Hund hat Rehkitz gefunden

9 Antworten

Ich würde an Deiner Stelle den Förster informieren. Er kann dann mal (mit dem Fernglas aus der Ferne) kontrollieren, ob es dem Kitz gut geht und (was noch wichtiger ist) ob die Mutter noch bei dem Kitz ist.

Dein Hund hat das Kitz nämlich berührt und dadurch ist SEIN Geruch auf das Kitz über gegangen. Und es kann durchaus sein, dass die Rehmutter deshalb ihr Junges nicht mehr annimmt.

Deshalb ist es wichtig, dass der Förster kontrolliert, ob alles in Ordnung ist. Notfalls muss er das Kitz von Hand aufziehen oder Jemanden suchen, der das übernimmt.


Luftkutscher  07.05.2014, 09:11

Wieso der Förster? Wenn der Jagdbogen verpachtet ist (und das trifft für die allermeisten Jagdbögen zu) dann ist nicht der Förster, sondern der Jagdpächter zuständig. In den Augen der Förster sind Rehe als Waldschädlinge sowieso nur Ungeziefer, das möglichst umfassend dezimiert werden sollte.

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Dusty44  07.05.2014, 12:35
@Luftkutscher

Ich bin kein Jäger, Jagdpächter oder Förster und kenne mich deshalb nicht mit den Besonderheiten oder Berufszweigen oder Arbeitsgebieten aus.

Das ist aber auch gar nicht so wichtig. Wichtig ist, dass Derjenige, der dafür zuständig ist, informiert wird!

Und wenn man als Laie nicht weiß, WER das ist, dann ruft man bei der Stadtverwaltung, Polizei, Untere Jagdaufsichtsbehörde oder wo auch immer an und fragt nach.

Hauptsache, es passiert etwas!!!

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Also dein Hund würde dem Kitz nicht das Genick durchbeissen können. Wenn überhaupt, dann gehen die Hunde dem Wild an die Gurgel, und halten solange fest bis es erstickt. Dazu hatte der Hund ja wohl keine Zeit ?. Wenn es Dir keine Ruhe läßt, dann würde ich morgen früh im gebührenden Abstand noch einmal vorsichtig nachschauen, dann hast Du wenigstens Gewissheit. Und bitte dran denken, in der Setzzeit mit dem Hund immer auf den Wegen spazieren gehen. Kleine Hasen, oder Kitze laufen nicht weg, die bemerkst Du manchmal erst, wenn Du fast schon drauftrittst.

Versuch doch mal, ob du einen Förster erreichen kanns, der kann dir bestimmt weiterhelfen oder selber entscheiden, ob überhaupt was getan werden muss...

Und nächstes Mal: Hund an die Leine!! Oder war er es?


Sm0sh 
Beitragsersteller
 06.05.2014, 20:40

Also an der Leine war mein Hund, aber ich gehe sicher nicht noch mal in sone wilde Wiese mit ihm.. zumindest nicht während Mai-Juni.

Ok, also außer Förster habe ich wohl keine andere Wahl. Aber hab eben auch gehört das die Mutter wiederkam und weggelaufen ist um die Fährte auf sie zu locken, damit wir das Rehkitz in Ruhe lassen. Und ,dass das Rehkitz nur in Schockstarre war und sich praktisch tot gestellt hat.

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felisfelis  06.05.2014, 20:56
@Sm0sh

Die grösste Gefahr für das Kitz sind momentan die Mähmaschinen. Wenn du weisst ob die Wiese gemäht wird und wem sie gehört (evt.weiss der Förster das, weil die Wiese am Wald liegt), sollte der Besitzer informiert werden. Sieht nicht schön aus wenn so ein Ding dem kleinen die Beine abhackt....

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Mir ist heute Morgen genau das Selbe passiert. Hatte meine beiden Hunde sogar an den Leinen aber das Rehkitz lag direkt am Wegrand, so dass sie am Kitz schnuppern konnten. Bis ich begriff was da gut getarnt unterm Farn lag, hatten die Hunde schon Kontakt. Sofort zog ich die Hunde weg, das Rehkitz ist sicher unverletzt aber meine Sorge ist natürlich auch ob es von der Ricke noch angenommen wird. Holte mir telefonischen Rat bei der Wildtierstation, welche sehr freundlich und kompetent sind! Ich werde heute Abend und morgen Früh von weitem hören gehen ob das Rehkitz lang nach der Mutter fiept. Wenn ja wäre es ein Zeichen, dass es nicht mehr gesäugt wird und Hilfe braucht. Werde aber bevor ich es anfassen muss noch mal mit der Wildtierstation Kontakt aufnehmen.

Du hast richtig gehandelt. Weggehen, in Ruhe lassen. Man muß der Natur ihren Lauf lassen.

Es gibt genug Rehe, weil sonst bräuchten wir keine Jäger die das Rehwild dezimieren. Bis auf seltene Ausnahmen hat das Reh außer dem Autofahrer keine natürlichen Feinde.

Entweder das Kitz kommt durch, oder nicht. Die Rehgeiss kann nächstes Jahr wieder ein Junges bekommen.