Warum seid ihr kein Feminist?

25 Antworten

Hi,

ich bin eine Frau, daher nicht frauenfeindlich. Feministin? Ich glaube nicht. Ich fände es schön, wenn einfach alle gleichberechtigt sind.

Es ist schön, dass Frauen gefördert werden, aber z.B. gab es dadurch in meiner alten Firma ein monatliches Mittagessen für alle weiblichen Angestellten. Supi. Aber warum nicht für die Männer? Wo ist das Gleichberechtigung?

Es gibt noch viel Beispiele - einige Frauen wollen arbeiten und so, meckern haber, wenn der Mann das erste Date nicht bezahlt.

Ausgeglichenheit fände ich gut.


tippsforqueers  20.08.2024, 13:50

Deine Einstellung, ist aber genau das, wofür Feminismus steht. Echter Feminismus hat nichts mit einer Bevorzugung von Frauen und ganz sicher nichts mit Männerhass zu tun. Beim Feminismus geht es tatsächlich einfach um Gleichberechtigung der Geschlechter, übrigens auch die Gleichberechtigung von Männern. Ich würde also sagen, du bist durchaus Feministin.

4
Levianthana  20.08.2024, 13:51
@tippsforqueers

Wenn du es so definierst, dann gerne :) Ich sehe nur viele, die einfach die Frauen so rausstechen lassen wollen und denen total egal ist, wenn die Männer zurückbleiben.

1
tippsforqueers  20.08.2024, 14:11
@Levianthana

Das merke ich leider aber auch. Da muss man dann dagegen gehen und aufklären, dass das genauso wenig okay ist, wie Frauen zu diskriminieren und was echter Feminismus bedeutet.

3
Zoekokosnuss  20.08.2024, 13:37

Oahhh wenn ich das schon hör.Der Mann muss das erste Date bezahlen.Da bekomme ich Gänsehaut. Zack....gekauft.

1
Levianthana  20.08.2024, 13:39
@Zoekokosnuss

Hab ich in der letzten Zeit sehr oft hier gelesen - meine Meinung ist das nicht.

1
Zoekokosnuss  20.08.2024, 13:45
@Levianthana

Ich hatte mal einen Freund.Der machte mir Geschenke.Er war dann irgendwann der Meinung das ich ihm gehöre.Als er bemerkte das ich ihm nicht gehöre,wollte er die Geschenke zurück haben.Deshalb mag ich sowas nicht.Es endete sehr tragisch.

1

Man kann mühelos für Gleichberechtigung sein, für equal pay undsoweiter, aber das muss keineswegs bedeuten, dass man 7/24 das Feministenfähnchen flattern lässt.

Ich habe keine Kritik am Feminismus (ausser vielleicht einigen Auswüchsen) und ich bin absolut nicht frauenfeindlich. Aber ich lehne es ab, mich für den Rest meiner Tage ausschlißlich mit Feminismus zu befassen!

Man kann auch für Gleichberechtigung sein ohne Feminist zu sein.

Feministen behaupten zwar gerne, sich auch für Männer einzusetzen aber tatsächlich passieren tut das so gut wie nie. Und als Mann sehe ich dann nicht, warum ich Teil davon sein sollte.

Mein Eindruck ist, dass viele Feministen Männer allgemein als Täter und Frauen allgemein als Opfer sehen. Sieht man auch sehr gut, wenn es um Gewalt gegen Frauen geht. Andauernd gibt es irgendwelche feministischen Kampagnen gegen Gewalt gegen Frauen. Ist ja auch gut und wichtig.

Sobald man aber darauf hinweist, dass Männer sogar noch häufiger Opfer von Gewalt werden, wird man angefeindet und es wird damit verharmlost, dass ja auch die Täter meist männlich seien. Nur was macht es für das Opfer für einen Unterschied welches Geschlecht der Täter hat?

Ähnliches sehe ich beim Thema Beschneidung. Die weibliche Genitalverstümmelung ist in Deutschland zum Glück verboten. Aber wo sind die Feministinnen die hier das Recht auf körperliche Unversehrtheit auch für Jungen einfordern? Die finden sich kaum. Ganz im Gegenteil. Auch hier wird man gerne mal von selbsternannten Feministinnen angefeindet, wenn man diese Ungleichbehandlung kritisiert.


Fuchsbutter  21.08.2024, 09:12

Man kann auch für Gleichberechtigung sein ohne Feminist zu sein.

Nein, denn genau das ist die Definition davon.

0
HeinrikH  21.08.2024, 10:22
@Fuchsbutter

Das kannst Du ja gerne so definieren. Universell gültig ist es dadurch nicht.

Feminismus ist in meinen Augen deutlich komplexer.

Wäre in deinen Augen zum Beispiel jemand ein Feminist, der Männer als benachteiligt ansieht und sich deshalb gegen Frauenrechte einsetzt um mehr Gleichberechtigung zu erhalten?

Nach deiner verkürzten Definition wäre er das nämlich.

In meinem Augen muss ein Feminist sich schon aktiv und überwiegend für Frauen einsetzen. Und beides trifft auf mich nicht zu, obwohl ich für Gleichberechtigung bin.

0
Fuchsbutter  21.08.2024, 10:23
@HeinrikH

Wäre in deinen Augen zum Beispiel jemand ein Feminist, der Männer als benachteiligt ansieht und sich deshalb gegen Frauenrechte einsetzt um mehr Gleichberechtigung zu erhalten?

