es gibt auch Überlieferungen, die von Mohammeds Ablehnung von Hunden sprechen, insbesondere von schwarzen Hunden, die als schlechtes Omen angesehen wurden. In einer solchen Überlieferung erzählt Mohammed von einem schwarzen Hund, der ihm auf der Straße begegnete und von ihm vertrieben wurde.

Edit:

Es gibt mehrere Hadith, die über die Erlaubnis des Propheten Mohammed bezüglich der Haltung von Hunden als Wachtiere oder Jagdhunde berichten. Ein bekannter Hadith in diesem Zusammenhang ist der folgende:

"Der Prophet (Friede und Segen sei auf ihm) sagte: 'Wer einen Hund hält, der nicht als Jagdhund oder Wachhund benutzt wird, dem wird jeden Tag ein Qirat von seinen Taten abgezogen.'" (Sahih Muslim)

Diese Überlieferung besagt, dass die Haltung von Hunden, die nicht als Wach- oder Jagdhunde dienen, nicht erlaubt ist und dass der Besitzer dafür bestraft wird. Allerdings zeigt dieser Hadith auch, dass es erlaubt ist, Hunde als Wach- oder Jagdhunde zu halten, solange bestimmte Bedingungen erfüllt sind.

Minderwertig macht es aber die Hunde trotzdem nicht. Ganz im Gegenteil. DIe haben ihren Nutzen.


KamTashtaki2  16.02.2023, 23:49

Du stiftest mit deiner Antwort einfach nur Verwirrung.

1
MaxIpsum  17.02.2023, 00:13
@KamTashtaki2

Du hast Recht. Bevor meine Frau jetzt kommt und einen Hund möchte. Edit :)

0
vanillakisss22  17.02.2023, 00:22

Und du glaubst wirklich daran?

Mohamed hat hat viel palavert, das weiß man.

Und damals waren Straßenhunde sicher eine Gefahr, tollwütige Katzen aber auch und die empfiehlt Mohamed als Haustiere.

Ich kann dir sagen, meine Hunde sind und waren immer sauber (mehr als manch ein Mensch), gepflegt, geimpft, entwurmt und friedlich.

Sie dürfen natürlich in meiner Wohnung leben, sie dürfen auf jede Couch und in jedes Bett, selbst im Hotel.

Und ich kenne Muslime, die es genau so machen. Gott sagt nicht, dass Hunde nicht ins Haus dürfen, das hat Mohamed gesagt. Und der hat viel palavert...

2
MaxIpsum  17.02.2023, 01:36
@vanillakisss22
Ich kann dir sagen, meine Hunde sind und waren immer sauber (mehr als manch ein Mensch), gepflegt, geimpft, entwurmt und friedlich.

Kann gut sein ja. Aber wenn du zu der Zeit gelebt hättest, dann hättest du (jemand der die Konsequenzen von Krankheiten kennt) bestimmt nicht deine Hunde in deinem Haus haben wollen. Und wenn man weiß, dass es zu der Zeit kein Impfen und Entwurmen gab, dann hört sich das, was du als palavern vom Propheten Mohammed bezeichnest, als tolerant und wie Music in den Ohren der Hunde.

Im Mittelalter war die Tollwut bei Hunden ein ernstes Problem. Da die Tollwut von einem infizierten Tier auf ein anderes übertragen werden kann, wurden infizierte Hunde als eine Bedrohung für die öffentliche Gesundheit angesehen.

Um das Risiko einer Tollwut-Infektion zu minimieren, wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen. In einigen Ländern wurden Gesetze erlassen, die die Haltung von Hunden regelten und bestimmte Rassen oder Größen von Hunden verboten. In anderen Ländern wurden Hunde regelmäßig abgeschlachtet, um die Ausbreitung von Tollwut zu verhindern.

Bei Katzen sieht die Sache ganz anders aus. Mein Katze ist eine Hauskatze und ist inzwischen 12 Jahre alt. Sie hatte nie eine Impfung und musste nie entwurmt werden. Ich bringe sie alle 3 Monate zur Untersuchung für die Katz :). Hauskatzen (Felis catus) sind seit mehreren tausend Jahren als domestizierte Tiere bekannt. Die Domestizierung der Katzen ALS HAUSKATZEN begann etwa vor 10.000 Jahren im heutigen Nahen Osten. Es gibt archäologische Beweise dafür, dass Katzen in der ägyptischen Gesellschaft vor etwa 4.000 Jahren als Haustiere gehalten wurden und möglicherweise schon vorher in der Region domestiziert wurden.

Und du glaubst wirklich daran?

Brauchst du mehr?

0
vanillakisss22  17.02.2023, 15:40
@MaxIpsum

Und? Habe ich nicht das gleiche gesagt?

