Warum sind die Blöcke vom Holocaust-Mahnmal so unterschiedlich groß?
8 Antworten
Je nach dem wo man steht ist auch der Boden höher oder tiefer, d. h. man taucht quasi in das Denkmal ein ... Und wenn Du unten bist und die Stelen ganz hoch sind fühlst Du Dich allein und bekommst ein ganz beklemmendes Gefühl. So gings mir zumindest.
Die Steine sind unterschiedlich groß, der Boden ungleichmäßig. Dies soll ein Gefühl der Unsicherheit, ja der Verlorenheit und Hilflosigkeit verursachen und in der Tat, als ich mittendrin war, kam ich mir hilflos vor. Wie damals die Opfer.
Ich glaube, das ist nicht dein Ernst. Da fehlen einem die Worte. Du hast dich also zwischen den Blöcken, wie jemand gefühlt, der in einem deutschen Vernichtungslager in die Gaskammer getrieben wird oder Grade von einer sadistischen Wache gepeitscht wird oder der von Mengele bei Menschenversuchen gequält wird....Warum so abstrakt, kann man in meiner Antwort lesen, bei Interesse.
Es traf Kinder, Alte, Kranke, jeden.
An jedem Tag, an jedem Ort, mit jeder Methode.
Preußischer Rasen mag immer gleich sein, nach dem Rasenmähen...der deutschen Ordnung folgend, Geschichte tut das nicht.
Die Unebenheiten im Boden und die unterschiedliche Größe der Steine ergeben insgesamt einen wellenförmigen Eindruck.
Die wellenförmige Gestaltung soll ein Gefühl der Unsicherheit erzeugen.
Ich denke mal das war beabsichtigt um mit mehr Nachdrücklichkeit an die schrecklichen Ereignisse zu erinnern.
Meiner Meinung nach hast du den Sinn dieser Art der Darstellung nicht verstanden.
Ja genau, da werden extrem abstrakte Blöcke hingestellt, damit schreckliche, realistische Monomemte, die angebracht wären, vermieden und ich verstehe das nicht. Übrigens, dass das auch anders geht, zeigt ein Mahnmal für die Bombenopfer in Hamburg. Eine verzweifelte kniende Frau im Trümmern. So realistisch wie möglich. Kein Klotz, oder dergleichen. Ich verstehe die Intention nur Ansicht gut. Warum übrigens, kein gemeinsames Mahnmal, für alle Opfer aller deutschen Genozide, der Sinti, Roma, Russen, Polen usw...Aus der selben Intention, wie bei den Blöcken.
stimme ich dir zu das Berlin recht einfallslos war bei ihren Denkmälern.
Das Holocaust besteht aus dutzenden Steinen. Das Denkmal für die damals verfolgten Homosexuellen ist auch nur ein Stein.
Das für die damals ermordeten Sinti und roma ist auch nicht eindrucksvoll
Da hätte man sicher viel mehr daraus machen können.
Das Mahnmal in Hamburg von dem du gesprochen hast könnte aber auch viel besser aussehen. Es ist auch sehr sehr simpel gehalten, Weder die Trümmer noch die Frau kommen wirklich zur Geltung.
Dabei gibt es detailiertere Skulpturen schon ewig, warum man das dann nicht für solche wirklich wichtigen Denkmäler nutzte ist mir schleierhaft.
Wie geschrieben, stell dir die Wirkung vor, für jeden Block eine zerrschundene Gestalt, in der Innenstadt. In dieser Lage. Das drückt auf die Stimmung. Ist doch klar. Ich kann das sogar verstehe. Man hätte einfach ein Mahnmal, mit realistischer Gestaltung aufstellen können, in einer nicht so exponierten Lage. Man hätte sagen sollen, ein Ort des Gedenkens dieser Bedingung muß nicht in der Nähe von Orten der Unterhalt und des Einkaufs sein und dass man einfach nicht ständig an diese furchtbaren Bilder erinnert werden möchte. Man möchte zu bestimmten Anlässen dort Gedenken. So hatte man einfach nur eine bizarre Touristenattraktion geschaffen. Im übrigen, da hätte es auch nicht so schnell Leute gegeben, die eine geschundene Gestalt als Toilette missbraucht hätten. Außerdem bieten die Deutschen dadurch Angriffsflächen, s. Meine Kritik und die ist noch moderat.
Naja wenn die Gestalten dann aussehen wie das Mahnmal mit der Trümmerfrau dann drückt das wohl eher nicht auf die Stimmung.
Danke für die Info! Dachte immer das ist einfach so gebaut weils "Kunst" ist..
Ja das ist die Kunst mit Abstraktheit schreckliche Bilder zu vermeiden . Meine Kritik kannst du in meiner Antwort nachlesen und meinen übrigen Kommentaren, wenn du magst.
Weil dieses Mahnmal möglichst abstrakt sein soll, man stelle sich vor, man würde ein Realistisches Mahnmal hingestellt haben. Leid der Menschen als realistische Skulpturen. Für jeden Block eine halbverhungerte, geschundene Gestalt. Eine kleine Armee also davon. Auf dem Weg in die Gaskammer. Das würde vielleicht die Stimmung drücken für die Urlauber. Nein das muss schön abstrakt sein und entfernt an einen Friedhof erinnern. Bloß keine ausgemergelte Kzler auf dem Weg in den Tot!
Warum eigentlich nicht ein gemeinsames Mahnmal für die Opfer aller deutschen Genozide, an den Sinti, Roma, Russen, Polen und und und.
Die Absicht war, bloß keine schrecklichen Bilder, auf den Fotos der Touristen und Besucher in Berlin. Meine ganze Kritik an diesen gewollt abstrakten Blöcken kann man in meiner Antwort lesen.