Warum sehen die Symbole von Computerprogrammen heutzutage alle so komisch aus?
Ich habe die neue GIMP-Version installiert. Auf einmal überrascht mich ein Dark-Mode, den ich gar nicht leiden kann, aber dann sehen die Symbole auch sehr putzig aus. Man kann es glücklicherweise umstellen. Hier habe ich ein Bild von den alten und neuen Symbolen:
Links im Bild sieht man die neuen Symbole, rechts im Bild die alten Symbole. Die alten Symbole hatten noch schöne Farben. Die kann man viel besser unterscheiden als die neuen Symbole. Heutzutage ist alles grau, alle Farben sind einheitlich, es fehlen Konturen. Teilweise kann man Icons/Buttons nicht einmal vom Rest unterscheiden.
Wieso wird dieses aus meiner sicht schreckliche Design immer beliebter? Man trifft es überall an. Gibt es für diese Designs auch Namen? Und was zieht ihr vor?
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11 Antworten
Gerade durch die vielen bunten Farben finde ich es schwer, das richtige Icon zu finden, da man auf den ersten Blick nur ein Mischmasch aus Farben sieht. Außerdem sind Icons mit helleren Farben (z.B. der Füller) schwerer zu sehen als der Rest, bzw. gehen unter. Haben alle Icons die gleiche Farbe, hat man das Problem nicht.
Gerade bei so vielen Icons kann es aber auch wieder unübersichtlich werden. Vielleicht hätte man die Icons zweifarbig gestalten können oder sie sinnvoll gruppieren, damit es übersichtlicher ist.
Minimalistisches Design kann Oberflächen klar, offen und übersichtlich wirken lassen, statt durch viele Farben eine Unruhe ins Design zu bringen. Leidet aber die Übersichtlichkeit darunter, dann ist es einfach schlecht umgesetzt. Google's Material Design beispielsweise zeigt, wie man Minimalistisches Design übersichtlich, bunt und ansprechend gestalten kann, ohne dass es überladen, altbacken oder unübersichtlich wirkt.
http://materialdesignblog.com/wp-content/uploads/2015/05/4_5.gif
Hier ein Beispiel für ein Material-Design-Konzept, das Bunt und klar wirkt, ohne ein einziges mehrfarbiges Icon zu benutzen.
Finde das neue viel cleaner. Schon allein der Zirkel sieht sehr viel besser aus, deutlich erwachsener.
Finde auch, dass man das dunkle viel besser unterscheiden kann, als z.B. die blauen Dinger, wo man auch genau hinsehen muss um es auseinander zu halten. Du bist halt die alten Symbole gewohnt, aber da gewöhnt man sich auch schnell wieder um..
Geh in der Zeit noch ein bißchen zurück, und du wirst Symbole finden die für Monochrome-Bildschirme entwickelt wurden (schwarz/weiß) ;)
Keine Ahnung warum das wieder kommt ..
Ich verstehe durchaus die Idee hinter den neuen Symbolen, sie sollen schlicht sein, unabhängig von Umgebungsfarben gut erkennbar usw usf. . Dazu kommt, daß die Fehlsichtige ('Farbenblindheit') nicht benachteiligen - zugegeben, bei einem Grafikprogramm natürlich irrational.
Aber: Farbe transportier Information, eigentlich müssen S/W Symbole immer größer sein als farbige Varianten, wenn der Umgang mit ihnen genauso einfach sein soll.
Apropos, monochrome Symbole sind natürlich auch in sehr dunklen Umgebungen von Vorteil, weil wir monochrom sehr kleine Helligkeitsunterschiede wahrnehmen können.
Trotzdem gefallen mir die farbigen Varianten besser, wenn sie nicht überladen sind.
Ich finde die alten Symbole verständlicher und freundlicher vom Aussehen her wegen der Farben.