Warum sind Dorfbewohner so rassistisch?
WELCHE Dorfbewohner?
Kleine Dörfer in Deutschland, viele Einwohner sind rassistisch gegen Ausländern oder Schwarzen
14 Antworten
Die Medien bilden nicht 1 : 1 das ab, was in der Welt geschieht.
Ich habe in einem grossen Medienkonzern gearbeitet, da waren gute Nachrichten schlechte Nachrichten. Mit den schlechten Nachrichten konnte man Geld verdienen, mit den guten nicht. Das hat unter anderem mit dem Interesse der Konsumenten zu tun.
Wenn sich nun jemand einseitig über Medien informiert, die Minderheiten, egal auf welchem Gebiet, negativ darstellen, dann bleibt das in den Köpfen dieser Personen hängen. Diese zementierte Meinung wird dann am Stammtisch, in der Familie, im Verein... auch weitergegeben.
Ohne direkten Kontakt zu Ausländern kann man solche Personen schwer davon überzeugen, dass ihre Vorurteile falsch oder nur teilweise richtig sind.
Sind sie nicht, viele wollen teils keine Zustände wie in der Stadt (Kriminalität) und machen sich um ihre Angehörigen sorgen. Auch muss auf dem Land darauf geachtet werden, dass z.B. Flüchlinge nicht in zu großer Zahl untergebracht werden (Upahl), da sonst Konflikte vorprogrammiert sind und integration so gut wie unmöglich ist.
Deine Aussage ist ganz schön pauschalisierend, wenn man die Frage stellen würde "warum sind Ausländer so kriminell", wäre sie wahrscheinlich gelöscht worden.
Ich glaube nicht, dass man das so pauschal sagen kann, dass Dorfbewohner rassistisch sind. Das kann eigentlich überall so sein, auch in größeren Städten.
Ich glaube eher, das viele Dorfbewohner allgemein Fremden gegenüber eher skeptisch eingestellt sind und dann ist das völlig egal, ob das ein fremder Deutscher ist, oder ob das ein "Ausländer" ist. Oft will man im Dorf unter sich bleiben, da mag man dann einfach keine Fremden, die würden dann nicht wirklich in ihr "Dorfleben" passen.
Das hört man ja immer wieder mal, das neu Zugezogene manchmal an ihrem neuen Wohnort, von den meisten Bewohner dort, einfach ignoriert werden.
Da reicht reicht es schon, wenn z.B. ein Norddeutscher in ein Dorf in Bayern zieht. Das hat für mich dann aber nichts mit Rassismus zu tun, eher damit, das man einfach "Zugereisten" skeptisch gegenüber steht.
Sowas hab ich noch nie erlebt.
67 Jahre Erfahrungen.
Weil Rassismus in Dörfern, in denen alle zur selben rassisch definierbaren Gruppe zählen, einfacher hervorzubringen ist.
Außerdem ist Rassismus ein Mittel zur Gruppenbildung, und in Dörfern bedient man sich dieser Mittel sehr viel einfacher.
Jede Gruppe hat Mythen, und Tabus. In Dörfern gibt es beides, weil oral realisierte Beziehungen zu beiden führen.
Außerdem ist Rassismus primitiv, weil man hierüber nicht nachdenkt - nicht über die Schuld der Gruppe, nicht über die eigene, und weil man eher an einer rassistischen Praxis interessiert ist. Darum kommt es schnell zu Tabusierungen der durch Rassismus verursachten Schuld, und zur Mythenbildung, also zur positiven Verklärung des Schlechten, und Negativen.
Dieses Phänomen ist nicht exklusiv deutsch, so etwas gibt es in jeder Gesellschaft, in der Menschen auch in Dörfern leben.
Dorfbewohner beleidigt rassistisch ein Ausländer, obwohl er nichts getan hat, nur weil andere Ausländer kriminell sind?