frage an die Männer, wie steht ihr zu feminismus?

4 Antworten

Ist bis ein paar Ausnahmen ziemlich schmal-lippig, wenn es um die aktuelle Trans-Debatte geht…

Ist ja überhaupt die Frage welcher? Feminismus Bewegungen gab es schon einige. Die aktuelle wird als (ich glaub es ist die 4.) Welle/ Generation bezeichnet und hat in verschiedenen Bereichen nicht mehr viel mit dem Ursprung gemein. Teils erweitert, teils andere Aspekte.

Ist wie mit „Body positivity“, ursprünglich stand das für Annahme und Akzeptanz des eigenen Körpers, wenn man zb eine Schwerbehinderung hatte. Und diese Akzeptanz und ein würdiger Umgang der Betroffenen auch in der Gesellschaft zu fördern. Tiptop, geile Bewegung und so muss das auch sein.

Heute… heute wird der Begriff überwiegend von adipösen Menschen benutzt um zu rechtfertigen dass adipös normal sein sollte UND das Fettleibigkeit auch nicht gesundheitsschädlich ist/ sein kann. Alles andere, jede kritische Äußerung wird direkt abgestempelt als „internalisierte Fettfeindlichkeit“. Das ganze gipfelte dann in „fat accepted“. Spätestens hier hört man nicht selten allen Ernstes auch sowas wie „Dick sein ist gesund.“ (Wobei „dick“ dann auch [bzw gerade je nachdem wer es sagt/ wieviel der oder diejenige wiegt] sowas einschließt wie 300kg auf 1,6m Körpergröße) Manche Bewegung driftet halt auch mal ab.

Egal wer, wie oder was… Gleichberechtigung und Gleichgerechtigkeit ist immer eine gute Sache. UND jeder kann sein Leben leben wie er möchte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Auf Nachfrage würde ich definitiv bestätigen Feminist zu sein. Ich vertrete auch feministische Ideale.

Ob ich als Typ aber einfach so sagen würde: „Ich bin Feminist!“? Schwierig, insbesondere vor Frauen.

Denn ich bin ja nicht von Frauenfeindlichkeit betroffen, ich werde in diesem Punkt nicht strukturell angefeindet. Es kommt sehr auf die Situation an, ob ich mich von mir aus so bezeichne. Gerade wenn Frauen über Feminismus sprechen halte ich auch gerne einfach mal die Klappe, beziehungsweise stelle Nachfragen. Ich dränge mich da aber nicht in den Vordergrund.

Gruß

Eragon

Feministen haben mit vielem Recht. Ich bezeichne mich trotzdem selbst nicht als Feminist, weil ich mich erstens nicht so viel damit auseinandergesetzt habe (im Sinne von Bücher darüber gelesen usw.) und mir die vorgeschlagenen Lösungen "zu kurz gedacht" sind.

Beispiel Frauenquote: Damit gesteht man sich doch schon ein, dass es in der Gesellschaft ökonomisch Gewinner und Verlierer gibt, welche die sich ihr Leben lang in einem Drecksjob abrackern und welche die an der Firmenspitze stehen. Und anstatt sich über diesen Zustand Gedanken zu machen soll alles gut sein, wenn jetzt da auch genug Frauen verhältnismäßig zu den Gewinnern gehören? Dann doch lieber gleich den Zustand abschaffen, der solcher Maßnahmen überhaupt bedarf.