Außerdem ging es damals sicher nicht um Straßenkatzen.

Ja, ich frage ob du daran glaubst. Du und ich leben in unserer Zeit, also?

0
MaxIpsum  17.02.2023, 15:54
@vanillakisss22
Ja, ich frage ob du daran glaubst. Du und ich leben in unserer Zeit, also?

Ja das tue ich!

Ich persönlich finde, dass Hunde alleine aus hygienischen Gründen in kein Haus gehören. Ich finde Hunde gehören in den Garten als Wächter. Ich finde Hunde nützlich zum Schutz der Menschen. Gerne ein Hundehaus. Ich finde Handtaschenhunde nicht nützlich. Aber Hey, dein Haushalt deine Regeln. Mein Haushalt und meine Regeln und mit meinem Glauben vertretbar.

0
vanillakisss22  17.02.2023, 16:08
@MaxIpsum

Ja, dann passt dein Kommentar nicht. Heute sind Hunde nicht mehr unhygienisch. Katzenklos in der Wohnung schon.

Also, ich habe meine 4 Kilo Hund hier gefragt. Die will nicht draußen als Wachhund leben. Sie verlässt sich darauf, dass ich sie bewache und schütze 😂 Und sie vebittet sich die Bezeichnung Handtaschenhund. Sie läuft auf eigenen Beinen, am liebsten durch den Wald.

Dein Glauben? Nein. Mohameds Palavern. Gott hat nichts gegen Hunde im Haus. Das war nur Mohamed den nehme ich natürlich nicht ernst.

Meine Kleine auch nicht.

1
JTKirk2000  17.02.2023, 03:47
Einige muslimische Gelehrte argumentieren, dass Hunde als "unrein" betrachtet werden, weil sie als Tiere in der Nähe von menschlichem Abfall und Unrat leben.

Interessant, aber was erwarten diese "Gelehrten" denn, wenn diese Hunde als minderwertig ansehen, wenn die Hunde wegen deren Ansichten quasi ums Überleben kämpfen müssen, quasi streunen? Irgendwie müssen diese auch zusehen, dass sie sich ernähren, auch wenn die Menschen wegen ihrer seltsamen Ansichten diese Hunde dazu zwingen, sich von Abfall zu ernähren.

Immerhin ist es ja dem Menschen geschuldet, dass die Hunde domestiziert wurden.

2
vanillakisss22  17.02.2023, 18:11
@JTKirk2000

Ach, Gelehrte.....

Da mischt jeder seine Ansichten rein, mit Gott hat das nichts zu tun.

0

Weil Hunde ein wichtiges und unverzichtbares Nutztier für Christen gewesen sind. Man hat einfach etwas verboten worauf Christen nicht verzichten wollten und konnten um sie dann zu denunzieren. Nach dem Beispiel: "Ihr macht was verboten ist, ihr seid schlechte Menschen und wir sind die Guten!"

Aus demselben Grund sind Hunde im Judentum verachtet (nur mit den Römern und Griechen anstatt der Christen) und aus genau diesem Grund gibt es auch die jüdischen und islamischen Nahrungs-Verbote.

Alles nur reine Schmutz-Kampagne um sich künstlich über andere zu stellen.

Einer der vielen Gründe warum Religionen verachtenswert sind.

Hunde sind überhaupt nicht minderwertig im Islam. Sie sind einfach nur nach dem Schwein das Tier Nummer 2, was den Befall von Erregern und Parasiten betrifft. Ein Hund gilt also als unrein. Deshalb ist der Hund nicht schlechter als andere Tiere. Er wurde ja auch zu einem bestimmten Zweck erschaffen.

Nur im Haus darf man ihn nicht halten und auch nicht nur als reines Schmusetier. Du kannst nämlich nicht kontrollieren, was er alles anleckt. Und Plätze, die unrein durch ihn geworden sind, auf denen darfst du nicht beten.

Obendrein kommen einige sehr wichtige Engel nicht in das Haus, in dem ein Hund ist. Das sind die Engel, die beauftragt sind mit dem Segen und mit der Vergebung.

Einen Jagdhund, Hütehund oder einen Wachhund darf man haben, wenn man ihn wirklich zu dem Zweck nur hält. Er muss aber in einem artgerechten Zwinger oder in einem Stall untergebracht sein.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Er darf ihn nicht im Haus halten, wohl aber als Nutztier. Hunde gelten als unrein und die Engel würden dann auch nicht ins Haus kommen. Allerdings erklärt Prof. John L. Esposito in seinem Buch Von Kopftuch bis Scharia, dass man dieses Verbot heute auch anders betrachten kann. Denn auf Grund der fortschrittlichen Tiermedizin gehören hygienische Probleme und gesundheitliche Bedenken der Vergangenheit an.