Warum sind die Deutschen gar nicht so stolz?
9 Antworten
Ich finde das totalen Quatsch. Deutsche sind sehr stolz & auch eingebildet auf "die Leistung" Deutschlands.
Dazu musst du dir nur mal im Internet jedes Video anschauen, das den Titel hat "Living in Germany as a foreigner" oder so. Die ganzen Kommentarspalten sind voll von Deutschen, die sich einen abhobeln darauf, dass in Deutschland Pünktlichkeit, Ehrlichkeit und Ordnung wichtig sind.
Ich habe in meinem Leben viel Zeit im Ausland verbracht und überall habe ich Deutsche kennengelernt, die Leuten im Ausland erzählen, dass bei denen irgendwas total schlecht organisiert ist und was in Deutschland viel besser ist. z.B. in den USA mit deutscher Krankenversicherung angeben, usw. usf.
Und auch politisch muss man sich einfach mal reinziehen, mit welcher Arroganz - die als Stolz verkauft wird - Deutschland sich in der EU verhält und insbesondere südeuropäischen Staaten immer wieder eintrichtert, dass Deutschland die Finanzen viel besser verwaltet als sie.
Nur weil es in Deutschland unüblich geworden ist, ne Fahne zu schwnken und Parolen auf den Stolz Deutschlands zu gröhlen, heißt das noch längst nicht, dass der nationale Stolz der Deutschen weg ist.
Danke für diesen Kommentar, ich hätte es kaum besser ausdrücken können.
Mir ist diese deutschnationale Hochnäsig- und Überheblichkeit gegenüber anderen Nationen auch schon vor langer Zeit sauer aufgestoßen und mich wundert es, dass vergleichsweise wenige diese Ansicht teilen und viele sogar der Ansicht zu sein scheinen, Deutschland "fehle der Nationalstolz und -zusammenhalt".
Dass so viele Deutsche Deutschland so vielen anderen Ländern als wirtschaftlich und gesellschaftlich überlegen ansehen und es stets vor Arroganz triefend scheinbar blind als das Land der Ordnung, Ehrlichkeit, Regeleinhaltung, Pünktlichkeit und Fleißigkeit glorifizieren, ist so weit von der Realität entfernt, dass ich gar nicht mehr weiß, was ich noch dazu sagen soll ...
Dagegen sehe ich den amerikanischen Nationalstolz fast schon als nachvollziehbarer, weniger arrogant und rationaler an.
Tja, typischer deutscher Nationalist. Es gehören eben nicht alle Deutschen zu Deutschland, ne? Nur die, die hier alles so geil finden wie es ist.
Ich würde mal sagen, derjenige der besonders kritisch auf Deutschlands Fehler und Nachteile schaut ist mehr am Wohl des Landes interessiert als so ein verstrahlter Nationalromantiker wie du.
Ich fand seinen Kommentar aber sehr gut. Offenbar bist du einer dieser Gesellen:
Nur weil es in Deutschland unüblich geworden ist, ne Fahne zu schwnken und Parolen auf den Stolz Deutschlands zu gröhlen, heißt das noch längst nicht, dass der nationale Stolz der Deutschen weg ist.
Im übrigen hätte er seinen Kommentar, über den du dich so aufregst, auch im Ausland schreiben können. Zwinkersmiley.
Als Patriotismus wird eine emotionale Verbundenheit mit der eigenen Heimat oder dem Vaterland bezeichnet, häufig bezieht er sich auf die Nation. Im Deutschen wird anstelle des Lehnwortes auch der Begriff Vaterlandsliebe als Synonym verwendet.
Dazu gehört allerdings auch ein berechtigter Grund dazu.
Alles in abgespeckter Version, ansonsten wurde es blockiert, die Wahrheit ist zu deutlich gewesen.
Blödsinn.
Ich bin auf vieles stolz.
Allerdings nicht auf die leistungslose Zufälligkeit des Hineingeboren-Werdens in eine Staatsangehörigkeit.
Jeder kann stolz sein, ich zumindest auf das was ich in meinem Leben bis jetzt geleistet und erschaffen habe.
Nationalstolz - falls du den meinen solltest = lachhaft auf etwas zu stolz zu sein, das nicht aus eigener Kraft, sondern durch Zufall erworben wurde.
Ich bin stolz auf meine Strick- und Häkelanleitungen.
Stolz darauf, wenn mir ein Schnappschuss von einem Tier gelungen ist.
Also Dinge, die ich selbst gemacht habe.
Der einzige, der hier eingebildet ist UND herablassend, bist du! Dann wandere doch aus, wenn es dir hier nicht gefällt!