Nein, der wäre therapiebedürftig, weil er offenbar an Realitätsverlust leidet.

0
Mondrago  20.08.2024, 14:29

Ein Problem ist dass die meisten Feministinnen sich schwer tun sich in die Lebensrealität eines Mannes hineinzufühlen! Sie sehen überall nur die vermeintlichen Vorteile die ein Mann scheinbar hat aber sie wissen nichts über den Preis der dafür bezahlt werden muss. Das schlimme ist, die meisten interessiert es auch gar nicht!

Was die männlichen Feministen betrifft ..oh je einfach nur Simps?

2
Luna61617186 
Beitragsersteller
 20.08.2024, 14:12

Aber wenn laut deiner eigenen Aussage, Männer Frauen, sowie anderen Männern, schaden hinzufügen, ist dann dieser „Männerhass“ nicht irgendwo gerechtfertigt? Ich bin nicht für die Beschneidung der Männer, aber bitte vergleiche das nicht mit der Beschneidung der Frau, Männern wird jediglich die Vorhaut entfernt, dass führt soweit ich weiß nicht zu physischem Schmerz, hingegen der Frau ihre Klitoris weggeschnitten wird sowie ihre Schamlippen und nicht selten die Vagina sogar noch zugenäht wird.

2
HeinrikH  20.08.2024, 14:18
@Luna61617186
Aber wenn laut deiner eigenen Aussage, Männer Frauen, sowie anderen Männern, schaden hinzufügen, ist dann dieser „Männerhass“ nicht irgendwo gerechtfertigt?

Nein, ist er nicht. Nach gleichen Logik kann man sonst Hass gegen alle möglichen Gruppen rechtfertigen. Ausländer und Migranten begehen auch überdurchschnittlich viele Straftaten in Deutschland. Hältst Du Ausländerhass deshalb für gerechtfertigt?

Es ist niemals gerechtfertigt eine ganze Gruppe von Menschen aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religion oder ähnlicher Attribute pauschal zu hassen.

ch bin nicht für die Beschneidung der Männer, aber bitte vergleiche das nicht mit der Beschneidung der Frau, Männern wird jediglich die Vorhaut entfernt, dass führt soweit ich weiß nicht zu physischem Schmerz, hingegen der Frau ihre Klitoris weggeschnitten wird sowie ihre Schamlippen und nicht selten die Vagina sogar noch zugenäht wird.

Sicherlich ist die schwere des Eingriffs unterschiedlich. Die Beschneidung von Mädchen ist absolut barbarisch und deutlich schlimmer als die von Jungen.

Aber das sollte nicht ausschlaggebend sein. Auch wenn den Jungen weniger geschadet wird, wird hier ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit auf eine dauerhafte und sehr intime Art verletzt. Und das ist etwas in dem Jungen bzw. Männer tatsächlich benachteiligt sind und was leider bei vielen Feministinnen ein blinder Fleck ist.

1
Mondrago  20.08.2024, 14:40
@Luna61617186

Naja auch wenn die Beschneidung von Mann und Frau nicht das gleiche ist könnten Feministinnen doch dafür einsetzen das auch Jungen nicht beschnitten werden, denn zahlenmäßig ist hier die Gruppe noch größer. Einfach aus gründen der Ausgewogenheit!

Wenn es um Gewalt geht könnte man auch behaupten dass die Menschheit Glück hat dass Frauen nicht das körperlich stärkere Geschlecht sind. Denn Studien kommen zu dem eindeutigen Ergebnis dass es mit Abstand am häufigsten zu häuslicher Gewalt innerhalb LESBISCHER Beziehungen kommt. Sehr viel häufiger als in homo oder heterosexuellen Beziehungen? Man stelle sich vor sie hätten die Muskeln und die Knochen eines Mannes!

Was sagt der Feminismus zu diesem Phänomen wenn kein Mann da ist als Sündenbock?

0

Ich mag keine gesellschaftspolitischen einseitigen Bewegungen .

Bin weder "Muskulinist" noch "Feminist" sondern allenfalls ein Humanist, der im hier und jetzt lebt. Entsprechend behandel ich Frauen, Männer und Kinder mit Respekt und Wertschätzung.

Kinder habe ich natürlich auch :-)

Alleine der Begriff Feminist hat nichts mit Gleichberechtigung zu tun und es interessiert mich auch nicht wie hier Ideologen den Begriff definieren!

Wenn es um Gleichberechtigung geht, geht es um Humanismus. Dann muss man auch niemanden einreden dass mehr Männerrechte auch den Frauen helfen usw.

Der Begriff Feminismus unterstellt eine Benachteiligung der Frau seit Anbeginn der Zeit und steht auch dafür dass es nie genug Rechte für Frauen geben kann weil ja die Gleichberechtigung immer noch nicht erreicht ist. Wie früher bei der Kirche die alle Menschen als Sünder hingestellt hat und die so fortwährend Buse tun und Besserung geloben mussten, ordnet der Feminismus dem heterosexuellen cis man als ewige Sünder ein! Der Mann sollte ein wandelndes Schuldeingeständnis sein, minderwertig und egoistisch. Das Patriachat ist das Unterdrückungssystem der Menschheit und die größten Opfer dieser Tyrannei sind Frauen aber auch Männer ..ein bisschen aber Frauen am meisten!

https://youtu.be/u_OT3OWMc2U?list=PLNsIRxlB_k2CKtCKT4A2puZkcABwOErkW